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Thema: Triesdorfer Landhuhn

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Avatar von morgan
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    Triesdorfer Landhuhn 230 Eier?
    Ich kann hier nur aus meinen eigenen Erfahrungen berichten. Alles was sich hier Triesdorfer nennt und sogar deren Mixeableger fallen von Frühjahr bis Herbst im besonderen dadurch auf, indem sie ganztägig die Legenester besetzen. Aber nicht zum Legen sondern vornehmlich deshalb weil sie so gluckfreudig sind. Und wenn sie dann mal eine Glucksession hinter sich haben und ein paar Wochen wieder draußen herumgelaufen sind könnte man denken, dass sie sich bald wieder dem Eierlegen widmen würden. Aber falsch gedacht. Dann wird wieder gegluckt. So gegen Herbst geht's dann in die Mauser. Ich wüsste nicht, wie meine Triesdorfer in einer Legeperiode 230 Eier zusammen bekommen sollten. Als gewerbl. Legehennenbetrieb würde ich mit denen pleite gehen. Im befreundeten Forianerkreis bestehen bzgl. des Gluckens ähnliche bzw die gleichen Erfahrungen.

  2. #2

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    Oha. Soviel zu den theoretischen Angaben aus Triesdorf ... .
    Aber dann stimmt das mit dem vielen Brustfleisch ja vielleicht auch nicht ... !?
    Irgendwie werden die immer interessanter
    Geändert von Schwanzfeder (12.03.2024 um 08:06 Uhr)

  3. #3

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    Zitat Zitat von Schwanzfeder Beitrag anzeigen
    Oha. Soviel zu den theoretischen Angaben aus Triesdorf ... .
    Aber dann stimmt das mit dem vielen Brustfleisch ja vielleicht auch nicht ... !?
    Die Triesdorfer sind auch viel Überraschungsei, habe ich fest gestellt.
    Meine sind sehr rund und fleischig, die erste Henne aus 2023 war jetzt am dritten Tag mit leichtem Frühlingsduft auch schon direkt gluckig. Eine Freundin von mir hat auch welche, die sind alle leichter, drahtiger und bisher (ich glaube die sind '21?) gar nicht gluckig gewesen.

    Charakterlich sind die Mädels aber super.
    Für den privaten gebrauch finde ich die super. Aber als Betrieb muss man sich das glaube ich schon gut durchrechnen.

  4. #4

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    Habt ihr die selber ausgebrütet?

  5. #5
    Avatar von morgan
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    ja, jeweils als Kunstbrut

  6. #6
    Moderator Avatar von Kleinfastenrather
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    Das mit dem Brüten ist ein "Problem" welches sie von den Bresse geerbt haben. Wenn die Haltungsbedingungen besonders gut sind brüten sie dann halt gerne .

    Brütigkeit (bzw. nicht brüten) vererbt sich recht zuverlässig, wenn man die brütenden Hennen also aus der Zucht nimmt und besonders die Hähne von nicht brütenden Hennen zieht werden es schnell weniger Glucken. So zumindest meine Kämpfermixe.

    Also, ran an die Zucht . Wenn man z.B. zwei Gruppen macht in die eine die Glucken packen und von der anderen nachziehen. Vielleicht was später oder von mehrährigen Hennen ziehen das es sich auch zeigt.

    Wird leider in großen Zuchten eher nicht gemacht. Ich habe mal bei der Ötz gefragt, die ja auch Bresse verwenden, ob sie Glucken aussortieren.
    Da wurde mir gesagt das sie ja die Legeleistung untersuchen und damit die Glucken langfristig aussortieren. Hat mich nicht so recht überzeugt. Wenn eine Henne sonst echt super legt, aber halt hin und wieder brütet. Oder wenn sie in einer großen Gruppe nicht in Brutstimmung kommt aber in einer kleineren, "gemütlichen" Haltung. Dann brüten sie halt doch.
    Gibt ja auch genug braune oder Hobbyhybriden die glucken.

    Das sie als gute Futterverwerter auch mal schneller fett werden ist eine Fütterungssache, dafür vertragen sie wohl auch weniger energiedichtes Futter.
    Geändert von Kleinfastenrather (12.03.2024 um 17:25 Uhr)
    Ein komplexes Problem hat keine einfache Lösung.

  7. #7

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    Zitat Zitat von morgan Beitrag anzeigen
    Im befreundeten Forianerkreis bestehen bzgl. des Gluckens ähnliche bzw die gleichen Erfahrungen.
    So ist es. Bei den erwähnten 230 Eiern als Jahresleistung kann man bei meiner die Null streichen.
    "Wir sind mehr!"

  8. #8

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    Zitat Zitat von Schwanzfeder Beitrag anzeigen
    Habt ihr die selber ausgebrütet?
    Ja, Kunstbrut mit eher schlechter Quote.
    Die Aufzucht an sich war aber total einfach und unkompiziert.

    Zitat Zitat von Silmarien Beitrag anzeigen
    So ist es. Bei den erwähnten 230 Eiern als Jahresleistung kann man bei meiner die Null streichen.
    Na, du machst mir ja richtig Hoffnung..
    Bisher ist das erste Legejahr im November gestartet mit 4-6 Eiern pro Henne/Woche.
    Nummer 1 gönnt sich jetzt seit 4 Tagen eine Pause. Immerhin ist ihr Timing gut gewählt, da grade fast alle legen tut das nicht so weh.

  9. #9

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    Na, dann berichte doch bitte weiter nach einem Jahr, wie die gelegt haben
    Wenn sie ansonsten so viel glucken, überlege ich, mir für Naturbrut welche zu holen. Passen ja ansonsten vielleicht ganz gut in meine Schar.

  10. #10
    Moderator Avatar von Kleinfastenrather
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    Zum Brüten hab ich eine gute Zusammenstellung gefunden.
    Es gibt wohl mehrere Gene (hauptsächlich 3?) die für's brüten verantwortlich sind. Dabei geht die meiste Wirkung vom Hahn aus (Z-Chromosom?) und ist recht dominant. Es gibt also deutliche Tendenzen aber kein entweder-oder. Bei Kreuzungen kann es auch Verstärkungseffekte geben.
    https://www.lipsia-rassegefluegel.de...impfstrategien

    Es sollte also recht leicht zu selektieren sein.

    @Sibmarien: In einer der Untersuchungen gab es bei 2x brüten-wollen, ohne aktives entglucken, maximal rund 40% weniger Eier.
    Bei direkten entglucken eher unter 10% Verluste.
    Wenn deine Hennen also nur 23 Eier legen machst du wohl was flasch am Management.
    Ein komplexes Problem hat keine einfache Lösung.

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