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Thema: Branntkalk auf Wiese

  1. #21
    Avatar von melachi
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    man sollte dabei allerdings immer berücksichtigen, das, egal ob Branntkalk oder Weißkalkhydrat, alles an der Bodenoberfäche lebende Getier geplättet wird, egal, ob nun gut oder böse. Ohne wirkliche Notwendigkeit würde ich Abstand davon nehmen, schließlich nimmt man den Hühnern ja jeglichen Spaß am Freilauf, wenn da nichts mehr krabbelt.

  2. #22
    Avatar von legaspi96
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    Genau deswegen mache ich das nicht mehr.
    Vor Jahren hatte ich im Winter bei Schnee die ganze Weide mit Futterkalk bestreut weil mir gesagt wurde das das guter Dünger wäre. Im Endeffekt hat es nichts gebracht außer das mit die rechte Schulter extrem weh tat.
    Grüße
    Monika
    Hühner sind Menschen wie Du und ich, nur das sie zur Hausordnung Hackordnung sagen.


  3. #23
    Avatar von Mara1
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    Futterkalk ist nochmal etwas anderes als das Weißkalkhydrat aus dem Baumarkt. Futterkalk ist gut für den Boden, wenn der Boden es tatsächlich braucht. Wir haben hier saure Böden (pH-Wert 4,9-5,0), da ist Futterkalk gut und macht Sinn. Aber das weiß man eigentlich nur wenn man mal eine Bodenprobe untersuchen läßt oder wenigstens den pH-Wert bestimmt.

  4. #24
    Avatar von legaspi96
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    Da blick mal einer durch mit diesem ganzen Kalk
    Der Baustoff-/Futterhändler hatte mir gesagt das ich den Futterkalk gegen Parasiten auf die Wände streichen und auch als Dünger auf die Weide streuen kann.
    Grüße
    Monika
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  5. #25
    Avatar von melachi
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    Rasenkalk bzw. kohlensaurer Kalk ist Kalziumcarbonat, CaCO3

    Branntkalk ist Kalziumoxid, CaO, und entsteht durch Brennen von Kalziumcarbonat oberhalb 800° Hitze unter Freisetzung von CO2

    Weißkalkhydrat bzw. gelöschter Kalk ist Kalziumhydroxid, Ca(OH)2, und entsteht, wenn man zum Kalzumoxid Wasser dazugibt. Dabei kann eine Hitze von 180°C entstehen. Kalziumhydroxid kann durch Kontakt mit CO2 dann wieder zu Kalziumkarbonat umgewandelt werden, diesen Prozeß nennt man abbinden. Dabei werden wiederum Wassermoleküle freigesetzt. Das geschieht auch an den gekalkten Wänden im Stall, an denen sich nach und nach durch das CO2 in der Luft wieder Kalziumkarbonat bildet.
    Geändert von melachi (27.12.2019 um 19:30 Uhr)

  6. #26
    Hühnerbaron Avatar von Nemissimo
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    Zitat Zitat von melachi Beitrag anzeigen
    Rasenkalk bzw. kohlensaurer Kalk ist Kalziumcarbonat, CaCO3

    Branntkalk ist Kalziumoxid, CaO, und entsteht durch Brennen von Kalziumcarbonat oberhalb 800° Hitze unter Freisetzung von CO2

    Weißkalkhydrat bzw. gelöschter Kalk ist Kalziumhydroxid, Ca(OH)2, und entsteht, wenn man zum Kalzumoxid Wasser dazugibt. Dabei kann eine Hitze von 180°C entstehen. Kalziumhydroxid kann durch Kontakt mit CO2 dann wieder zu Kalziumkarbonat umgewandelt werden, diesen Prozeß nennt man abbinden. Dabei werden wiederum Wassermoleküle freigesetzt. Das geschieht auch an den gekalkten Wänden im Stall, an denen sich nach und nach durch das CO2 in der Luft wieder Kalziumkarbonat bildet.
    Gut erklärt. Ergänzen ließe sich noch, daß auch das Hantieren mit Kalziumhydroxid nicht ganz ungefährlich ist. Es reagiert bereits mit wenig Wasser stark basisch. Kontakt mit Haut, vor allem Schleimhäuten, sollte der Mensch für sich und seine Tiere daher vermeiden. Beim Abbinden zu Kalziumkarbonat (beim Streichen des Stalls mit Kalkmilch, nach Regen auf eingestreute Auslaufflächen oder auch nach einiger Zeit Kontakt mit Luftfeuchtigkeit) sinkt der pH-Wert, Kalziumkarbonat ist kaum wasserlöslich und hat vor allem in Verbindung mit Säuren eine neutralisierende Wirkung. (Nachtrag: Ich bin kein Chemiker, daher mögen Terminologie und Details etwas ungenau sein. Hilfreich fand ich den Wikipedia-Artikel über Weißkalkhydrat mit Darstellung des technischen Kalkkreislaufs und Hinweisen zur Verwendung: https://de.wikipedia.org/wiki/Calciumhydroxid.)
    --
    1,2 Zwerg-Rhodeländer (darunter ein Huhn unbestimmten/unklaren Geschlechts), 0,1 Zwerg-Barnevelder, 0,2 Zwerg-Marans, 0,1 Zwerg-Welsumer

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