verschiedene Rassen vergesellschaften?

[gartenliesel]

Hallo, ich brauche mal wieder eure Hilfe, bzw. euer umfangreiches Schwarmwissen.

folgendes Problem:
Ich möchte junge Hennnen (ca. 17 Wochen) in die vorhandene Gruppe integrieren.

Die Tiere kenne sich vom sehen und solange ich daneben stehe bleibt auch alles friedlich, aber sowie ich sie alleine lasse fangen die älteren Hennen an die Füße den Junghennen die Federn an den Füßen auszureißen.

Die Junghennen sind Breda, die älteren sind eine gemischte Truppe aus Welsumern, Marans, CreamLegbar, div. Hybriden und den Mixen daraus.

Ich habe es bereits mehrfach probiert, aber die verletzten Jungtiere dann erstmal wieder separiert, bis die Füße verheilt sind.

Inzwischen sind die Jungtiere fast 17 Wochen alt und werden zu groß für ihren Stall.

Also, macht mal Vorschläge, wie man Tiere mit befiederten Füßen mit "Barfußgängern" vergesellschaften kann.

[LadyDzuranya]

Ich würde vielleicht Fedpick spray drauf machen. Aber die Marans müssten doch auch Federn an den Füßen haben...

0,5 Schwedisches Blumenhuhn, 0,4 Bielefelder Kennhuhn, 0,2 Araucana, 0,1 Sussex, 0,1 Marans, 1,1 Lachshuhn und 1 Hänschen

[gartenliesel]

Fedpick habe ich noch nicht probiert, vielleicht hilft es ja.

Von den reinrassigen Marans habe ich nur 1,1 und an deren Füßen vergeht sich keiner. Bei den Mixen sind die Federn an den Beinen kaum noch ausgeprägt.

[ChickNorris]

Oder zur Not Blau/ Silberspray, das schreckt ab und schmeckt wohl auch nicht sonderlich gut...außerdem bei wunden Füßen nicht schlimm.

[sil]

Sind denn alle älteren Hennen so garstig drauf oder vielleicht nur eine?
Es muß ja einen Grund haben, warum ausgerechnet die Fußfedern der Jungtiere ausgezupft werden. Die Regel ist das mener Erfahrug nach eher nicht.
Wachsende Federn sind gut durchblutet. Möglicherweise versucht eine Henne, ein Futterdefizit dadurch auszugleichen, daß sie Federn rupft. Sobald sie gelernt hat, wo das am erfolgversprechendsten ist, wird sie es immer wieder versuchen. Falls Blut fließt dabei, könnten die anderen sich schnell verführen lassen, da mit zu tun. Jungtiere haben in der Herde erst mal nix zu melden, die sind "dankbare" Opfer.
Nur mal so als Gedankenspiel ...
Haben die Junghennen im Stall die Möglichkeit, sich vor den Großen sicher irgendwo aufzuhalten?

[cairdean]

Ich bräuchte noch ein paar Inofs:
Wie groß ist die bestehende Herde?
Wieviele Junghennen möchtest Du integrieren?
Wieviel Platz hat die Truppe und wie strukturiert ist der Auslauf?

Ich hatte das gleiche, als ich zu meinen ca. 6 Wochen alten Küken (18 Stück) in begrenzten Verhältnissen 4 neue Küken (zwei davon Brahma) integrieren wollte. Die älteren Küken gingen, obwohl auch dort Brahma bei waren, ständig an die Federfüße der Brahma. Ich hab mir das kurz angeschaut und dann getrennt weiter großgezogen. Bei der Zusammenführung in nahezu unbegrenztem Auslauf (vor allem aus Kükensicht), lief dann alles reibungslos. Es kam bei mir entscheidend auf das Platzangebot, die Ausweichmöglichkeiten und anderweitigen, interessanteren (!) Beschäftigungsmöglichkeiten an.

[gartenliesel]

Danke für eure Antworten.

Ich war heute bei der Züchterin, von der ich auch die Bruteier hatte und wahrscheinlich haben wir des Rätsels Lösung.
Evtl. sind es garnicht die Großen, die sich an den Federn vergehen, sondern die Federn brechen ab, wenn die Kleinen auf der Flucht durch sehr dichte Tannenzweige und ähnliches toben. Eigendlich dachte ich, dass ich mit dem ganzen Baumschnitt in der Voliere den Kleinen einen Gefallen tue, aber wenn sie sich beim durchklettern die Federn kaputt machen, werde ich morgen die Voliere umbauen.

Fedpick o.ä. werde ich zur Sicherheit trotzdem besorgen.
Die Tipps von cairdean bezüglich Auslauf und Struktur werde ich im Hinterkopf behalten.