Für die Winterfütterung lagere ich mir alljährlich getrocknete Brennnesseln (Blätter und Samen) in mehreren Regentonnen ein. Ich messe die Menge in Fassungsvermögen der Tonnen und nicht in Gewicht. Letzte Saison waren es ca. 680 Liter. Wenn ich so mit der Hand durch die Menge streiche, dann bleibt schon so ein latentes Jucken am Unterarm und Handrücken zurück. Das macht aber nix. Zuerst werden zur Fütterung die geraspelten Möhren mit Speiseöl beträufelt und durchgequirlt, dann kommen die Brennnesseln darauf und wiederum wird alles miteinander verquirlt. Das mache ich auch genauso mit den frischen geschnittenen Brennnesseln. Danach kommt Legemehl, Weizen, Futterkalk und etwas Wasser drauf und das alles wiederum verquirlt. Von den Brennnesseln piekst da nix mehr. Die erwähnte Idee, die getrockneten Brennnesseln in die Legenester zu streuen sehe ich mal skeptisch. Wenn die Tucken tatsächlich Gefallen daran finden die B'nesseln dort zu fressen, dann werden sie dementsprechend auch scharrend in der Nesteinstreu danach suchen. Infolgedessen werden die Eier in den Nestern wie Billardkugeln gegeneinander und gegen die Bande geknallt und gehen zu Bruch. Damit hat man die Tucken mal wieder auf eine tolle Idee gebracht.
Im Zusammenhang mit meiner derzeitigen Brennnesselfütterung und dem aktuellen Schnabeltierbestand habe ich mir mal die täglich gefütterte Menge pro Tier ausgerechnet und praktisch vor Augen geführt. Wenn der Korb am Grünfutterschneider randvoll ist, dann sind da etwa 3,8 kg drin als Tagesration. In der Woche brauche ich 40 kg Futtermöhren (2 Säcke, gibt's hier auf Vorbestellung bei einmaliger wöchentlicher Lieferung bzw Abholung beim Händler). Das Feuchtfutter, wie anfangs oben beschrieben gibt's morgens und nachmittags, also auf zwei Rationen die Tagesmenge. Demnach kommen als Tagesmenge pro Huhn (einschl. der halbstarken Küken) 14 g Brennnesseln und 26 g Möhren = 41 g.