So und jetzt nochmal dazu.
Die Abkürzungen um die es bis jetzt geht beziehen sich auf den e-locus. Und wenn ich das richtig verstanden habe, falls falsch bitte korrigiere mich Melachi, dann ist der e-locus mit der Haupteinflussort, der bestimmt, wie der Vogel aussieht und welche Gene überhaupt wirken können. Nicht jedes Gen geht mit jedem e-locus.
Mächtiger in der Wirkung sind nur der Goldfaktor (macht im Gefieder gelbe/goldene Anteile und ist rezessiv) und der Silberfaktor (macht im Gefieder silberne/weiße Anteile und ist dominant). Gold und Silber legen die Grundfarbe fest und der e-locus legt dann fest wie die Grundfarbe ausgestaltet wird. Die restlichen Gene sind dann Gestaltungsfaktoren, die die Grundfarben und die Auswirkung des e-locus modifizieren.
In der absichtlich vereinfachten Form halbwegs richtig, Melachi?
Hier gebe ich wieder, was A. Six schreibt.
Schwarz E
Ausbreitungsfaktor für schwarzes Pigment in Ober- und Unterhaut sowie im Gefieder. Daunenfarbe der Küken ist überwiegend schwarz mit grauem oder gelben Bauch (Pinguine).
Van Dort schreibt ergänzend dazu, dass ein Huhn nur mit E/E ohne weitere Modifikatoren eher einem birkenfarbigen Huhn ähneln würde.
Birkenfarbig ER
Das Flügeldreieck ist schwarz, die Henne zeigt eine schwarze Brust mit leichter Säumung. Van Dort beschreibt die Säumung auch beim Hahn. Der Halsbehang und bei den Hähnen der Sattelbehang ist golden oder silbern.
Die Küken schauen laut Six genauso aus wie bei den E Küken. Van Dort schreibt, dass die Küken oft eine braune Stirn/ein braunes Gesicht haben.
Beispiel Reichshühner birkenfarbig, MEZK orangebrüstig.
Wildfarbig e+
Stellt das Farbbild der Bankivahühner dar. Die Hennen haben eine lachsfarbige Brust, die Hähne sind schwarzbrüstig. Die Küken haben zwei helle Längsstreifen auf der Oberseite und typisch ist auch der Augenstreif (die mit dem Kleopatra-Lidstrich).
Beispiel Welsumer, Araucaner wildfarbig
braun eb
Die Hähne schauen den e+ (wildfarbigen) Hähnen ähnlich, die Hennen haben keine Lachsbrust sondern eine braune bzw. silbergraue Brust. Die Daunenfarbe der Küken ist i.d.R. bräunlich.
Beispiele Wyandotten goldhalsig
Weizenfarbe eWh
Die Hähne haben weitgehend das Farbbild der wildfarbe. Das Gefieder der Hennen ist stark aufgehellt. Bei diesem e-Locus besteht ein sehr starker Geschlechtsdimorphismus (männlich und weiblich sehen mit dem Erstgefieder verschieden aus). Die Küken sind cremfarbig.
Beispiele Lachshühner, Chabo gold-weizenfarbig
Die Flügeldreiecke der e+ (wildfarbe), eb (braun) und eWh (weizenfarbe) Tiere sind gold oder silbern gefärbt, was man besonders schön bei den Hähnen sieht.
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