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Thema: schwarzer Kamm, Durchblutungsstörungen?

  1. #1

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    schwarzer Kamm, Durchblutungsstörungen?

    Hallo Zusammen,

    ich habe folgendes Problem, welches bei mir erstmalig aufgetreten ist.
    Gestern früh habe ich einen großen schwarzen Fleck am Kamm von meinem kleinen Chabo-Hahn entdeckt. Was heißt entdeckt...war nicht zu übersehen. Ich war schockiert. Sollen das Erfrierungen sein? Wir sind mit den Temperaturen noch im Plus-Bereich. Im Stall ist zwar das Fenster angekippt, aber es gibt keinen Durchzug oder so. Kann das sein? Alle anderen 17 Chabo's haben nichts. Habe alle vorsichtshalber mit Vaseline eingecremt.

    Update von heute morgen: Der Kamm beim Hahni sieht unverändert aus. Bei den anderen Chabos, auch bei dem 2. Hahn beginnt es sich an den Zacken zu verfärben, trotz Vaseline. Temperaturen diese Nacht im Stall ca. um die 0-1 Grad plus. Fenster angekippt, Fenster in der Tür durch Fensterläden verschlossen.(Fensterläden sind auf dem Bild noch nicht drauf)
    Was kann es noch für eine Erkrankung sein? Hat jemand Erfahrungen?

    Das bekommen meine Hühner zu fressen:
    Fubio Geflügel - Mix mit Oregano GVO-frei
    Fubio Landmehl mit Oregano GVO-frei
    Futterkalk wird unter das Körnergemisch gemischt
    Ida Plus – Hühner-Mineral-Mix wird auch zu den Körnergemisch gemischt
    Lyra Pet Sonnenblumenkerne geschält und getrocknete Mehlwürmer täglich ein paar Hände voll so das es für alle reicht und jeder etwas abbekommt
    Grünes gibt es im Auslauf noch genug, ab und zu Essensreste (sehr selten) und ab und an noch vom Beet Mangold und Portulak, ins Wasser bekommen sie von Röhnfried Vitamin ADEC

    Damit denke ich sind sie doch bestens versorgt für die kalte Jahreszeit oder?
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  2. #2
    Avatar von Kükenmädchen
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    Im ersten Moment würde ich sagen, reduziere die SBKs und Mehlis, meine fast 20 großen Hühner kriegen maximal eine Hand täglich, und selbst da würde mir hier im Forum schon der ein oder andere sagen, das wäre zu viel, weil es halt reichlich Fett und Kohlenhydrate sind.

    Schwarze Flecken können, gerade bei verhältnismäßig großen Kämmen, durch Stress oder Herzprobleme (unser Marans hat ein leichtes Herzproblem und hat bei Kälte manchmal Durchblutungsstörungen, gerade nach der Nacht, meistens legt sich das aber, sobald er wach ist) kommen. Wie alt sind die Hähne denn? Und sind es Brüder? Hat es kürzlich zwischen den beiden geknallt?
    Bzgl. Erfrierungen ist es auch weniger die Kälte als die Luftfeuchtigkeit, welche zu Erfrierungen führt. Es kann im Stall ruhig kalt sein, Hauptsache die Feuchtigkeit kann irgendwie entweichen.

  3. #3

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    Wie alt die Chabos sind, kann ich nicht sagen, denn diese hatten wir aus schlechter Haltung bekommen. Sie haben lange mit Grabmilben gekämpft und aktuell bin ich wieder jeden Abend am einsprühen mit Ballistolspray, da es den Anschein macht das es wieder kommt. Vielleicht streßt den das so. Aber die anderen Chabos hatten heute früh auch leichte Verfärbungen. Dann muss es an der hohen Luftfeuchtigkeit liegen, denn wir haben seit Tagen und auch Nachts nur Nebel, so doll, das sogar auf der Terrasse der Tisch naß ist, als hätte er im Regen gestanden.
    Nur die Luftfeuchtigkeit im Stall zu bekämpfen, wenn die draußen auch so hoch ist, ist ja schier unmöglich. Da nützen auch keine offenen Fenster etwas. Wie kann ich dann meine Chabos vor diesen Verfärbungen schützen? Und geht das wieder weg oder ist das jetzt abgestorbenes Gewebe?
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  4. #4
    Avatar von Anni Huhn
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    Ich hab Chabos lange gezüchtet, und kann Dir nur empfehlen den Kamm ab dem ersten Frost Tag (Auto freikratzen) mit Melkfett oder Vaseline einzucremen. Einmal die Woche reicht meistens. Bei Kälte werden die Füße beheitzt und der Kamm hat Pech gehabt. Aber keine Angst das ist nur (da es noch nicht so kalt war) oberflächlich und wird nächstes Frühjahr wieder schön aussehen.

  5. #5

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    Danke für deine hoffnungsvollen Worte. Die Schönheit ist für mich gar nicht wichtig, gesund sollen meine Hühnis sein und nicht leiden. Deshalb bin ich so besorgt. Wenn es ihm gut geht, und das tut es ja, dann ist das halt nur ein Schönheitsfleck. Die wollen aber auch bei Wind und Wetter mit raus zu den großen und sind dabei nicht aufzuhalten. Ich werde mich heute nochmal mit Vaseline eindecken. So habe ich immer was zur Hand.
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  6. #6

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    Unser Althahn hat das auch immer wieder.

    Im Sommer käme Kreislauf ja in Frage, aber auch jetzt zeigt er gelegentlich blauen Kammspitzen.
    Auch die Italienerin hat das ab und zu.
    Warum, keine Ahnung. Evtl. tatsächlich Herzprobleme. Ich nehme es als gegeben hin, ansonsten sind sie fit und munter.

  7. #7

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    ok dann werde ich es einfach weiter beobachten. Danke für eure Tipps.
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  8. #8
    genannt Heini Avatar von hein
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    Wäre ja super, wenn sich das mit dem Kamm von selber erledigen würde.

    Nur das mit dem Füttern, das würde ich mir noch mal überdenken!

    Zitat: "...Lyra Pet Sonnenblumenkerne geschält und getrocknete Mehlwürmer täglich ein paar Hände voll so das es für alle reicht und jeder etwas abbekommt...."

    Dieses würde ich höchstens einmal die Woche machen und dann abwechselnd - besonders die Sonnenblumenkerne sind doch reines Fett.
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

    Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
    die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“



  9. #9

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    Zitat Zitat von hein Beitrag anzeigen
    Wäre ja super, wenn sich das mit dem Kamm von selber erledigen würde.

    Nur das mit dem Füttern, das würde ich mir noch mal überdenken!

    Zitat: "...Lyra Pet Sonnenblumenkerne geschält und getrocknete Mehlwürmer täglich ein paar Hände voll so das es für alle reicht und jeder etwas abbekommt...."

    Dieses würde ich höchstens einmal die Woche machen und dann abwechselnd - besonders die Sonnenblumenkerne sind doch reines Fett.
    Danke für den Hinweis. Dann stelle ich das mal um auf 1x wöchentlich.
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  10. #10

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    Mein kleiner Hahn hat es nicht geschafft. Gestern haben wir den ganzen Tag um sein Leben gekämpft. Er war früh sehr unterkühlt als ich in den Stall kam. Ich habe ihn mit rein genommen und gleich unter die Wärmelampe gesetzt und ihm Eigelb mit Traubenzucker per Spritze gefüttert. Dabei haben wir noch Federlinge entdeckt. Diesen lästigen Parasiten haben wir auch gleich mit Ballistolspray den Kampf angesagt. Dann auf in den Stall, alles raus und den ganzen Stall desinfiziert inklusive Legenester. Die anderen Hühner gleich eingepudert mit Kieselgur. Am Abend sah er recht gut aus. Hat wieder normal sein Köpfchen gehalten und mich interessiert angesehen als ich mit ihm redete. Das war nur von kurzer Dauer. Heute früh lag er tot in der Box. Ich konnte ihn vor der Arbeit gleich zu Tierarzt bringen. Er hat ihn geöffnet und naja... es war nicht schön anzusehen. Er hatte im ganzen Körper verteilt so kleine Eiterherde, die auf eine bakterielle Infektion hinweisen könnten. Wird noch geklärt. Ergebnis bekomme ich noch. Der schwarze Kamm kam vom Herzen. Dieses hatte nicht die Form eines Herzens, sondern eher eines Zapfens. Der Herzbeutel war enorm kugelig. Alle inneren Organe waren angeschwollen und wiesen nekrotische Stellen auf. Er ist letztendlich an multiplen Organversagen gestorben und die Federlinge haben sich nur so rasant vermehren können, weil sein Imunsystem schon sehr geschwächt war. Was man ihm komischer Weise nicht angemerkt hatte, das ist die größte Frage die ich mir stelle...wieso habe ich nichts bemerkt? Da er ja aus schlechter Haltung kam, kann ich nicht mal sagen wie alt er war und wie es ihm vorher ergangen war. Gut mit Sicherheit nicht.
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