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Thema: Doxycyclin->Eier lebenslang ungenießbar?

  1. #1

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    Doxycyclin->Eier lebenslang ungenießbar?

    Hallo!

    Eine unserer Hennen hat das Antibiotikum Doxycyclin wegen einer Staphylokokken-Infektion gespritzt bekommen.
    Wir waren grundsätzlich in der Annahme, daß wir nach einer Wartezeit die Eier wieder essen können. Heute meinte aber ein Vertretungsarzt, daß die Eier evtl. für den Rest des Hühnerlebens nicht mehr gegessen werden dürfen.
    Hat jemand zu diesem Thema weitere Informationen oder Erfahrungen?

    Da wir zwei weitere Hühner der gleichen Rasse halten und die Eier sehr ähnlich sind, wird es sehr schwierig sein zukünftig die Eier von dem behandelten Huhn auszusortieren.

    Gruß vom Snow

  2. #2
    Spessarthexe Avatar von tzoing
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    Schau doch mal hier: bmgf.at
    Das ist zwar für Österreich, aber ich glaub nicht, dass die Hühner dort anders als in Deutschland reagieren
    Viele Grüße von Inge

    Wer ist wir? Ich nicht!
    Gerhard Polt



  3. #3
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    Ich wäre da vorsichtig, keine Wartezeit einzuhalten.
    Das Präparat wird bei Menschen ebenso angewendet und in Bezug auf Resistenzenbildung würde ich zwei Wochen warten ...

  4. #4
    Avatar von Cassandra
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    Hallo daniel

    es ging ja nicht um wartezeit sondern lebenslange verseuchung...
    wer liesst ist klar im vorteil

    Tina
    *Märchen erzählen Kindern nicht, dass Drachen existieren. Kinder wissen um deren Existenz. Märchen erzählen Kinder, dass man Drachen töten kann.*
    Gilbert Keith Chesterton

  5. #5
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    Original von tzoing
    Schau doch mal hier: bmgf.at
    Das ist zwar für Österreich, aber ich glaub nicht, dass die Hühner dort anders als in Deutschland reagieren
    Lesen ist eine Sache, verstehen die andere. Indem von Inge verlinkten Text wird für das Präparat keine Wartezeit für Eier angegeben. Ich verstand Inges Schlussfolgerung so: Keine Wartezeit -> Keine Sorge. Also wer war da weitsichtiger?

  6. #6

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    ICh weiss nicht wie der Themenstarter seine Frage genau gemeint hat. Mit Verseuchung hätte ich genau wie Coleman auf eine Resistenzbildung getippt, die gemeint sein könnte, da ich das Mittel aus eingener Erfahrung kenne. Eine lebenslange Verseuchung in bezug auf die Eier, halte ich für unsinnig.

    Ich hätte genau wie Coleman geantwortet. 14 Tage sind sicher mehr als vernünftig.

    Gruss Thomas

  7. #7
    Spessarthexe Avatar von tzoing
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    Hallo zusammen,
    der Link war auf die lebenslange "Verseuchung" bezogen.
    Darüber würde ich mir keine Gedanken mehr machen; aber mit den Eier würde ich trotzdem auch eine Weile warten - ich gehöre da auch zu den (Über)vorsichtigen...
    Viele Grüße von Inge

    Wer ist wir? Ich nicht!
    Gerhard Polt



  8. #8

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    Themenstarter
    Uups!, Da hab ich ja einen kleineren Disput ausgelöst!
    Danke auf jeden Fall schonmal für Eure Antworten. In dem Link nach Österreaich hab ich leider zwar das Mittel aber keinen Hinweis im Bezug auf Wartezeiten bei Geflügel gefunden.
    Grundsätzlich stimmt es mich aber optimistisch, daß im allgemeinen von einer zeitlich begrenzten Wartezeit ausgegangen wird.
    In dem zusammenhang stellt sich mir dann die Frage, ob mit Resistenzbildung gemeint ist, daß in den Eierern noch soviel von dem Antbiotikum vorhanden ist, daß es ausreicht um evtl. vorhandene Bakterien- bzw. Virenstämme im Körper des eierverspeisenden Lebewesens zur Resistenzbildung zu veranlassen.

    Beim nächsten TA-Termin (unser Huhn soll insgesamt 3x dieses Mittel bekommen) ist die Geflügelfachfrau der Praxis auch wieder da. Ich hoffe von der noch genauere Auskunft zu bekommen.
    Interessant wäre natürlich, wenn man irgendwie an ne offizielle Auskunft des Herstellers kommen könnte. Falls sich noch was ergibt werd ich hier noch Infos nachliefern.

    Einer von Euch hatte geschrieben, daß ers elbst Erfahrung mit dem Mittel hat. Vielleicht könntest Du noch näheres dazu schreiben.

    Noch ein schönes Wochenende! Ich geh jetzt in den Garten und schau mal, ob unser Quarantäne-Huhn mal wieder ein Ei gelegt hat. Vorgestern gab´s das Erste seit Beginn der Behandlung, was wir mal als positives Zeichen werten.

    Gruß,

    Snow

  9. #9

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    Huhu
    Leider funktioniert der Link nicht mehr. Hab über Tante G schon versucht da was zu finden, aber vergebens. Kann Jmd evtl den neuen Link einstellen? Oder mir schreiben was da drin stand/steht. Wäre ganz lieb!

    Danke

    Simsa

  10. #10
    Avatar von Hühnermamma
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    Empfohlene Dosis für Hühner: 10 mg Doxycyclinhyclat (= 0,043 ml Tierarzneimittel) pro kg Körpergewicht pro Tag an 3-4 aufeinander folgenden Tagen im Falle einer durch P. multocida hervorgerufenen Infektion und 20 mg Doxycyclinhyclat (= 0,087 mg Tierarzneimittel) pro kg Körpergewicht pro Tag an 3-4 aufeinander folgenden Tagen im Falle einer durch O. rhinotracheale hervorgerufenen Infektion.
    Anhand der empfohlenen Dosierung sowie der Anzahl und des Körpergewichtes (KGW) der zu behandelnden Tiere lässt sich die benötigte Tagesmenge des Tierarzneimittels präzise ermitteln. Nachfolgende Formel ist zur Berechnung der Konzentration im Trinkwasser zu verwenden:
    ..... ml Tierarzneimittel/kg Körpergewicht/Tag
    x
    mittleres Körpergewicht (kg) der zu behandelnden Tiere mittlere tägliche Trinkwasseraufnahme (l) pro Tier am vorherigen Tag
    =
    .... ml Tierarzneimittel pro l Trinkwasser

    10. Wartezeit Schweine: Essbare Gewebe: 4 Tage

    Hühner: Essbare Gewebe: 3 Tage, nach Verabreichung einer Dosis von 10 mg/kg KGW über 4 Tage Essbare Gewebe: 12 Tage, nach Verabreichung einer Dosis von 20 mg/kg KGW über 4 Tage Eier: Nicht bei Legehennen anwenden, deren Eier für den menschlichen Verzehr vorgesehen sind. Nicht innerhalb von 4 Wochen vor Legebeginn anwenden.


    12. Besondere Warnhinweise Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren Aufgrund wahrscheinlicher, zeitlich und örtlich bedingter Unterschiede der Empfindlichkeit von Bakterien gegenüber Doxycyclin kann insbesondere die Empfindlichkeit von A. pleuropneumoniae und O. rhinotracheale von Land zu Land und sogar von Hof zu Hof variieren. Daher wird eine bakteriologische Probenahme sowie die Erstellung eines Antibiogramms empfohlen. Die Anwendung des Tierarzneimittels sollte auf dem Ergebnis einer Empfindlichkeitsprüfung von Erregern basieren, die von erkrankten Tieren isoliert wurden. Falls dies nicht möglich ist, sollte die Anwendung auf örtlichen (regional und auf Bestandsebene erhobenen) epidemiologischen Informationen über die Empfindlichkeit der ursächlichen Erreger beruhen. Da eine Ausmerzung der verursachenden Erreger möglicherweise nicht erreicht wird, sollte die Medikation mit einem guten Betriebsmanagement verbunden sein, d.h. sorgfältiger Hygiene, guter Belüftung und keiner Überbelegung.

    arznei.JPG

    Sorry, hab keine Ahnung, wie ich hier eine PDF rein bekomme.
    Geändert von Hühnermamma (20.05.2020 um 08:58 Uhr)

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