Turmfalke schlägt wieder zu

[Neuzüchterin]

Heute Nachmittag hat der Turmfalke einen halbwüchsigen Bielefelder Hahn geschlagen und ihn direkt zerlegt und ausgeweidet.Als ich dazukam flog er weg.die anderen Hühner saßen alle panisch im Stall ins Eck gedrückt.Da lag dann auch eine halbwüchsige Lohmann braun,die ich mir versuchsweise aus einem Supermarkt Ei ausgebrütet habe.Ihr Kamm war blau.Ich denke sie hat sich so erschrocken,das ihr Herz stehen blieb.Ich steh auch ein wenig unter Schock.Vor ein paar Wochen hat er eine Paduanermixhenne getötet.Also keine Zwerghenne.Eine große!
Eigentlich war ich froh um unsere Turmfalken,die seit Jahren bei uns im Stadel oben brüten.Sie halten mir die Größeren Flugräuber wie Habicht Bussard und Milan fern.Die wollen ja keine Konkurenz im Revier.Und nun das wieder.Was wsoll ich denn jetzt machen?Auslauf der Hühner war früher eine Pferdekoppel.Aussen rum Bäume und Hecke,Mitten offenes Grasland.Ich trau mich die Hühner nicht mehr nach drausen lassen ohne Aufsicht.würde mein Hund mittig plaziert den Falken von der Jagt abhalten?Klar,der Hund hat sicher auch keine Lust den ganzen Tag da zu sitzen.Mit Netzte überspannen wird wohl nicht gehen.Könnzen Flatterbänder helfen?

[Mantes]

Der Turmfalke war es sicher nicht, der dein Geflügel behelligt ! Ein Turmfalke schafft höchstens einen Sperling zu töten und dass sind dann oft schon Spezis, die Vogelfang trainiert haben !
Ein Habicht ist dein ,,Gast " und vor dem nimmt jeder Turmfalke panisch reißaus, wenn er ihn sieht ! LG

[Widdy]

Oh weh, @Neuzüchterin,

das tut mir sehr leid, was da mit Deinen beiden passiert ist.

Ich schliesse mich @Mantes' Meinung an, dass das sicher ein Habicht war.
Gerade gestern war er auch bei uns, wir konnten ihn aber noch vertreiben und er liess vor Schreck unser Seidi nach ca. 20 Flugmetern in den tiefen, trockenen Bachlauf fallen. - Sie lebt, habe aber etwas Respekt von den Spätfolgen.

Mir ist aufgefallen, nicht jeder Hund guckt in die Luft hoch und sucht den Himmel ab. Unserer macht es zum Glück und ist auch sofort am Tatort, aber unter Umständen kann auch das schon zu spät sein. Aber ihn den ganzen Tag mittig dahocken zu lassen, ist sicher auf Dauer nicht die Lösung. Da ist ja Sonne, Kälte, Regen, Wind, Schnee, Eis.... und viel Langeweile.
Meine Patientin von gestern hat heute mit ihren 2 Freunden Stalltag gehabt. Ich getraute mich nicht, sie noch etwas langsam wieder in das gleiche Terrain rauszulassen. Der Habicht versucht es ja leider immer wieder.

Meine besten Freunde in Sachen Greif sind die Krähen, Raben. Da wird alles Nichtschwarze verjagt.
Aber leider sind diese guten Herrschaften auch nicht immer da.

[anna.u]

Kann mich bei allem Verständnis für den Verlust nur anschließen: mit Sicherheit kein Turmfalke! Wir wohnen direkt neben einem dauerhaft bewohnten und bebrüteten Nistkasten für Turmfalken. Er/Sie bedienen sich durchaus an den Spatzen hier. Aber meine Zwerge wären schon zu groß für die Falken. Nee, da hat sich vermutlich ein Habicht bei deinen Hühnern bedient. Der wird leider wiederkommen.

[Vinny]

Am Ende wird nur übernetzen helfen. Flatterbänder und Co helfen meist nur kurz.
Bei uns schlägt der Falke max die kleineren kunstflugtauben. Der turmfalke wiegt keine 200gr. Eher unwahrscheinlich.

[Lisa R.]

Turmfalken haben wir hier auch. Die Hühner kennen sie schon und meine Marianne wollte dem Falken schon den erbeuteten Spatz wegnehmen . Für die Hühner sind sie völlig ungefährlich.

[SalomeM]

Vielleicht hat der Falke sich nach dem Habicht paar Happen gegönnt. Nicht jeder, der auf einem toten Huhn sitzt, ist zwingend der ausführende Prädator. Fakt ist jedoch, dass ausschließlich eine Komplettübernetzung dauerhaft gegen Luftangriffe schützt. Flatterbänder & Co. helfen nur kurzfristig. Bei manchen haben jedoch auch größere mitlaufende Tiere geholfen (z.B. Ziegen). Ich weiß nur nicht, was mehr Aufwand ist, den Auslauf ausbruchsicher für Ziegen zu gestalten oder zu übernetzen.....
Was bei mir sehr gut funktioniert, ist ein mit den Seramas mitlaufendes Indio Gigante Pärchen. Diese müssen jedoch von Küken an mit der später zu schützenden Gruppe aufwachsen. Ansonsten interessiert es die Riesen nicht besonders, wer von wem gefressen wird. Interessant für diesen Zweck ist natürlich nur der Hahn.

[Neuzüchterin]

Gehört der Turmfalke zu den Aasfressern?
Würden kleine Schutzhütten was bringen?
Ich habe 4 Ställe mit verschieden Hühnern.Mittig den Kükenstall,wo das Drama passierte.Auch in den anderen Ställen wollten die Hühner heute nicht raus.Das ist sehr traurig mitansehen zu müssen.
Für Ziegen habe ich eigentlich keinen Platz.
Ich könnte einen Teil mit Netzen sichern.Entweder am Stall in der Nähe oder besser die freie Fläche?

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[Neuzüchterin]

Ich bin mir sicher,daß es der Turmfalke war.
Raben haben wir hier auch.Die fliegen jeden Tag paar mal über den Auslauf und holen sich die Walnüsse vom Nachbarn.Die Hühner ennen die und sehen keine Gefahr von den Raben.Elstern gibt es auch zu Hauf.
Als ich die heute Vormittag rausgelassen habe,dauerte es fast 1 Stunde bis die weiter weg waren vom Stall.Dann flatterte eine auferegte Amsel mit viel Geschrei auf und zack...kein Huhn mehr draußen


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[nero2010]

Der Habicht schlägt überall zu. Die freie Fläche wird zwar bevorzugt aber es waren auch schon viele im Stall anzutreffen.
Wo Du auch übernetzt bitte dran denken ,bei über 8cm Maschenweite kann er durch.