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Thema: Krawall-Hennen

  1. #31
    Gast
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    @ 2Rosen:
    "Abgabe oder Tausch": Auf die Gefahr hin, dass bei Abgabe ein Hühnerhalter und bei Tausch sich beide Halter ihre Hühnerbestände mit Krankheiten durch gegenseitiges Einschleppen anstecken, nur wegen einer Krawallhenne? Und zudem noch Unruhe in beide Bestände bringen.
    Geändert von Gast c (22.10.2019 um 20:28 Uhr)

  2. #32
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    Da sich Hühner vor allem am Gesicht erkennen, wäre die Idee zwar schlau gedacht, aber leider eher Blödsinn. Und das Wesen bleibt ja auch gleich. Hühner sind zwar nicht die hellsten Kerzen auf der Torte (wenn auch immerhin heller als Schafe und sogar Hirsche), aber das Äußere spielt eher keine Rolle. Im Gegensatz zu genannten beiden Huftieren, die sich regelmäßig anmotzen und sich kloppen, wenn sie geschoren wurden oder das Geweih verloren haben, weil sie den persönlichen Status an anderen Punkten festmachen.
    Hühner hingegen haben mit mausernden, mitunter dreiviertel nackten Kameradinnen keinerlei Identifizierungsprobleme- so also sicher auch nicht, wenn man die bunt anmalt .

    Wie verhält sich die Angreiferin denn in der Truppe, wenn das Opfer nicht dabei ist? Wenn da alles in Ordnung ist, weiß ich ehrlich nicht, was es da noch lange zu überlegen gibt- eine der beiden muss weg!
    Tauschen würde ich niemals, außer von guten Freunden aus bekannten Beständen, und Abgeben ist die Verantwortung auf andere abwälzen.
    Wenn keine zwei Truppen dauerhaft gehen, hilft nur Suppe. Und ich würde in dem Falle sogar beide entfernen, denn auch wenn es ja die eine Omegahenne geben muss, ist es nicht normal, dass die sich halb zerfleischen und alles gefallen lässt, ebenso wie es schon fast pathologisch zu nennen ist, wenn eine einzelne ranghohe Henne so einen "Blutrausch" kriegt. Ist beides außerhalb der Norm, und somit könnte die Sache zu einem ebenso schnellen wie diplomatischen Ende kommen .
    Geändert von Okina75 (22.10.2019 um 20:52 Uhr)
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  3. #33
    Avatar von legaspi96
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    Zitat Zitat von Elli Beitrag anzeigen
    Ich kann da nur mit dem Kopf schütteln, warum man sich das Leben schwerer macht als es so schon ist. Hennen schmecken gut. Das ist in meinen Augen kein Problem sondern ein selbst verursachtes Theater.

    Ich stelle mir einen Tod durch Zerhacken sehr qualvoll vor. Das ist in meinen Augen falsch verstandene Tierliebe, was du da tust. Gegen Hahnenkämpfe wird protestiert, und du lässt die Hennen wochenlang sich zerhacken. Du bist derjenige, der hier die Verantwortung dafür zu tragen hat. Das hätte schon lange geschehen müssen, ob durch schlachten, trennen, einen Hahn oder daneben Wache halten, ist deine Entscheidung. Aber so ist das Tierquälerei, und dafür fehlt mir das Verständnis.
    Ich habe lange mit mir gekämpft ob ich es schreiben soll. Aber diesem Beitrag, besonders dem 2. Abschnitt, kann ich nur zustimmen.
    Gibst Du die Krawall Henne ab sucht sie sich vielleicht ein neues Opfer. Gibst die andere Henne ab sucht sich die Krawall Henne vielleicht auch ein neues Opfer in Deiner Truppe.
    Grüße
    Monika
    Hühner sind Menschen wie Du und ich, nur das sie zur Hausordnung Hackordnung sagen.


  4. #34
    Moderator Avatar von Lisa R.
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    Andreas, auch Schafe erkennen sich am Gesicht und an der Stimme. Sie können sich ca. 200 andere Schafe merken und wissen auch nach einem Jahr noch "wer" da kommt wenn sie z. B. nur die Stimme des Zuchtbocks im Anhänger hören.

    Die Rangfolge in einer Schafherde ist sehr viel komplizierter als ich es bei Hühnern je beobachten konnte. Da fließt z.B. die Reproduktionsfähigkeit, die Anzahl der Mutterlämmer der jeweiligen Aue, die Größe ihres Familienverbandes und ihre Freundschaften in der Herde mit ein. Also Vorsicht bei vorschnellen Urteilen über die Intelligenz einer Tierart ohne sie genauer zu kennen.
    Schafe die sich nach der Schur nur deswegen gekloppt haben, sind mir persönlich noch nie begegnet. Die einzigen, die damit "Probleme" haben sind die Lämmer aus diesem Jahr, weil sie das Procedere noch nie erlebt haben. Aber das ist nach 1-2 Stunden erledigt.

  5. #35
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    Und du nimmst einfach mal an, ich hätte keine Ahnung von Schafen bzw. kennst mich als einen, der einfach mal drauf loslabert, auch wenn er nicht den geringsten Schimmer von der Materie hat? Aha...
    Klar sind es bei mir keine Jahrzehnte Schaferfahrung wie bei dir, aber immerhin Jahre, und unsere Weiber haben sich nach jeder Schur geboxt, nicht die Lämmer die Alten und nicht die Alten die Lämmer, sondern die Alten sich untereinander. Wenn die keine Probleme mit dem Wiedererkennen am Gesicht haben, warum machen die das dann? Gerade das Gesicht ist bis auf Oberkopf und Wangen ja der ungeschorenste Bereich am ganzen Schaf, sieht man von "Hand und Fuß" ab, und wenn selbst Hühner eine mitunter über Nacht nackt gemauserte, also ungefähr ebenso plötzlich körperlich ganz anders aussehende Kameradin ohne weiteres wieder erkennen und das veränderte Aussehen eben so hinnehmen, denke ich mir schon, dass die was das angeht, etwas flinker im Kopf sind.
    Und Schafe sind ganz sicher nicht aggressiver als Hühner- diese Beobachtung von mir mag auch falsch sein, aber ich habe am Futtertrog bei den Wollmädels nie so ein Gezicke und Gekeile erlebt wie bei den Feather Girls nahezu gewohnheitsmäßig. Mal Dazwischengeschiebe und kurz Ohren anlegen bei in den Nacken gelegtem Kopf, oder quer stellen, um zwei Fressplätze zusätzlich zum eigenen zu blockieren ja, aber nie Tätlichkeiten nach Hühnerart, wo alle Naselang gedroht und gehackt wird, wenn da einer mitfressen will, der eine rangmäßige Zumutung ist.
    Und weil Schafe in vielen Situationen doch verträglicher sind, kann ich mir nicht denken, dass die soviel mehr Aggression hätten als Hühner, die sich zwar am Futter ankeifen, aber selbst nach Schnell- Umwandlung prima wieder erkennen, während sie selbst am Futter relativ umgänglich sind, aber sich nach Schnell- Umwandlung durch die Gegend knuffen. Verzeih' die Anmaßung, mich abfällig über die Flauschis geäußert zu haben, von denen ich übrigens auch drei mit der Flasche aufzog und daher schon intime Erste Hand- Einblicke in die Schaf- Soziologie hatte ^^.

    Übrigens hast du die Idee "blöd" genannt, ich habe den Begriff in der Antwort nur noch mal zur Verdeutlichung gebraucht.
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  6. #36
    Avatar von Mara1
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    Ich habe von Schafen wirklich keinen Schimmer, auch wenn derzeit ca. 50 davon unsere Wiese abfressen. Das sind Nachbars Schafe, die sich fast täglich verselbständigen und nun haben wir es offiziell gemacht, daß sie das erst mal dürfen. Sonst steht nirgends mehr etwas, und bei uns ist dieses Jahr noch richtig schönes Gras. So haben die Schafe wenigstens noch eine Weile etwas zu futtern, verwöhnt werden sie von ihrem Besitzer nicht gerade.

    Ob sich Schafe nach der Schur nicht mehr gegenseitig erkennen? Da müßten doch außer dem Gesicht auch Geruch, Stimme etc. eine Rolle spielen. Was ich mir gut vorstellen könnte ist, daß das veränderte Äußere einfach als Schwäche des anderen wahrgenommen wird. Und mit schwachen/kranken Artgenossen kann man sich ja schon mal zoffen, um die Rangordnung zu ändern. Ein Schaf, das so plötzlichen "Haarausfall" hat kommt in der Natur schließlich nicht vor. Und daß sie selbst nach der Schur genauso nackig und kleiner aussehen mag für ein Schaf dann doch nicht so einfach zu verstehen sein.

    Ist nur mal so ein Gedanke dazu, aber könnte doch sein, oder?

    LG
    Mara

  7. #37
    Avatar von Yokojo
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    Sicher kennen sich Schafe nach der Schur noch, aber weil das Schaf danach wesentlich kleiner aussieht wird dann oft probiert ob es sich auch besser wegboxen läßt

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  8. #38
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    In meinen Augen sinnlos, weil die Ränge sich dabei ja doch seltenst dauerhaft ändern. Oder sie schämen sich wirklich und sind deshalb so muffelig drauf, wenn abrasiert ... Da müsste man sich vllt. mal eine "sozialverträglichere" Art der Schur ausdenken, die zumindest in kleinen Hobbyhaltungen umsetzbar sein sollte- oder sich gleich Haarschafe halten, wo einem der ganze Zauber erspart bleibt.

    Wie auch immer und um wieder auf 's Thema zurück zu kommen: Beide Hennen in die Suppe, und es kommt wieder Frieden in die Truppe- Hühnerbrillen sind selbst ohne Stecker durch die Nasenscheidewand für mich keinerlei Option, weil man die Tiere so in die Umstände hinein zwingt, ohne das zugrunde liegende Problem wirklich zu beseitigen. Und das ist absolut nicht mein Stil, dem es schon reicht wenn Tieren grundsätzlich suboptimale Haltungsumstände aufgezwungen werden- auch wenn diese sich damit letztlich arrangieren mögen, weil sie ja keine andere Wahl haben (wovon ich mich nicht ausnehme).
    Geändert von Okina75 (23.10.2019 um 12:48 Uhr)
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  9. #39

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    Zitat Zitat von 2Rosen Beitrag anzeigen
    Ich tippe mal auf "rotes Plastik"?
    Tierquälerei!
    Aber... - als absolute Ausnahme, bevor der Gang für die Henne nach Sibirien unausweichlich wäre, möglicherweise einen Versuch wert.
    Nur dauerhaft bringt das auch eher nix und würde die "Betreffende" weit mehr in ihrem natürlichen Verhalten einschränken als manch einer denkt.
    (...)
    Was bedeutet "rotes Plastik"?


  10. #40

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    Zitat Zitat von Nicolina Beitrag anzeigen
    Was bedeutet "rotes Plastik"?
    Damit sind die im Thread drüber erwähnten Hühnerbrillen gemeint.
    1.14 Gr. Wyandotten

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