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Thema: Junghenne hat Durchfall und ist appetitlos

  1. #1
    Avatar von cairdean
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    Junghenne hat Durchfall und ist appetitlos

    Hallo zusammen,

    meine Miss Marple lebt seit ca. 4 Wochen bei mir. Sie ist eine Indische Kämpferin, von April und legt noch nicht. Kurz nach dem Einzug hatte sie leichten Schnupfen (Niesen und etwas Schaum am Auge), welcher unter der Gabe von 1x täglich Soledum innerhalb von wenigen Tagen weg war.

    Nun hat sie seit Samstag flüssigen Durchfall und möchte nicht fressen. Der Durchfall ist weißlich-grünlich-wässrig mit braun-grünlichen inzwischen leicht festeren Anteilen. Ich habe sie Samstagabend separiert und mit Traubenzuckerlösung und Eigelb gepäppelt. Sie hat nicht viel von der Traubenzuckereigelbpampe getrunken, aber ich 1x gesehen, dass sie selbständig von der reinen Traubenzuckerlösung getrunken hat. Die angebotenen Körner frisst sie gar nicht, ich habe sie gestern dazu motivieren können ungefähr 5 Kellerasseln und 3 Fliegenmadenpuppen zu picken und zu fressen. Mehr wollte sie nicht. Der Kropf ist für mich seit Samstag nicht fühlbar. Stattdessen habe ich das Gefühl, dass sie ab und an die Leinstrohhäksel frisst, auf denen sie steht bzw. sitzt. Wie schlimm ist das? Muss ich die Einstreu wechseln oder weiß sie, was sie da tut?

    Abgesehen von ihrer Appetitlosigkeit, ihrem Durchfall und der Tatsache, dass sie die meiste Zeit an einem Fleck steht oder sitzt, sieht man ihr ihren - wie ich finde eigentlich dramatischen - Zustand nicht an. Sie hat einen klaren, aufmerksamen Blick, ist mir heute früh vom Schoß auf ihren Kleintierkäfig geflattert, hat meinen Kater, der ins Badezimmer kam, mit aufgestelltem Kragen bedroht (die zwei kannten sich noch nicht), sie putzt sich und sie streckt sich. Fotos folgen gleich.

    Ach, mir ist am Samstagabend (da war sie aber auch deutlich schlapper als jetzt) aufgefallen, dass sie hörbar durch den Schnabel atmet, wenn ich sie so in der Hand halte, dass ihr Brustbein auf meiner Hand aufliegt. Vielleicht steht sie deshalb auch oft und liegt nicht viel. Wenn sie im Stall steht oder liegt, höre und sehe ich aber nicht, dass sie durch den Schnabel atmet.

    Heute Nachmittag habe ich einen Termin beim Tierarzt mit ihr. Habt ihr Vorschläge, welche Untersuchungen die Tierärztin unbedingt machen soll? Worauf soll sie achten, worauf soll ich achten? Welche Infos, die man am Huhn selbst nicht festmachen kann, fehlen ggfls noch für eine Diagnose?

    Alle anderen haben unauffälligen Kot (durch das Kotbrett sehe ich zumindest immer den gesamten Nachkot und der sie gut aus).

    Hier nun die Fotos:

    So sah der Kot am Samstag aus:




    So sah er heute früh aus, ist natürlich schwieriger zu erkennen, da sie auf Leinstroh steht:



    Und so sieht sie aus (Bild von heute früh):

    Liebe Grüße

    Jassi

  2. #2
    Aussteigerin Avatar von Heidi63
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    Ich würde da speziell von dieser Henne eine Kotprobe mitnehmen und auf Kokzidien und evtl. Wurmbefall testen lassen, zudem einen Rachenabstrich machen lassen.
    Gruß Heidi
    Ausstellungszucht: Javanesisches Zwerghuhn und Zwergseidi weiß.Und dann gibts da noch meine bunte Showgirl-Seidi Truppe.

  3. #3

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    Und ihr solange eingeweichtes Brot, kleine Nudeln, Obst etc. anbieten. Also alles, was gut rutscht aber nicht „schleimig“ ist. Körner werden ihr im Moment zu hart sein und Schmerzen beim schlucken bereiten.

  4. #4
    Avatar von cairdean
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    Themenstarter
    Ich hatte bisher die Hoffnung, dass die kotet, während wir auf dem Weg zum Tierarzt sind oder während wir dort im Wartezimmer sitzen. Lohnt es sich überhaupt, eine Kotprobe mit Leinstroh mitzunehmen? Wie lange kann man Kokzidien und Würmer noch nachweisen? Gerade auf den Rachenabstrich werde ich achten.

    Weiches zum Futtern anbieten ist eine gute Idee. Ich werde Ihren Futterplan um die oben genannten Dinge ergänzen . Danke schonmal!
    Liebe Grüße

    Jassi

  5. #5
    Avatar von nero2010
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    Hallo
    Eine wirklich schöne Henne. Ich tippe auf Kokzidien was jetzt den Durchfall anbelangt.
    Sie ist ja noch nicht lange bei Dir , also mit dem Keimdruck in Deinem Auslauf nicht vertraut.
    Zudem Stress wegen Eingewöhnung, das begünstigt auch Erkrankungen.

  6. #6
    Avatar von Blindenhuhn
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    Leider kann ich dir zu deinem Hennchen keine Ratschläge geben, nur so viel zur Kotprobe. Wenn der Kot schon älter ist oder auch mit Leinstroh durchmischt, macht das gar nichts. Man sollte ja auch den Kot von 3 Tagen sammeln, um sicher zu gehen, dass Parasiten nachgewiesen werden können, weil diese nur in Schüben abgehen. Wichtig wäre bei der Untersuchung auf Kokzidien nur, dass der Kot nicht mit Erde in Kontakt gekommen ist.
    Das Problem dieser Welt ist, dass die intelligenten Menschen so voller Selbstzweifel und die Dummen so voller Selbstvertrauen sind.
    Charles Bukowski

  7. #7

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    Haferflocken mit Rührei kannst du ihr noch anbieten.
    1.14 Gr. Wyandotten

  8. #8
    Avatar von cairdean
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    Es geht aufwärts! Ich war gestern und heute beim Tierarzt, sie hat Entzündungshemmer, Vitamine und Baytril bekommen. Der Rachen ist frei und sieht gesund aus, der Kropf leer, aber unauffällig. Ich soll noch 5 bis 7 Tage weiter Baytril geben. Sie frisst ein wenig geschrotetes Korn und Haferflocken.

    Im Kot wurden Kokzidien nachgewiesen, ich soll jetzt die ganze Herde behandeln - haltet ihr das für sinnvoll? Der Nachtkot der anderen ist unauffällig und ich würde gefühlsmäßig lieber nur die eine kranke Henne behandeln. Ich hatte aber noch nie einen Kokzidienbefall und wollte deshalb mal nach Euren Erfahrungen fragen.
    Liebe Grüße

    Jassi

  9. #9
    Avatar von nero2010
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    Hallo
    Baycox wäre das Mittel gegen Kokzidien. Würde nur dieses eine Henne behandeln.
    Jedes Huhn hat Kokzidien...wie immer macht es die Menge des Befalls.

  10. #10
    Avatar von cairdean
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    Themenstarter
    Ich habe unseren Landtierarzt überzeugen können, mir nur für die eine Henne Baycox, 2,5%, mitzugeben. Laut der Dame an der Anmeldung hätte ich sie entweder dazu bringen müssen, täglich 200ml zu trinken (abstrus, soviel trink sie definitiv nicht am Tag) oder sollte es ihr intraschnabulös verabreichen. Ich habe mich für letzeres entschieden.

    Sie hat mir also zwei Spritzen mit je 0,8ml aufgezogen und sagte, ich soll die Spritzen voll mit Wasser aufziehen. Bei Nachfrage, warum, bekam ich die Antwort: "Weil die Dosierung so schwierig ist und es für das Geflügel sehr schädlich sein kann, wenn man da Fehler macht." Auf die Nachfrage, dass sich doch lediglich die Konzentration ändert und nicht die Dosierung, bekam ich keine plausible Antwort mehr. Ich hab es jetzt einfach getan und den tatsächlich geschafft, den gesamten Spritzeninhalt mit zwischendurch häufiger schlucken lassen, ins Huhn zu bekommen.

    Wie seht ihr das mit der Dosierung/Konzentration? Was kann passieren, wenn sie zu konzentriert Baycox bekommt?

    Außerdem: ich habe nur für 2 Tage das Mittel bekommen. Ich habe hier mehrfach gelesen, dass man es 2x 2 Tage geben soll. Muss ich nochmal hin und nachfordern?

    Außerdem bekommt sie ja noch Baytril - ebenfalls 2,5%ig über insgesamt 7 Tage täglich 0,3ml. Ich gebe jetzt morgens das Baytril und abends das Baycox und hoffe einfach inständig, dass ihr kleiner Körper damit klar kommt. Würdet ihr die Gaben auch auf das eine Mittel morgens und das andere abends verteilen?


    P.S.: sie frisst wieder geschrotete Körner, Haferflocken, heute einen Regenwurm und etwas Tartar. Zu Trinken bekommt sie noch Wasser mit Traubenzucker, weil sie sehr wenig frisst. Ok so?
    Liebe Grüße

    Jassi

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