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Thema: Hymenolepis (Bandwurm), kennt sich da jemand aus?

  1. #21
    Avatar von LadyDzuranya
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    Hi!
    Ja, dass wird Bandwurm sein, nach deiner Beschreibung. Soweit ich weiß, kann jedes Wurmmittel Gefiederschäden machen. Wenn die Tiere aber schon blutigen Durchfall haben, würde ich auf jeden Fall entwurmen.

    Im Auslauf habe ich nie etwas gemacht. Wie auch? Meine Hühner laufen frei... Aber Bandwurm geht nicht von Huhn auf Huhn. Die Eier müssen von Insekten gefressen werden, damit sich darin die Larve entwickeln kann, und die Hühner fressen dann das Insekt.

    Es reicht die einmalige Gabe eines Wurmmittels mit 10mg Praziquantel pro kg Huhn gegen den Bandwurm.

    Wenn du mit Aniprazol entwurmst, am besten abends direkt in den Schnabel, dann hat jedes Huhn die richtige Dosis.

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  2. #22

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    Super, dankeschön! Dann werde ich das Mittel mal besorgen.

    "Blutiger Durchfall", so dramatisch ist das nicht. Manchmal sind rote Spuren im Kot, die auch Schleimhaut sein könnten. Keine Ahnung ob das vom Bandwurm kommt oder normal ist.

  3. #23

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    Ich hatte meinen Hühnern ja übers Wochenende wegen den Bandwürmern eine Anti-Wurm-Gewürzmischung in ihrer Karottenrohkost kredenzt, mit reichlich Nelkenpulver. Am Dienstag gab es zusätzlich noch eine gute Portion Knoblauch in die Karottenrohkost gemischt. Das mache ich prophylaktisch immer mal wieder. Und siehe da: es gingen gestern ein paar wenige Spulwürmer ab. Ausgewachsene Exemplare, tot natürlich, denn Knoblauch bekommt denen nicht so gut. Die waren mit Sicherheit vor 8-10 Tagen auch schon in den Hühnern, als ich die Kotprobe fürs Labor gesammelt habe...

    Also nicht nur Hymenolepis, sondern auch noch Ascariden. So ein Mist! Ich bin dann heute mit der kränklichsten Henne - die ab und zu Durchfall hat - als Vertreterin meiner Truppe in die Vogelklinik gefahren, um dort eine zufriedenstellende Lösung für mein Würmer-Problem zu suchen. Die TÄ dort meinte, auch der (relativ geringe) Befall mit beiden Wurmarten, wie bei meinen Hühnern, ist keine ausreichende Erklärung für das Blut im Kot. Kokzidien waren aber auch dieses Mal nicht zu finden, auch sonst gab die neue Kotprobe nichts mehr her. Auch keine Hymenolepis. Das muss jetzt aber nicht unbedingt mit dem Nelkenpulver zusammenhängen, es kann auch sein, dass zur fraglichen Zeit einfach keine Wurmeier oder Proglottiden ausgeschieden wurden. Jetzt wird weiter gesucht: Clostridien? Der Befund des Abstrichs ist erst am Montag zu erwarten. Gegen die Würmer habe ich erst mal Panacur bekommen, ein Breitbandanthelminthikum (Fenbendazol), dass auch gegen Bandwürmer wirkt.


    Gut, dass meine Wahl auf diese Henne als Vertreterin meiner Truppe gefallen war: Bei der Untersuchung fiel auf, dass sie den Bauch voller Wasser hatte. Sie war gar nicht so dick, wie ich immer geglaubt hatte. Eine Entzündung, wahrscheinlich eine beginnende Legedarmentzündung wird vermutet. Sie hat in den letzten Wochen nur wenig gelegt, seit einer Woche gar nicht mehr. Damit das so bleibt, hat sie Testosteron bekommen, und natürlich eine Antibiose gegen die Entzündung.

  4. #24
    Avatar von LadyDzuranya
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    Sehr gut, dass du mit der Henne beim Arzt warst und sie behandelst. Aus meiner Erfahrung kann ich nur sagen, dass Fenbendazol nicht gegen "meine" Bandwürmer hilft. Aber Fenbendazol hilft auf jeden Fall gegen viele andere Würmer.
    Proglottide werden nur sporadisch ausgeschieden. Eine negative Kotprobe sagt leider gar nichts. Behalte den Kot einfach im Auge. Die Proglottide siehst du ja mir bloßem Auge...
    Weiter viel Erfolg und der Henne gute Besserung!

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  5. #25

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    Ich hoffe, dass mich das Fenbendazol nicht im Stich lässt. Eigentlich müssen Geflügel-Tierärzte in der Vogelklinik ja wissen, was sie tun. Ich habe wohl gerade dieses bekommen, weil es auch gegen andere Würmer hilft und ich ja einen Mehrfachbefall habe. Vielleicht sind Hymenolepis dagegen auch noch nicht resistent.

    Bin gespannt, ob die Würmer auch so aus den Hühnern herauspurzeln wie nach einer Knoblauchgabe, ich will tote Würmer auf dem Kobrett sehen...

  6. #26
    Avatar von LadyDzuranya
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    Habe gerade Hymenolepis gegoogletdas ist der Zwergbandwurm. Der wird 1-4cm groß und Max 2mm breit. Ich glaube kaum, dass du einen so winzigen Wurm im Kot findest...

    Bei Wiki steht aber auch, dass der Wurm mit einer oralen Gabe von Praziquantel behandelt wird. Egal. Schau erstmal wie es hilft. Bei mir war nach Behandlung mit egal welchem andern Wurmmittel kurzzeitig Ruhe und dann ging es nach wenigen Tagen weiter, wie wenn es den Wurm etwas gestört, aber eben nicht getötet hätte. Viel Erfolg und gerne weiter berichten!

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  7. #27

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    Tja, so groß wie die Ascariden sind die Hymenolepis nicht. Da werde ich schon genau hinschauen müssen. Das mache ich aber sowieso öfter, dass ich mal ein verdächtiges Häufchen auseinander nehme oder mal eine Kotprobe einschicken lasse. Ich weiß ja, dass ich meine Hühner durch den Freilauf im Garten einer ständigen Ansteckungsgefahr mit Darmparasiten aussetze. Sie werden nie völlig wurmfrei sein, das ist gar nicht möglich, da sie sich immer wieder neu infizieren. Aber das ist der Preis der Freiheit. Um den Ascaridenbefall nicht ausufern zu lassen, haben die regelmäßigen Knoblauchgaben ausgereicht. Die Bandwürmer sprechen darauf wohl nicht so an.

  8. #28
    Avatar von Widdy
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    Vielleicht haben die Huhnis gerade wegen des freien Auslaufs weniger Parasiten, als wenn sie ständig auf den gleichen Parzellen Fressen, Trinken, Koten, Scharren.
    Tiere sind meine Freunde, und ich esse meine Freunde nicht. Georg Bernard Shaw 1856-1950.

  9. #29

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    Ich denke ja auch, dass sie unbedingt den Auslauf im Garten haben sollen. Das bleibt auch so. Die Fläche wird jeden Tag "abgeäpfelt" und wechselweise umzäunt, sodass sich das Gras immer wieder erholt und schön grün bleibt. Eine gegenseitige Ansteckung unter den Hühnern ist eher nicht das Problem. Das hätte ich, wenn ich sie nur in Stall und Voliere sperren würde.
    Aber: es gibt hier Heerscharen von Spatzen und andere Wildvögel, die jederzeit etwas einschleppen können, die Hühner können in den Beeten scharren und finden (infizierte) Regenwürmer, Schnecken, Käfer usw., die sie verzehren. Daher die Gefahr, sich immer wieder neu zu infizieren. Das lässt sich nicht verhindern, aber ich will die Hühner ja nicht unter Laborbedingungen halten.

  10. #30

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    Die meisten hier haben ja Auslauf für ihre Hühner, meine dürfen auch frei im ganzen Garten laufen.
    Man kann dann nur über die entsprechenden Zusatzmittelchen im Weichfutter die Hühner zu stärken und den Wurmdruck etwas zu senken.
    1.14 Gr. Wyandotten

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