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Thema: Taubenzucht

  1. #1
    Avatar von Lupus
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    Taubenzucht

    Prof. Dr. Axel Sell, Taubenzucht, 368 S.
    EURO 49,90. Verlag Karin und A. Sell, Potsd.
    Str.23, 28832 Achim, Tel. 04202/83685,
    E-Mail: Axel.sell@web.de,
    http://www.taubensell.de
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  2. #2
    Avatar von Lupus
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    Themenstarter
    Nachfolgend eine Buschbesprechung zum Buch
    Taubenzucht. Möglichkeiten und Grenzen züchterischer Gestaltung. Strukturen, Figuren, Verhalten, Zucht und Vererbung in Theorie und Praxis, Achim 2019, ISBN 978-3-9812920-6-0, 368 Seiten, mehr als 700 überwiegend farbige Fotos http://www.taubensell.de
    Im Mittelpunkt dieses Buches stehen Zuchtprobleme und Strategien zur Umsetzung der Erkenntnisse der Vererbungslehre in die Praxis. Bei Neuzüchtungen scheint es vordergründig nur um die Vererbung von Färbungen und die Übertragung von Farbfaktoren zu gehen. Für einen schnellen und dauerhaften Erfolg sind darüber hinaus Kenntnisse über körperliche Merkmale, Federstrukturen, Verhalten u.a. erforderlich. Aufgezeigt werden die Vielfalt der Erscheinungen und des Verhaltens. Es wird nachgezeichnet, wann und wie diese Merkmale aufgetreten sind und wie man mit ihnen in der Zucht umgehen kann. Durch mehr als 700 Fotos ist das Buch auch ein Nachschlagewerk für den Variantenreichtum der Haustaube, von daher auch ein unterhaltsames Bilderbuch. Durch mehr als 300 einschlägige Quellen werden Hintergründe der Entstehung von Rassen und Merkmalen aufgezeigt. Für den an historischer Taubenliteratur Interessierten ist das Buch auch eine interessante Auseinandersetzung mit der Zuverlässigkeit von alten Quellen, oft mit überraschenden Ergebnissen. In zahlreichen Beispielen werden Vererbungsgesetze veranschaulicht und ein einfaches Verständnis der Grundlagen vermittelt. Die begleitenden Bilder, vielfach aus der eigenen Zucht, sind gleichzeitig Veranschaulichung und Beleg. Der Leser wird mitgenommen beim Nachvollziehen des Entdeckungsverfahrens und kann sich dadurch eine plastische Vorstellung über die Methoden in der Zucht und Wege der Aufdeckung von Vererbungsmechanismen machen. Er wird auch erkennen, wo und warum Lücken in unserem Wissen bestehen. Durch umfangreiche Dokumentation empirischer Beobachtungen wird er Fakten zur Hand bekommen, an denen er ggf. eigene Testergebnisse ‚reiben‘ kann. Der Entschlüsselungsprozess zur Taubengenetik ist noch nicht zu Ende!
    aus dem Vorwort der Hinweis auf das Aufdecken von Irrtümern der Literatur über die Rasseentwicklungen, die bis heute fortwirken:
    Die Aussagen in diesem Buch werden durch ein umfangreiches Quellenmaterial belegt. Zum Teil sind wesentliche und markante Aussagen aus schwer zugängli*chen Quellen im Textteil direkt wiedergegeben, damit Aussagen und Schlussfolge*rungen nachvollzogen und Details ggf. nachgelesen werden kön*nen. Eigene Zuchtergebnisse sind mit authentischen Bildern dokumentiert. In einigen Fällen wird der Erkundungsprozess bei komplexen Merkmalen nachgezeichnet, der oft noch nicht abgeschlossen ist. Vielleicht kann das anregen, den Faden auf der Grundlage bisheriger Erkenntnisse fortzuspinnen oder gänzlich andere Denkansätze zu prüfen.
    Wie wichtig eine Dokumentation mit Belegen ist, das wird deutlich, wenn man sich für die Entwicklung von Taubenrassen und Rassegruppen interessiert, die sich über die Jahrzehnte und Jahrhunderte im Erscheinungsbild und in ihrer Lei*stungsfähigkeit gravierend verändert haben. Historische Fehleinschätzungen und Vermutungen, die bei guter Recherche als falsch hätten erkannt werden müs*sen, werden von späteren Autoren als belegte Tatsachen weitergegeben. Das betrifft auch bekannte deutsche Fachschriftsteller des 19. Jahrhundert, die z.B. über die Entstehungsgeschichte der Belgischen Brieftaube spekuliert haben und mit ihren Aussagen auch das heutige Meinungsbild prägen. Das gilt auch für die Rassegruppen der Langschnäbligen Tümmler, der Warzentauben und der Bagdetten. Auch heutige falsche Zuordnungen von Rassen in die für Ausstellungszwecke unterschiedenen Gruppen gehen auf lange zurückliegende Irrtümer in der alten Literatur zurück. Diese Fragen werden im Anhang zur Abrundung der Abhandlung exemplarisch in einer Auseinandersetzung mit dem historischen Schrifttum aufgegriffen.

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