geht bei mir auch nach Größe: die Küken hauen die Spatzen weg, die Teenager die Amseln und die Großen die Tauben. Ich muß mich nur noch um die Krähen kümmern Sobald das beste Futter vertilgt ist, darf dann jeder ran.
Mir sind alle Futterschnorrer recht. Sie vergrößern die Chancen meiner Küken gegen den Sperber erheblich, und ohne ihre Warnrufe würden meine Hühner wesentlich öfter böse überrascht als ihnen oder mir lieb ist. Viele Singvögel sind schon immer im Fahrwasser anderer Tiere auf Nahrungssuche gewesen, eine Koexistenz zu beiderseitigem Nutzen.
Ob Parasiten oder Krankheiten jetzt durch den Spatz direkt, oder durch eine Fliege oder Mücke indirekt übertragen werden, ist für mich nur ein marginaler Unterschied. Klar kann ich verhindern, das andere Vögel an meiner Hühnertränke trinken oder am Futter mitfressen. Aber wozu, wenn meine Hühner aus jeder Pfütze trinken und allenthalben eine Hetzjagd durch den Garten veranstalten, weil eine Henne die Reste eines Sperberschlags findet und mit einem Stück Darm oder einem Amselschenkel auf der Flucht ist Davor kann ich meine Hühner nur schützen, wenn ich sie einstalle und hermetisch abriegele. Meine Hühner würden mir dann aber mal ordentlich den Vogel zeigen
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