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Thema: Habichtangriff

  1. #21
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    Und es kann nicht sein, dass der Kater keine anderen Miezen duldet und davon jagt?
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  2. #22

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    Nein, die sind ein Herz und eine Seele. Liegen immer zusammen rum, fressen zusammen. Der ist ganz lieb, auch zu der anderen Katze, die wir noch haben. Waren eigentlich immer im Trio unterwegs.

  3. #23

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    Ich hänge mich hier mal dran. Vor etwa einer halben Stunde hat bei uns auch ein Greifer zugeschlagen. Wir waren zum Glück draussen und daher sofort bei den Hühnern. Ob es ein Habicht war, weiss ich gar nicht, denn er war so schnell weg, dass ich nicht sagen kann, was es für einer war. Haben hier auch Rotmilane, Sperber, Bussarde.. keine Ahnung, wer alles in Frage kommt.
    Die Henne steht total unter Schock. Konnte sie hochheben, obwohl sie sich sonst nie anfassen lässt. Habe sie in die Voliere getragen, da steht sie nun völlig apathisch in einer Ecke. Ausser einer ganz kleinen blutenden Stelle am Flügel und am Kehllappen konnte ich bei der ersten Begutachtung nichts finden. Unendlich viel Glück gehabt. Ich frage mich mich nun, soll ich sie genauer untersuchen und damit noch mehr stressen, oder erstmal den Schock überwinden lassen und sie in Ruhe lassen? Wie lange hält ein Schock bei Hühner an?
    Was kann ich ihr Gutes tun, oder kann ich ihr überhaupt was Gutes tun? Besser in den Stall, hier ist es heute ziemlich windig? Oder wirklich einfach jeden weiteren Stress erstmal vermeiden?

    Die anderen Gackis sind in die Brombeerhecke geflüchtet. Da sind sie erstmal sicher. Aber iwann werden sie da ja wieder rauskommen und dann würde ich sie auch gerne wieder in die Voliere treiben. Wie sehr werden sie auf die Verletzungen reagieren? Habe eigentlich keine Möglichkeit zu separieren? Kann ich sie später wieder zusammen lassen?
    Die Henne ist im Moment eh schon ziemlich gebeutelt, da sie extrem mausert und eh schon von den anderen eher untergebuttert wird...

  4. #24
    Avatar von Widdy
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    Oh, je, @Blumis,
    das tut mir sehr leid, was passiert ist, aber zum grossen Glück seid Ihr zugegen gewesen und habt dadurch dem Mädel das Leben gerettet.

    Ich finde es toll, dass Du sie gleich in den sicheren Stall separiert und auch ihre Wunden genauer angesehen hast.
    Jetzt hat sie Zeit, um sich wieder zu fassen und fühlt sich nicht gestört.

    Wenn sie Wasser und ihr gewohntes Futter hat, kannst Du momentan nicht viel mehr machen.

    Super, dass Du sie nach Wunden abgesucht hast, diese würde ich regelmässig angucken und sie auch genauer im Auge behalten. Wenn Du Blauspray vom TA da hast, könntest Du damit evtl. äusserlichen Entzündungen vorbeugen bzw. eingreifen, wenn sich Rötungen einstellen sollten.
    Hoffentlich hat sie keine inneren Verletzungen davongetragen, das würdest Du jedoch sehr schnell an ihrem Verhalten feststellen.

    Sind die blutigen Punkte von Greifkrallen auch für andere Huhnis sichtbar?
    Wenn ja, dann wäre der Blauspray vom TA sehr zu empfehlen, das finden andere Huhns dann nicht mehr interessant zum Reinpicken. Selbiges funktioniert auch mit Silberspray (hat kein Silber sondern Alu drin), und auch ein weisser Zinkspray.
    Haben jedoch alle wieder einen Nachteil, dass Du selbst die Wunde nicht mehr richtig erkennen kannst, bzw. Rötungen nicht mehr siehst.

    Das mit der Schockdauer ist sehr unterschiedlich. Meine Ente Wanda z.B., die der Fuchs schon oben im Wald hatte, wusste ungefähr 1 Woche lang nicht, ob sie Entlein oder Kaninchen ist. Danach rappelte sie sich wieder zusammen.
    Ich halte die Daumen, dass Dein Huhni alles gut übersteht.

    Hast Du sehr gut gemacht.
    Tiere sind meine Freunde, und ich esse meine Freunde nicht. Georg Bernard Shaw 1856-1950.

  5. #25
    Moderator Avatar von Lisa R.
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    Wenn Du die Möglichkeit hast, dann würde ich persönlich die Henne für die Zeit in der sie völlig apathisch ist aus dem Wind/der Kälte bringen. Schock heißt auch immer Wärmeverlust. Wärme, Ruhe, Futter und Wasser anbieten wären meine Sofortmaßnahmen.

    Vorher das Tier genau auf Wunden untersuchen. Im Moment ist sie eh "weggetreten". Da geht das viel schneller/besser. Wenn sie wieder wacher wird und sich wehrt, brauchst Du dafür viel länger, siehst u.U. deshalb nix genaues und der Stress für das Huhn ist auch größer.

    Toitoitoi

  6. #26

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    Ich würde nach Möglichkeit auch das Huhn komplett separieren. Da kann man viel besser beobachten, Untersuchung wiederholen, Lerckerlie oder Päppelfutter anbieten.
    1.14 Gr. Wyandotten

  7. #27

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    Vielen lieben Dank für eure Antworten!
    Nachdem ich heute Mittag hier geschrieben hatte, kam etwas später der Rückruf einer Bekannten mit Hühnererfahrung. Sie hat mir geraten, die anderen Hühner auch in die Voliere zu bringen, denn so allein zu sitzen wäre zusätzlicher Stress und gut zu beobachten, dass sie nicht doch attackiert wird.
    Bis dahin stand die Henne mit weit aufgerissenen Augen, bewegungslos rum (sicher 1 Std., windgeschützt, daher habe ich die nicht in den Stall getragen), aber sobald die anderen zu ihr kamen fing sie wirklich an "aufzutauen". Erst nur kleine Kopfbewegungen, dann zuppelte sie etwas planlos an ein paar Federn an der Brust und schliesslich fielen ihr immer wieder erschöpft die Augen zu.
    Die anderen waren immer um sie rum, bleiben in ihrer Nähe und putzten sich, legten sich zur Siesta neben sie und brabbelten sich leise in die Federn. Als wenn sie beruhigend auf sie einredeten..
    Ich weiß´nicht, wie lange sie da so umringt stand, aber als ich irgendwann wieder nach sah, saß sie auf einem der Äste. Gegen 16 Uhr ist sie als erste in den Stall auf die Stange.

    Nun soll ich morgen zum TA wegen Antibiose. Was mag das wohl etwa kosten? Und wie bekommen Hühner AB? Gespritzt? Muss ich dann öfter hin? Übers Wasser?

    Mein Mann kriegt schon ne Krise, dass ich "mit einem Nutztier zum TA will"..

  8. #28
    Moderator Avatar von Lisa R.
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    Ich würde mal abwarten, wie es der Henne morgen früh geht. Ist sie wieder munterer/fitter, dann musst Du nicht zwingend zum TA.
    Wenn sie nur die kleinen Verletzungen hat, die Du schon gesehen hast, dann braucht sie keine Antibiose. Mit solchen Sachen kommt der Hühnerorganismus auch ohne "schwere Geschütze" klar.

    Ist sie morgen früh schlechter drauf, dann untersuch sie nochmal gründlicher und falls Du "Einstichstellen" durch die Greifvogelkrallen findest, dann solltest Du evtl. doch mit ihr zum TA gehen.

    Auf jeden Fall würde ich mir antibiotisches Blauspray beim Tierarzt besorgen. Das kostet nicht die Welt und Du hast immer eine Notfallversorgung zur Hand falls eines Deiner Hühner mal verletzt wird. Das Spray hilft bei der Wunddesinfektion/Versorgung und verhindert durch die Blaufärbung gleichzeitig, dass die anderen Hühner an Wunden herumpicken.

    Alles Gute für Deine Henne.

  9. #29

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    Ich möchte ausdrücklich nachschieben, dass ich euch dankbar bin für eure Tips!
    Habe grade meinen Text oben nochmal gelesen und dachte, es liest sich so, als wenn ich mehr auf die Meinung der Bekannten gebe, aber sie hatte einfach nur früher angerufen, bevor hier die erste Antwort kam und ich war danach einfach nicht mehr am Rechner sondern den restlichen Nachmittag draussen und habe immer wieder nach den Gackis geschaut. Erst jetzt am Abend habe ich hier von euch gelesen.

    So ein desinfizierendes Spray werde ich auf jeden Fall kaufen ( ist sicher auch nützlich für die ständigen Blessuren vom Gatten *grins)

    Die Henne ist eh schon ziemlich groggy seit Tagen, da ihr die Mauser ganz schön zusetzt. Ich vermute, dass sie daher auch vom Greifer "auserwählt" wurde. Keine gute Voraussetzung für Selbstheilung. Und ich bin mir sehr unsicher, ob ich sie gut genug untersucht habe. Habe etwas Sorge, dass ich was übersehen habe. War selber auch ganz schön geschockt, zum anderen fehlt mir auch einfach noch etwas Übung im Handling.

    Wie würde das mit der AB ablaufen?

  10. #30
    Avatar von Mauswiesel
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    Hallo Blumis!
    Da habt ihr ja nochmal Glück gehabt....
    dein Tierarzt hat vermutlich ein AB zur oralen Gabe da falls es nötig ist. Das gibst du dann zu Hause ein.
    LG Mauswiesel

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