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Thema: Bewuchs des Auslaufes

  1. #1
    Gast
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    Bewuchs des Auslaufes

    Es gibt zwar schon einige Faden zum Thema Auslauf im Hinblick auf spezielle Merkmale, jedoch habe ich noch keinen mit dem Blick auf die Art des Bewuchses gefunden. Im Faden "Blumenwiese" kam durch das Stichwort "hühnertechnisch" der Brückenschlag zu diesem Aspekt, wodurch die anschließenden Beiträge etwas zu "hühnerauslauflastig" wurden und daher in Richtung OT abzudriften drohten. Meine Vorliebe in der Sache zum Wohle und der permanenten Beschäftigung der Hühner liegt eindeutig bei einer stets frischen Grasnarbe, die im Laufe der Wachstumsperiode des ständigen Mähens bedarf. Gegenteilige Meinungen mit den Aspekten des "....wie schön anzusehen, wenn Hühner die Grassamen abpicken", und desweiteren "was hat wohl mehr Nährwert: eine Hand voll Gras oder eine Hand voll Grassamen" kamen hierbei als Argumente für die Bewuchsvariante des Nichtmähens. Um das Für und Wider des Mähens und Varianten des Bewuchses einmal ausgiebig argumentativ auszudiskutieren habe einmal diesen Faden eröffnet.

    Geändert von Gast c (05.10.2019 um 03:46 Uhr)

  2. #2

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    Hätte ich so viel Fläche zur Verfügung, wäre die Entscheidung für mich klar. Einen Teilbereich mähen und den anderen bis zum Herbst stehen lassen.
    Dann können die Tiere nach Lust und Laune wählen.
    Meine 100qm mähe ich nicht, da:
    -die Arbeit hab ich weniger
    -mehr Insekten und Kleingetier aller Art
    -die Hühner bei kurzer Grasnarbe, in Verbindung mit aufgeweicht Boden, alles platt machen und erstmal nichts mehr wächst
    -der Habicht immer ein Auge auf meine Hühner hat
    -die Hennen bei Lustlosigkeit dem Hahn besser aus dem Weg gehen können.

  3. #3
    Avatar von Dylan
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    Ein kurz gehaltener Rasen ist so gut wie tot, die Hühner werden nur versuchen, das rauszugraben, was unter der Grasnabe lebt. Wenn du Wert darauf legst, dass deine Hühner etwas frisches Gras bekommen, dann würde ich an deiner Stelle einfach einen kleinen Streifen am Tag mähen, und ihnen den frischen Grasschnitt geben. Muss ja nicht viel sein.
    Ich lasse bei mir alles so weit wie möglich wachsen und ausblühen. Dann gibt es wesentlich mehr Insekten und die Wiese ist nicht so anfällig für Trockenheit. Es ist ein Unterschied wie Tag und Nacht, was an Insekten - und entsprechend an Vögeln - herumschwirrt, wenn man das Grün etwas länger stehen lässt. Irgendwann muss man natürlich mähen, sonst kippt das Ganze. Man kann den Hühnern auch Wege zwischen dem hohen Gras mähen.

    Edit: Sieht übrigens ganz toll aus bei dir!

  4. #4
    Cowgirl Avatar von Rohana
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    Altes, langes Gras bzw. Wiese mit Kräutern und Brennesselbüschen bietet gute Deckung, allerdings gehen meine Hühner idR nicht gerne in solch eine geschlossene "Dschungel"fläche, es muss also entweder Gänge darin geben, oder Mäh-Streifen bzw. abgegraste Streifen. Frisch gemähte Flächen sind bei uns vor allem deshalb interessant weil man dann die Heuhüpfer besser fangen kann

  5. #5
    Avatar von hirsch
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    Da ich das mit dem "Langen Gras" in Verbindung mit einer "Blühwiese" über diesen Sommer getestet habe, kann ich auch etwas dazu sagen.

    Die Wiese musste, damit sie mit Hühner überhaupt anwachsen konnte, zunächst ca. 2 Monate für diese gesperrt werden. Danach war sie gut angewachsen, jedoch wurde sie für die Hühner in der Folge, schnell zu hoch. Im Endstadium waren es ca. 1 m oder darüber. Zwar haben wir, sowie die Hühner selbst, kleine Wege geschaffen, aber als Greifvogelschutz ist das mMn. nach, eher nicht so geeignet. Dazu braucht man schon richtige Hecken, wie z.B. eine Hainbuchenhecke. Auch würde ich aus jetziger Sicht sagen, für Insekten und Vögel war das eine ganz tolle Sache und auch für uns schön anzusehen, aber für die Hühner, im Vergleich zu den vorgenannten, eher weniger.

    Im nächsten Jahr werde ich es deshalb anders machen. Zwischen kurzem Rasen und Blühwiese werde ich den Mittelweg wählen. Dabei setze ich auf eine nicht all zu hohe Wiese, die auch gemäht wird, mit reichlich bis zur Blühte wachsendem Weißklee und Löwenzahn. Einzelne, aber kleine Bereiche, werde ich als Inseln vielleicht länger stehen lassen. Zudem, was zum großen Teil schon verwirklicht wurde, lege ich Wert auf Büsche und Sträucher, die nach Möglichkeit blühen und Früchte tragen sollen. Gleichzeitig dienen sie, wenn sie größer sind, auch noch als Deckung sowie Sonnen-, Wind- und Wetterschutz.

    Gepflanzt habe ich bisher schon, Schlehe, Felsenbirne, Winter-Geißblatt, Apfelbeere, Kornelkirsche, Holunder, Johannisbeeren, Hainbuche und Haselnuss.
    Denn eins ist auch klar, die Hühner fühlen sich in einem Auslauf mit Deckung, sichtlich wohler.
    Gruss Rainer
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    "Das Glück unserer Hühner hängt vom Mensch ab der darüber bestimmt"

  6. #6
    Cowgirl Avatar von Rohana
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    Deckung muss sein, ganz richtig. Bei mir laufen sie im alten Obstgarten, da bieten die Bäume schon etwas, noch besser sind aber niedrige Sträucher und Hecken. Das können, nach den Erkenntnissen dieses Jahres, auch riesige Brennesselbüsche oder Kardendistelbestände sein Hainbuchen wären mir zu langsam im Wachstum, versuch's mal mit Ahorn wenn du viel Platz hast - wächst wie Unkraut. Deine Hecke klingt auf jeden Fall sehr lecker!
    Wenn im Winter alles kahl ist bekommen unsere Huhns einen oder mehrere "Weihnachtsbäume" (Fichtenwipfel) und Unterschlupfmöglichkeiten aus Paletten und Jutesäcken.

  7. #7
    Gast
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    Themenstarter
    Hohes Gras als Deckung vor dem Greif? Selbst aus hohem Gras holen die Greifs sich noch die Mäuse. Den Hühnerauslauf mit Weißklee einsähen sehe ich etwas skeptisch wegen der darin enthaltenen Oxalsäure.

    https://www.gartenjournal.net/klee-essbar

  8. #8
    Avatar von 2Rosen
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    Es geht für die Tiere nichts über einen Bewuchs mit Bäumen und Sträuchern möglicht verschiedener Arten, idealerweise noch leckere Früchte tragend.
    Hier stehen im übernetzten 600m²-Auslauf, neben etwas Freifläche worauf allerdings kaum Gras sondern eher Breitwegereich wächst, verschiedenste Bäume.
    Eine große Kirsche (halb süß/halb sauer, nicht abgeerntetes wird gefuttert), drei größere Fichten und zwei Tannen(mit bis fast zum Boden hängenden unteren Ästen die die Tucken als Chill-Zone, Regenschutz sowie im Sommer Staubbad darunter nutzen), eine große Hainbuche (nutzen die jungen Hühner als Sportplatz mit Kletterei auf unteren Ästen), Reneklode (Früchte sehr beliebt), Pfirsich (klein, wächst noch), in Umzäunung Brombeeren und Himbeeren, mehrere nachgepflanzte kleinere Fichten, Haselnusssträucher, Weiden, Holunder(reife Beeren werden gerne gefressen).
    Zusätzlich noch ein Haufen überschüssiges Brennholz und ein kleiner Regen-Unterstand im Auslauf.
    Im Augenblick sind Reste der Beeren, Holunder und das Scharren im ersten Laub der Hainbuche der Renner.
    Ich denke je abwechslungsreicher und interessanter der Auslauf gestaltet ist um so wohler fühlen sich die Tiere.
    Gerade meine alten Tanten (10,9,8 Jahre Rentnerinnen) fühlen sich unter und zwischen den Bäumen sicherer als auf der "freien Pläte".

  9. #9
    Avatar von 2Rosen
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    Noch einige Bilder mit Auslauf im Hintergrund...
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken

  10. #10
    Avatar von Dylan
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    Es ist halt die Frage, auf was man den Fokus legt.
    Insektengeeigneter sind Wiesen, die man ausblühen lässt. Wenn man aber ausschließlich das Ziel hat, einen Auslauf für die Hühner zu gestalten, dann darf man ruhig öfters drüber mähen. Das ganz hohe Gras mögen sie wirklich nicht so gerne.
    Wenn man genug Platz hat, dann geht vielleicht Beides.

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