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Thema: Ein Küken (7 Tage) bleibt weg von der Mama

  1. #1

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    Ein Küken (7 Tage) bleibt weg von der Mama

    Hallo, so viele Fragen. Gestern und heute ist mir ein Küken aufgefallen, dass nun kleiner scheint als die anderen. Es könnte das Küken, sein, dass auch den schmutzigen Popo hatte vor ein paar Tagen bin mir aber nicht sicher.

    Nun hat es angefangen, den Müttern nicht mehr zu folgen. Wenn alle anderen raus gehen in die Natur, bleibt es zurück im Stall, und piept nur ein wenig for sich rum.

    Die Frage ist: soll ich es wenigstens nachts (alleine) zu uns bringen, mit einem Wärmlicht? Oder würde das dann ein Problem später, wenn es wieder raus sollte (wegen Abhärtung)?

    Danke!

  2. #2
    Avatar von Dylan
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    Wenn es in dem Alter nicht der Glucke folgt, dann hat es ein ernstes gesundheitliches Problem und wird vermutlich eingehen. Das kannst du separieren und aufpäppeln (Wärme, extra Futter etc.) oder der Natur ihren Lauf lassen. Wenn es gesund wieder ist, dann kommt es auch mit der Kälte draußen zurecht, die Glucken hudern ja bei Kälte. Es ist nur die Frage, ob es sich wieder erholt, oder ob es ein Kümmerling bleibt.

  3. #3

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    Darf es denn, wenn es bei Mama ist, auch bei ihr unterkriechen? Darf es fressen, bekommt es genug Futter, trinkt es?
    Ich würde das erstmal beobachten und dazu evtl. auch den Bewegungsradius der Glucke mit den anderen Küken einschränken.
    Bereite lecker Rührei mit Kräutern und zarten Haferflocken zu und setz dich damit zur Glucke und den Küken und beobachte. Du kannst dem Küken zwischendurch auch mal das Bäuchlein massieren.
    Das Küken zu separieren wäre meine letzte Option, denn auch da musst du beobachten.
    Gerade nachts sollte es ja sowieso unter die Glucke kriechen können.
    1.14 Gr. Wyandotten

  4. #4

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    Das Küken nur nachts ins Haus zu holen, bringt gar nichts. Tagsüber friert es, wenn es alleine im Stall bleibt. Ein 7 Tage altes Küken braucht dringend Wärme und ein kränkliches/schwächeres wird erst recht ohne Wärme nicht lange durchhalten. Entweder holst Du dieses Küken (am besten mit Gesellschaftsküken) rein und zwar so lange, bis es fit ist. Oder Du erlöst es. Es wird ansonsten bald tot im Stall liegen. Einfach abwarten bringt in dem Fall nichts, es wird über viele Stunden kläglich erfrieren.

  5. #5
    Avatar von sternenstaub
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    Wenn es einen verklebten Po hat, mach den bitte schleunigst sauber - feucht mit warmen Wasser geht am Einfachsten und Schonendsten. Möglicherweise löst sich Dein Problem damit schon. Problem am verklebten Po ist, dass die Federn um die Kloake herum zusammenpappen. Das Kleine kann dann keinen Kot mehr absetzen und fängt wegen der Schmerzen an inaktiv zu werden. Ursache dafür ist oft, dass sie anfangs zu wenig trinken.

    Ich würde das Kleine nach dem Säubern mal für etwa eine Stunde im Haus lassen (Wärmequelle!- der Po muss ja wieder trocknen) und beobachten. Dazu Leckereien wie Rührei anbieten. Wenn der verklebte Po die Ursache war, dann erholt es sich in der Zeit und wird wieder aktiv. Wenn noch mehr dahinter steckt, würde ich es im Haus behalten mit 2 Geschwisterküken. Sollte das Kümmernde sterben oder erlöst werden müssen, kannst Du das Gesellschaftsküken, wenn Du Pech hast nicht mehr der Glucke zurück geben. Dann hätte es aber trotzdem Gesellschaft.
    Gruß sternenstaub

  6. #6

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    Hallo, vielen Dank für all die Infos. Ich habe das Ganze noch einmal beobachtet. Nachdem ich das Küken zwei Mal von seinen Mamas getrennt gesehen hatte, habe ich es danach wieder jedes Mal bei (unter) der Mama gesehen. Die Mama geht auch nicht weit weg, da ich den Ausgang eh schon recht verkleinert habe für die ersten zwei Wochen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es dasselbe Küken ist, das den Po verklebt hatte - den verklebten Po hatte ich bereits vor ein paar Tagen in einer Nacht und Nebel Aktion (incl. Fönen) gereinigt. Für den Moment habe ich das Kleine draussen gelassen, aber ich werde auch weiterhin sehr darauf achten, was das Kleine tut, und, falls nötig, es ins Haus bringen. Vielen Dank noch mal!

  7. #7

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    Es muss fressen, trinken und koten können, nicht nur bei der Glucke unterschlüpfen.
    1.14 Gr. Wyandotten

  8. #8

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    Danke Dorintia, es ist ja mobil und das Essen steht immer noch im Stall. Popo ist frei, aber ich würde lügen, wenn ich sagen würde ich habe es mit eigenen Augen gesehen, dass es tatsächlich kotet.

    Ich werde auch weiterhin so veil darauf achten wie ich kann...

    Dankeschön!

  9. #9
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    Ich würde es nicht besonders päppeln, denn damit tut man dem Küken und seiner Truppe keinen Gefallen, schwächliche Tiere oder Kümmerer bringen keinem was. Zumal solche später ein bevorzugtes Habichtziel sind, und ich verzichte eher auf ein schwaches Tier, als mir damit den Habicht an den Hof zu füttern.

    Wenn der Hintern sauber ist, könntest Du nochmal ganz vorsichtig in die Kloake linsen, ob da eventuell was fest steckt- da würde ein winziger (Speise)Öleinlauf dann sicher helfen- ähnlich wie bei Hennen mit Legenot. Hat es denn einen dicker/voller aussehenden, auffallend festeren Bauch, eine vorgestülpt wirkende Kloake, oder sieht da alles normal aus, wie bei den Geschwistern?
    Falls alles normal aussieht, wird es wohl einen organischen Schaden haben, wenn noch was verstopft ist, könnte man das hoff. lösen.

    Was Du als erstes machen kannst, ist dem Kleinen mal eine Wärmeplatte oder ein Rotlicht in den Stall zu bauen, damit es sich aufwärmen kann. Wärme hilft nicht nur dabei, nicht zu erfrieren, sondern kann auch feststeckende Verdauungsprozesse wieder in Gang bringen, falls es nur die momentane Kälte ist. Der Wärmehaushalt von so kleinen Kükis ist noch sehr fragil, und wenn die Glucke kaum wärmt, weil sie immer draußen ist, das Kleine aber drin, kann das schnell das Ende bringen.
    Daher: Wärmequelle für das Kleine (eine Reptilienlampe würde es auf die Schnelle auch tun, die machen auch viel Wärme- erhältlich im Zoohandel) so schnell wie es geht.
    Futter und Wasser in die Nähe ist klar, ich würde aber zusätzlich unter die Lampe ein Küchentuch oder so legen, damit man sieht ob 's kackt. Das wäre nicht nur grundsätzlich gut zu wissen, sondern die Beschaffenheit und Farbe des Kackas kann einem auch Aufschluss darüber geben, was im Küki vor sich geht.

    Ansonsten kann man bei so einem Würmli aber noch nicht viel machen, und weiter besonders päppeln würde *ich* es nicht- es bringt wie gesagt überhaupt nichts, unvitale Tiere groß zu quälen. Dann "hatte es zwar mehr vom Leben", aber was hat man wirklich mehr vom Leben als Huhn, wenn man ständig nur halb zusammengezogen hinterher krebst und kaum zu artgemäßen Handlungen fähig ist . Unterstütze es soweit wie es geht mit genannten Mitteln, eventuell auch etwas proteinreicherem Futter, schaue nach, ob der Popo wirklich frei ist, ansonsten müssen die Dinge ihren Gang gehen. Und wenn es trotz allem weiter abbaut, eventuell auch erlöst werden. Was leider auch schon mal vorkommen kann im Leben eines verantwortungsvollen Hühnerhalters . Nichts desto trotz sind die Daumen natürlich gedrückt.
    Geändert von Okina75 (04.10.2019 um 11:51 Uhr)
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  10. #10

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    Okina75, vielen Dank für Deine Post. Gestern Abend und heute ist das Küken wieder immer bei den Mamas geblieben egal wo sie waren, und daher auch immer gewärmt worden wenn es wollte. Ich habe es auch auf jeden Fall auch essen gesehen. Morgen werde ich darauf achten, ob ich es auch trinken sehe, und wenn ich mir nicht sicher bin, seinen Schnabel noch mal ins Wasser tauchen. Das mit dem Küchentuch unterlegen ist eine tolle Idee, würde aber nur funktionieren, wenn ich es isoliere (da ich ansonsten nicht weiss, von welchem der 6 Küken der Kot ist). Das möchte ich ohne weiteren Grund zur Zeit nicht tun. Sollte es wieder mehr auffallen, werde ich es zur Beobachtung nach innen nehmen, und dann kann ich diese tolle Idee umsetzen .

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