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Thema: Moralischer Beistand nötig - hier muß wohl geschlachtet werden o-:

  1. #31
    genannt Kokido Avatar von Huhn von den Hühnern
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    Wünsche gute Besserung

  2. #32
    Avatar von PeaceLove&Chicken
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    Danke.
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  3. #33
    Erbsenzähler Avatar von eierdieb65
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    Hatte der Nachbar keine Zeit, zu schlachten?
    Du hast von ALLEN Seiten gehört, welche 2 in die Suppe gehören.

    Willi, der sich fragt, warum er immer noch antwortet.
    Leben ist tödlich, hören sie sofort damit auf.

  4. #34
    Avatar von PeaceLove&Chicken
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    Willi, die Entscheidung ist ja gefallen. Und danke für Deine Antworten.

    Nur habe ich den Nachbarn gestern nicht angetroffen, heute regnet es hier wirklich in Strömen, da möchte ich nicht draußen stehen und rupfen. Und wir haben halt keine Waschküche oder Garage, wohin man das verlegen könnte. Und ich muß ihn schließlich fragen, wann er und seine Frau Zeit für mich haben, um mir alles zu zeigen. Vor dem Wochenende wird das wohl nix. Ich muß ja auch noch arbeiten gehen und während des Schlachtens mein Kind betreut wissen. Also alles in Allem ein Zeitproblem. Ich werde mich aber melden, sobald es los geht bzw. ich zur Tat geschritten bin. OK?

    Also. Es kommen die beiden Federfreserinnen und die Königsbergerin in den Topf. Die Graue ist nämlich wirklich reichlich aggro und nervt. Nicht so, dass sie direkt andauernd Unruhe in die Gruppe bringt, aber sie startet immer mal wieder ziemlich unmotivierte Überfälle von hinten auf andere Hennen und pickt und beißt sie weg inklusive Verfolgungsjagd. Ohne, dass sie jetzt ein Lieblingsopfer hätte. Aber wer weiß, vielleicht hat sie ja einen Grund. Die Marans bleibt, da sie ein sehr umgängliches Huhn ist und es toll wäre, finge sie wieder an zu legen. Ihr letztes Ei hat sie etwa im Februar gelegt.
    1 Cochin Hahn + 7 kunterbunte Zwergwyandotten

  5. #35
    Erbsenzähler Avatar von eierdieb65
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    Während des Schlachtens eines Huhns, brauchst du keinen Babysitter.
    Kinder sind primär interessiert, nicht angeekelt.

    Der Rest liegt an DIR, nicht am Nachbar, der gerade keine Zeit für deine Hühnerprobleme hatte.

    Kinder müssen lernen, dass Fleisch nicht am Baum wächst.

    Willi
    Geändert von eierdieb65 (01.10.2019 um 12:54 Uhr)
    Leben ist tödlich, hören sie sofort damit auf.

  6. #36
    Avatar von PeaceLove&Chicken
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    Willi, mein Kind weiß das Fleisch nicht am Baum wächst und dass wir Tiere schlachten werden!
    Es geht mir einfach darum dass jemand aufpaßt damit sich das irgendwann gelangweilte KiGa Kind nicht irgendwann an den Arbeitswerkzeugen vergreift.
    1 Cochin Hahn + 7 kunterbunte Zwergwyandotten

  7. #37
    Avatar von Wellnesshuhn
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    Muss da auch mal in die Bresche springen: ich schlachte auch, ausser in Notfällen nur am Wochenende.
    Anders bringe ich das zeitlich nicht unter.

  8. #38
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    Hy!

    Jagdhuhn: Ja, ist viel Mais drin.
    Durch die Mischung mit Weizen relativiert sich das aber, zudem sind die Sorten für Tauben bei weitem nicht so stärkehaltig wie der normale gelbe Futtermais für Hühner. Dieser ist auf möglichst wenig Kornhülle und möglichst großen Mehlkörper gezüchtet, damit es auch ordentlich brummt in der Mast. Während all die (hunderte) anderer Maissorten, vor allem alte Indianer- und Popcorn- Maise, auf die vor allem die ganzen kleinkörnigeren, farbigen Sorten zurückgehen da noch natürlicher sind, viel mehr Hülle haben, und relativ weniger Mehlkörper. Zudem sind die quasi immer kleiner als Futtermais und schon von daher weniger gehaltvoll.
    Von daher sehe ich den ganzen "bunten Taubenmais" nicht als so problematisch an, zumal vor allem die roten und orangen Sorten ja Anthocyan enthalten, und somit "Freie Radikale" und anderes Ungemach- Fänger, die somit auch zur Tiergesundheit beitragen.

    Blutmehl: Hämoglobinpulver passt schon .
    Das mag aus nicht immer ganz nachvollziehbaren Quellen stammen, und ist nun mal leider von konventionell gehaltenen Schweinen. Aber: Hämoglobinpulver wird nur aus speziell zertifizierten Beständen/ Schlachtereien gewonnen, weil das andere beim Bluttrennen gewonnene Produkt, das Blutplasma, unter anderem in der Humanmedizin Verwendung findet. Da wird also nicht irgendein vom Boden zusammen gewischtes Blut genommen, sondern schon überwachteres (so die Hoffnung jedenfalls, wenn man dem Netz glauben kann). Von daher geht die Sache für mich in Ordnung, denn tierisches Protein brauchen die Hühner, welches sich auch nicht mehr ohne weiteres ausreichend findet, wenn der Auslauf überbesetzt oder lange belaufen ist. Und Mehlwürmer und alles andere ist mir viel zu teuer für viel zu wenig oder eher einseitigen Gehalt. Blutmehl müffelt halt (oft) leider ziemlich, aber das muss bei richtig guten Sachen wohl so sein, der auch sehr gehaltvolle Fisch, bzw. Fischmehl/ Fischpellets riecht/ riechen ja nun (leider) auch nicht nach Veilchen...

    Dem Willi muss ich in seiner rauen Art recht geben: Meinereiner war im Zivi wahrscheinlich nur darum der einzige, der sich nach erster Anleitung das Schlachten selber getraut hat von den ganzen Helden da, weil ich in meiner frühen Kindheit noch Hausschlachtung von Schweinen und die ganze Wursterei mitgekriegt habe. Wie in einer selbstversorgenden ländlichen Familie dieser vergangenen Äonen (bin Jahrgang '75) üblich, wurde da keine Scheu geübt, die Kinder wurden nur etwas zur Seite gestellt, weil da mit scharfem und heißem Gerät hantiert wurde, und damit sich keiner aus Versehen beim Stolpern ins Brühwasser dazu legt oder so...

    Und so kam's, dass ich mir bei den ersten Hühnern im Zivi (Nachbar half, weils wie gesagt keiner von den ganzen Helden machen wollte oder konnte) noch tierisch in die Hosen machte und mich möglichst lange irgendwo anders rumdrückte.
    Dann aber doch mal Utensilien rausbringen musste und mitrupfen musste, und nun ja... Muss zu meiner Schande zugeben, dass es dann sogar Spaß machte. Das Rupfen, das Ausnehmen, das Miterleben, wie das Lebensmittel Brathuhn entsteht- war am Ende so drauf, dass ich sagte "Komm', machen wir gleich alle Zwerge", aber Nachbar hatte dann keine Zeit mehr.
    Ich kam auch wieder bissi runter, und als dann eines Tages eine Henne kränklich war (Bauchwassersucht), klemmte ich sie folgerichtig unter den Arm und marschierte mit ihr zu Nachbar rüber, dass der das mal eben macht. Der war aber nicht zuhause, und ich Neese, mit der Henne da unter'm Arm allein auf weiter Flur. Die ich aber auch nicht leben lassen wollte, weil sie sichtbar litt.
    Also zurück gedackelt, mit ordentliche Muffensausen Knüppel und Beil gesucht und ran an den Speck. Von da an war ich The Man, wenn es ans Eingemachte ging. Für die Hühner war ich zuständig, und habe auch als einziger wirklich sinnvoll bei den Schafen mitgemacht, während die ganzen tollen Kollegen, alles gestandene Landskinder der ehemaligen DDR, entweder ihr Frühstück in die Ecke spuckten, oder sich mit den Worten "Dett kann ick nich mitansehn" irgendwohin empfahlen.

    Nun ja, langer Rede kurzer Sinn jedenfalls: Man traumatisiert Kinder nicht für 's Leben, wenn sie das von Klein an als selbstverständlich und nun mal nötig kennen lernen, wenn man Fleisch essen will. Ganz im Gegenteil, man richtet meiner Ansicht nach wesentlich mehr an, wenn man die das erst irgendwann ab sechs oder noch älter miterleben lässt.
    Mein Sohn, jetzt sechseinhalb, durfte beim Rupfen und Ausnehmen kucken kommen, wann er wollte (mein Frau hatte da mehr Vorbehalte), und nimmt das jetzt alles selbstverständlich, nur beim Töten war er noch nicht dabei. Bin mir dabei noch unschlüssig, aber er kennt die Hühner von Küken an und weiß halt auch, dass sie irgendwann dran sind. Und so macht es ihm nix aus zu sehen, wie sie vom toten Huhn zum küchenfertigen Brattier werden.
    Ich bin sogar der festen Überzeugung, dass dieses ganze heutige, dickes Sorry!, Eititeiti und "Hach herrje" und "Ich kannas nich" genau daher rührt, dass die Kinder das nicht von Klein auf als selbstverständlich kennen lernen.
    Daran ist nichts falsches, nicht perverses, nichts, was einen später zum durchgeknallten Serienmörder werden ließe. Natürlich soll man sie nicht zwingen, wenn sie partout nicht wollen, DAS wiederum WÜRDE Schaden anrichten, aber sie so ganz unaufgeregt zukucken lassen, oder ihnen alles genau zeigen, wenn es sie interessiert, das sollte man auf jeden Fall nicht verpassen, und das geht wirklich von dem Moment an, wo die überhaupt gerade sitzen und was interessant finden können. Was die Schlachtenden natürlich zur äußersten Sorgfalt und Humanität zwingt (zwingen sollte), damit die Kurzen es auch gleich richtig kennen lernen.
    Auch das aber nur am Rande, weil es gerade aufkam.
    Kann natürlich jeder selber entscheiden, ich empfehle aber zur späteren Erleichterung mancher Lebenssituationen, da nicht all zu zaghaft zu sein- so lief es jahrhunderttausendelang in unserer Evolution, da verstehe ich wirklich nicht, warum die letzten sagen wir 50 Jahre da nun den Ausschlag geben sollten .
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  9. #39
    Hühner Tyche Avatar von magda1125
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    Ich kann Okina in dem bestätigen, was Kinder und Hühnerschlachten angeht..
    Meine Töchter (damals 6 und 9 Jahre) liebten die Hühner und fanden trotzdem das Schlachten (vor 30 Jahren einfach noch per Kopf-ab) total interessant.
    Brühen, rupfen, ausnehmen war dann eher langweilig.. ("Wann gibt es denn Essen?")
    Ein Trauma ist bis heute nicht erkennbar, nur die Frage bleibt gleich..
    LG Magda

    „Principiis obsta. Sero medicina parata, cum mala per longas convaluere moras.“ Ovid

  10. #40
    Moderator Avatar von Kleinfastenrather
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    Zitat Zitat von PeaceLove&Chicken Beitrag anzeigen
    ...innerhalb meiner Familie könnte ich mir auch direkt das Wort "Mörder" auf die Stirn tätowieren lassen. Ich hab nach einem nette Gespräch mit Kokido beschlossen einfach mal die Schnauze zu halten. Und irgendwann steht halt das Huhn auf dem Tisch. In welcher Form auch immer.
    Das ist mittlerweile eine normale und meiner Meinung nach trotzdem schräge Ansicht.

    Wenn ich mal jemandem erzähle das ich Hühner halte kommt häufig ob ich denn meine Tiere auch esse und "das könnte ich ja nicht" o.ä.

    Ich versuche mittlerweise ausschließlich Tiere zu essen die ich vorher kannte, am besten noch einen persöhnlichen Kontakt hatte oder zumindest die Haltung/den Halter für gut genug befunden habe.

    Gesichtloses, meist minderqualitaives Fleisch (aus meiner Sicht) aus dem Supermarkt oder Schnellimbiss esse ich nicht mehr. Neben dem Tierwohl und dem Umweltaspekt ist mir meine Gesundheit dafür doch zu wichtig.

    Das essen die Leute die mich die Frage "wie ich das nur kann" natürlich ohne sich weiter darüber Gedanken zu machen.

    LG Thorben
    Ein schwieriges Problem hat keine einfache Lösung.

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