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Thema: Moralischer Beistand nötig - hier muß wohl geschlachtet werden o-:

  1. #11
    Moderator Avatar von Kleinfastenrather
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    Hi,
    wenn das Futter zu großen Teilen nur aus Körnern und Küchenresten/Brot besteht dürften besonders und die Marans und die blaue Henne viel zu fett sein.

    Die Federpickerinnen werden das Federpicken wohl nach einer Futterumstellung nicht einstellen, die dicken Hennen werden aber wohl wieder legen.

    Mein Tipp wäre einmal die Körner einzuschränken, das Mehl durch Pellets ersetzten (du meintest die Glucke scharrt viel aus dem Futterautomaten) es steht normalerweise auf der Futterpackung wie man es füttern soll. Dann das Brot weglassen, hin und wieder ist ok aber regelmäßig sollte man es nicht füttern.

    Ich füttere z.B. Ergänzungsfutter, das heißt 1/3 Körner und 2/3 Pellets (Glückslegekorn).
    Hin und wieder gibt es dann mal Brot oder Gemüse/Essensreste, viel fällt da aber normalerweise nicht an und das auf ca. 30 erwachsene Hühner.

    LG Thorben
    Ein schwieriges Problem hat keine einfache Lösung.

  2. #12
    Aussteigerin Avatar von Heidi63
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    Und nochmal....Hybriden brauchen Legemehl.
    Mit den Essensresten tut man den Hybriden keinen Gefallen.
    Gruß Heidi
    Ausstellungszucht: Javanesisches Zwerghuhn und Zwergseidi weiß.Und dann gibts da noch meine bunte Showgirl-Seidi Truppe.

  3. #13
    Aussteigerin Avatar von Heidi63
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    Das ist ein total verfetteter Magen einer Hybride die mit Körner und Essensresten (Kohlenhydrate) gefüttert wurde.

    Gruß Heidi
    Ausstellungszucht: Javanesisches Zwerghuhn und Zwergseidi weiß.Und dann gibts da noch meine bunte Showgirl-Seidi Truppe.

  4. #14
    Avatar von PeaceLove&Chicken
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    Ok, das lässt sich umsetzen. Wir hatten anfangs Körnerfutter, dass 1:1 mit Legemehl gemischt werden mußte. Allerdings wurde das Mehl nicht gefressen. Legekorn habe ich hier im Landhandel noch nicht gesehen, werde mal in dem Anderen schauen. Unser Körnerfutter soll wohl durch den erhöhten Eiweißanteil als Alleinfutter taugen. Ist eine Eigenmischung unseres Landhandels.

    Viel ist ja immer relativ. Stell Dir eine flache Metallschüssel vor. Etwa 25 cm im Durchmesser. Da wandert alles über den Tag rein, kommt abends in den Kühlschrank und am nächsten Tag zu den Hühnern. Die Tierchen werden mitnichten ausschließlich aus der Küche gefüttert. Das ist wohl falsch rübergekommen. Und Brot wird halt in Zukunft nur noch selten als Leckerli verfüttert.
    1 Cochin Hahn + 7 kunterbunte Zwergwyandotten

  5. #15
    Bummelux Avatar von Vinny
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    Dann schreib doch mal, wieviel eiweiß das Körnerfutter hat.
    dann sind alle schlauer. Ein alleinfutter für Legehennen, heißt meist hennenkorn, legekorn oder so.
    Hühner sehen halt nicht fett aus. Aber sie bekommen legeprobleme u.a. Sie verfetten fast ausschließlich im bauchraum, siehe das Foto von Heidi. Eigentlich ist der Magen (bisschen, was da rot zu sehen ist) rund und etwas kleiner als ein Tennisball.
    Hier ist er komplett im Fett verschwunden.

    Um es zu verdeutlichen : bekommt eine hybride kein Alleinfutter und zwar nahezu ausschließlich, nimmt sie das calcium für die eier aus ihren Knochen. Sie zehrt sich selber aus.
    1,8,5 Blumenhühner; 1,6,7 Mechelner gesperbert, 1,6,13 Orloff rotbunt, 1,1,15 dt. Legegänse

  6. #16

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    Ganz kurz dazu:

    Habe auch immer zugefüttert bei Hybriden. Karotte, Apfel, Nudeln und Reis. Was halt so da war.

    Mache ich jetzt NICHT mehr und meine Mädels legen massig super Eier OHNE Probleme.
    Vorher gab es immer mal wieder Windeier und watt weiß ich nicht.

    Wenn die heute Reis bekommen dann als Träger für ne Wurmkur oder hat mit Bierhefe.
    Dann wird sich darouf gestürzt und ich kann sicher sein, dass auch alles im Huhn landet.

    Als Standfutter gibt es Legehennen allein mit min. 16,5% Rohprotein und als Beschäftigung morgens eine Hand voll Körner Mix in den Auslauf aufgewertet mit wenig Mehlwürmern und Grit.

    Das wars. Mehr gibt es nicht und die Tiere mögen mich trotzdem noch (Glaube ich)
    Irgendwas ist ja immer...

  7. #17
    Avatar von PeaceLove&Chicken
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    Ok. Ich fotografiere morgen mal den Zettel auf dem Sack, wenn ich neues Futter hole. Der Alte ist leider schon im Papiermüll und weg. Mein Futter ist wegen der Mäuse in einer Plastikkiste. Den Hühnern steht natürlich auch rund um die Uhr Grit zur Verfügung. Hatte ich vergessen zu sagen. Und das Angebot wird auch genutzt.
    Und die fressen wirklich Legemehl, wenn es nichts anderes gibt?
    Ich überlege gerade, ob ich die beiden möglicherweise zu fetten Kandidatinnen mal wiege. Im Dunklen, oder so. Was dürften die denn so wiegen? Sie sehen eigentlich genauso schlank aus wie der der Rest. Obwohl... die Marans macht schon einen etwas rundlichen Eindruck. Ist aber vielleicht einfach insgesamt fülliger als die Grünlegerinnen. Diese „Königsbergerin“ hat übrigens nie wirklich gelegt. Ganz am Anfang mal drei Eier innerhalb einer Woche. Danach nie wieder. Kein einziges Ei. Seit etwa zwei Jahren nicht. Ansonsten geht’s ihr blendend. Roter Kamm, lebhaft und noch nie krank gewesen. Komisch.

  8. #18
    Avatar von Anni Huhn
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    Es gibt solche Damen die einfach aufhören zu legen, z.B. wegen Tumoren. Wenn Du kein Altersheim für Hühner aufmachen willst, hast Du noch die Option abgeben oder schlachten. Wenn man gerade mega genervt von den Hühnern
    ist fällt das Schlachten oft leichter.

  9. #19
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    Körnerfutter (die übliche für Hühner) haben in der Regel nicht mehr als bestenfalls 12 % Protein, eher nur 10 %. Und häufig bzw. regelmäßig zuviel Mais.

    Was das Legemehl angeht: Trocken würde ich als Huhn das Zeug auch nicht fressen.
    Mache daher aus der Not eine Tugend, und aus dem Legemehl ein Weichfutter. Da nimmst du die entsprechende Menge für deine Tiere, und kannst da anteilig noch BT- Bierhefe und als tierischen Anteil Blutmehl/ Hämoglobinpulver aus dem Anglerbedarf reinmischen. Letzteres riecht zwar nur bedingt gut, ist aber DIE tierische Proteinbombe (daher nur gut berechnet dazu geben), die nebenbei auch noch fast alle anderen Spurenelemente, Vitamine etc. in nahezu idealer Dosis enthält.

    Als Körnerfutter würde ich auf ein günstiges Taubenfutter wechseln.
    Ich habe jetzt Kampol EK ohne Weizen, welches 15 versch. Kornsorten enthält, sind (ohne Versand) 15,50 € für 25 kg. Dazu dann noch Weizen von irgendeinem Bauern, der in aller Regel günstiger verkauft als der Handel. Beides zusammen gemengt ergibt bei mir ein 16- Kornfutter für 14,75 €/ 25 kg, wofür man NIRGENDS im Handel ein vergleichbar gutes Körnerfutter kriegt.
    Meine Chickas lieben es, und dadurch erkläre ich mir auch die ziemlich verblüffende diesjährige Legeleistung, die erst jetzt im September erstmals für dieses Jahr unter 200 Eier im Monat fiel. Und das bei 20 Hennen, von denen nur eine eine aus Bio- Eiern selbst gezogene, inzwischen dreijährige Lohmann Braun ist. Andere Hennen haben dies Jahr, vierjährig, überhaupt erst die meisten Eier ihres Lebens gelegt (im ersten Legejahr um die 90, dies Jahr bereits 125), was mich nun wirklich über alle Maße erstaunt.

    Da das hier aber ein Schlacht- Thema ist, dies nur am Rande.
    Zum Thema: Ja, na klar kannst Du da auch schlachten, warum die Gewissensbisse?
    Die Federfresserinnen würde ich auf alle Fälle rausnehmen, die beiden Dicken dürften mit dem richtigen Futter erstmal abspecken und dann wieder zu legen anfangen.
    Ansonsten aber ist es absolut keine Schande, auch Hennen zu schlachten.
    Bei mir dürfen Hennen grundsätzlich laufen, bis sie nimmer wollen. Altgediente Glucken und die Ältesten sowieso, jede Henne hat hier die gleichen Chancen auf's Alt werden.
    Dennoch scheue ich mich nicht, auch mal welche zu entnehmen. Wie etwa welche, deren Wesen so gar nicht in meine Truppe passt (zu aggro, zu hysterisch etc.), aber durchaus auch mal welche, deren Legeleistung mir trotz allem nicht passt.

    Ich habe eine sehr moderate Grundanforderung von 110 Eiern im Jahr pro Henne. Viele liegen weit darüber, einige immer darunter, so dass der Gesamtschnitt bislang immer passte (ich führe seit 2013 durchgängig detaillierte Legeliste). Nun habe ich von Kokido hier aus dem Forum ein superduper Excel- Tabellchen als Legeliste, die neben anderem auch die Mindesteizahl hat, und dementsprechend Hennen "über dem Durchschnitt" kenntlich macht.
    Das ist in so einer Tabelle um vieles klarer und deutlicher erkennbar als im bis dahin geführten Papierkrieg, und so habe ich bislang 11 Hennen, die jetzt noch weit unter meiner Mindestanforderung von 110 Eiern stehen, und die bis Ende Dezember auch sicher nicht mehr erreichen werden.
    Zwei von denen dürfen bleiben (die Älteste als Alterspräsidentin und sowieso Schätzchen, die andere ist eine tolle Glucke und sehr vital), obwohl sie beide keine 90 Eier haben bislang, blieben also noch 9 Kandidatinnen für den Topf.
    Jetzt ist leider Mauser, während der ich keine Hennen schlachte, wenn es nicht Not tut, denn Hennen sollte man schon mit Haut lassen, weil sonst die Suppe nicht schmeckt. Das Fett, dass alle älteren Hennen haben, macht erst den Geschmack einer Hühnersuppe, daher sollte man die schon rupfen.

    Sowie die Mauser aber rum ist, werde ich anfangen, Maß zu nehmen, und es werden Hennen aus allen Jahrgängen dabei sein, von 2015 bis 2018. Als "Rechtfertigung", sich derart an Hennen "zu vergehen" nur soviel:

    - Man spart echt höllisch Futter
    Habe vor knapp einer Woche sechs Jungtiere geschlachtet (Junghähne und eine kränkliche Junghenne), und ich bin noch dabei, das tägliche Futter soweit in der Menge anzupassen, dass nix mehr über bleibt zur Nacht. Unglaublich, was allein diese sechs verdrückt haben...

    - Es wird Platz für nachwachsende Junghennen

    - Und man gestaltet seine Truppe unheimlich effektiver
    Nimmt man solche "Looserinnen" raus, zieht man von selbst nur von den besten nach, und so steigert sich die Effizienz der Truppe über die Jahre schon deutlich, wie man an meinem ziemlich bunt gemixten Haufen sehr schön erkennen kann.

    Also keine Hemmungen.
    Erst die beiden größten Störfaktoren raus, im Gleichzuge das Futter optimieren, und dann weiter entscheiden. Bis die sicherlich verfetteten Hennen wieder genügend bei Figur zum Legen sind, wird es sicher Frühling, dann sollte sich aber auch was tun. Wenn dann immer noch nicht- lecker. Es ist absolut nichts verwerfliches dran, auch Hennen dem Topf zuzuführen. Wobei übrigens auch dreijährige Hennen auf Niedrigtemperatur im Römertopf noch butterzart werden (bei ca. 160 Grad vier Stunden lang garen).

    PS:
    Du erwähntest, dass die Königsbergerin nie wirklich legte.
    Ich hatte auch mal eine. Die wurde viereinhalb, und hat im ersten Legejahr, noch mit konventionellem Futter zwar ihre 207 Eier gebracht, die aber zur ersten Mauser hin sehr kruschtelig/faltig/ knitterig wurden. War kurz davor sie zu möcken, dann aber mauserte sie wie gesagt, und im selben November stellte ich das Futter um (2013). Nach zwei Wochen konnte man trotz Winters wirklich sehen, wie die Eizahlen hochgingen, und diese Königsbergerin hat dann auch in ihren folgenden drei Legejahren immer zwischen 204 und 210 Eiern gelegt. Und immer gut gemausert, war kein bisschen ausgezehrt oder fett, und sie starb dann eines natürlichen Todes, der bei Hühnern am häufigsten zwischen 4 und 6 Jahren eintritt...
    Geändert von Okina75 (30.09.2019 um 23:21 Uhr)
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  10. #20
    Avatar von PeaceLove&Chicken
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    Vielen Dank Okina für diesen sehr konstruktiven Beitrag. Ich werde heute mal einen Schlachtplan entwickeln. Ähm, im Übertragenen Sinne. 😂

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