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Thema: Lipödem Erfahrungen / Behandlung?

  1. #1

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    Lipödem Erfahrungen / Behandlung?

    Hallo zusammen,

    bei einer meiner Hennen (Merans, ca. 1,5 Jahre) habe ich kürzlich eine Art Schwellung an der Brust bemerkt. Da diese dann tendenziell schlimmer geworden ist und das Huhn allgemein nicht so fit aussah (Federn, Kamm) habe ich Kontakt mit meinem TA aufgenommen. Zuerst war er der Meinung, das sollte mit Antibiotika behandelt werden, was leider nicht geholfen hat.

    Soeben war ich dann mit Huhn beim TA. Er hat sie abgetastet und dann ein Lipödem diagnostiziert.
    Dieses ist leider zwischenzeitlich recht groß (ca. 1/2 Tennisball). Ihm ist laut eigener Aussage hierfür keine Behandlung bekannt (bin sehr froh um seine Ehrlichkeit, manch einer würde da jetzt das „rumdoktorn“ anfangen.... ), allerdings meinte er auch, ich könnte mich ja mal bei anderen Hühnerhaltern umhören, ob irgendjemand vielleicht doch eine Behandlungsvariante kennt.

    Daher nun mein Frage: hatte das Problem schonmal jemand? Konnte das behandelt werden? Weiterer Verlauf?

    Ich habe mich mit dem TA nun darauf verständigt, dass sie so weiterleben darf so lange es ihr ansonsten gut geht (sie frisst, rennt mit den anderen rum, hat offensichtlich keine Schmerzen bei Berührung) und wir vorbeikommen, wenn es nicht mehr geht...

    Vielen Dank schon mal vorab

    Pixxxi

  2. #2

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    Ein Lipödem? Wirklich? Bei einem Huhn?? An der Brust?? Dass so etwas möglich wäre, habe ich noch nie gehört! OK, ich bin ja kein TA, aber:

    Bei einem Lipödem handelt es sich um eine krankhafte Störung der Fettverteilung, die fast nur bei Frauen auftritt. Dabei kommt es zu einer Fettvermehrung, vor allem an Beinen, Hüfte, Gesäß und in einigen Fällen auch an den Armen. Beim Lipödem vermehren sich die Fettzellen unkontrolliert im Fettgewebe der Unterhaut. Das Lipödem ist fast immer symmetrisch ausgebildet, das heißt: Es sind beide Beine und/oder beide Arme betroffen. Zwischen den Fettzellen kommt es zu Wassereinlagerungen - sog. Ödemen. Sie drücken auf das umliegende Gewebe, Folge: Spannungs- und Schweregefühl der Beine, Druckempfindlichkeit, Schmerz. Bereits nach kleinen Stößen treten Blutergüsse auf, es besteht eine vermehrte Neigung zur Bildung von 'Besenreisern'. Die Erkrankung ist nicht heilbar, es gibt versch. Therapiemöglichkeiten, um das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen/aufzuhalten (beim Menschen, beim Huhn eher nicht möglich).


    Meinte der TA vielleicht ein Lipom? Ich selbst leide unter einem vermehrten Auftreten solcher Tumore (Lipomatose). Ob das beim Huhn vorkommt?? Bei Menschen:

    Wird auch als gutartige Fettgeschwulst bezeichnet, es handelt sich hierbei um einen gutartigen Tumor der Fettgewebszellen. Sie treten meist subkutan auf, besonders häufig an Rücken, Hals oder Schultern, aber auch andere Lokalisation möglich, können auch tiefersitzend auftreten (selten), Größe von wenigen mm bis faustgroß, meist eher weiche, klar abgegrenzte Struktur, deutlich tastbar unter der Haut und/oder als Beule unter der Haut gut sichtbar, kein Schmerz bei Berührung. Lipome verursachen meist keinerlei Beschwerden (allenfalls ästhetisches Problem), man kann sie operativ entfernen, aus medizinischer Sicht ist dies aber in der Regel nicht nötig. Damit könnte Deine Henne ohne Probleme alt werden.


  3. #3

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    Hallo Isilay,

    vielen Dank für deine Antwort!

    Gesagt hatte er tatsächlich Lipödem (da bin ich mir absolut sicher), allerdings passt die Beschreibung deutlich besser auf ein Lipom.

    Leider war der weitere Verlauf dann sehr negativ. Wir waren am Dienstag beim TA. Sowohl dieser als auch wir waren der Meinung, dass sie eigentlich keine soooo schlechten Eindruck macht. Sie war lebhaft, die Augen waren klar, sie machte nicht den Eindruck als ob sie Schmerzen hätte oder so. Auch als wir wieder daheim waren war scheinbar alles in Ordnung.

    Als ich gestern Abend nach Hause kam lag sie dann tot im Auslauf!
    Mir tut das nun wirklich sehr leid und ich hoffe, dass sie nicht leiden musste.
    Was nun letztendlich zum Tod geführt hat weiß ich leider nicht.
    ich habe mir noch überlegt mit ihr zum TA zu fahren um sie untersuchen zu lassen,
    der hatte aber schon Feierabend...

    Vielen Dank nochmals!

  4. #4

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    Armes Hennchen, das tut mir echt leid.

    Dass sie so schnell tot sein würde, war eigentlich nicht absehbar. Ob die Schwellung an der Brust (was auch immer es war) für ihren frühen Tod verantwortlich war, ist fraglich, und woran es letztendlich lag, wirst Du wohl auch nicht mehr erfahren. Oder willst Du sie morgen doch noch untersuchen lassen? Wenn sie kühl aufbewahrt war, wäre es noch möglich.

  5. #5
    Bummelux Avatar von Vinny
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    Das zeigt aber mal wieder, daß Hühner erst krank wirken, wenn es fast zu spät ist.
    Viele erkennen dann zu spät, dass hätte gehandelt werden müssen.

    Tut mir leid um das hennchen und für dich. Ich hätte sie wohl eingeschickt, um die Todesursache zu erfahren und um zu wissen, was genau das für ein Knoten ist.
    1,8,5 Blumenhühner; 1,6,7 Mechelner gesperbert, 1,6,13 Orloff rotbunt, 1,1,15 dt. Legegänse

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