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Thema: Junghuhn hat Angst vor Althennen

  1. #1

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    Junghuhn hat Angst vor Althennen

    Moin,
    Ich habe bis vor kurzem nur eine 2 jährige Paduaner Henne und eine 1 jährige Hybrid Henne gehabt. Beide waren super zufrieden und waren eigentlich die letzten Hühner. Zumindest war das so geplant, und dann kam der Viehmarkt. Ich habe mir schnell in eine kleine Paduanerhenne verguckt , 2-3 Monate alt. Gut dann waren es schon 3 Hühner. An sich kein Problem ich habe den Platz und die Erfahrung.
    Um das neue Huhn zu vergeselschaften habe ich es zunächst im Gehege der Althennen abgetrennt. So ging es ca. eine Woche. Da merkte ich schon, dass gerade die Hybrid Henne nicht besonders gut auf die Neue zu sprechen war. Dazu ist die Neue super zahm und lässt sich sogar gerne streicheln.
    Wie gesagt erst abgetrennt, jetzt war das Huhn bei den anderen ohne Abtrennung, ohne alles. Das dauerte 2 Minuten da hat sie einen mitbekommen und hat sich sofort in die Ecke verkrochen. Das ging ebenfalls eine Woche so. Abends ging sie zwar mehr oder weniger freiwillig rein blieb dann aber auch solange drin bis ich sie per Hand wieder raussetzte. Sie bekam extremen Durchfall und verkroch sich nur noch, aber dafür wurde sie immer zutraulicher. Jedesmal wenn ich bei den Hühnern war und sie wieder einen draufbekam lief sie auf mich zu und suchte Schutz und Streicheleinheiten.
    Da es nicht länger so weiter gehen sollte, da sie immer dünner wurde durch den Stress, setzte ich sie etwas außerhalb des Geheges aber mit Sichtkontakt. Dort blühte sie auf und alles war gut. Sie lernte Gras zu picken, Wasser aus einer Schüssel zu trinken und sich zu sandbaden. Als sie zu uns kam kannte sie nichts. Sie war aber mit anderen Junghennen in einem Käfig.
    Jetzt soll sie aber wieder zu den anderen, da wir in 2 Wochen in den Urlaub fahren. Ich habe sie gestern in den Stall gesetzt und diesen vorher sauber gemacht und das Huhn und den Stall mit Deo eingesprüht, hab gelesen das hilft.
    Ende der Geschichte sie alten gingen rein, schauten verdutzt und hackten wieder los. Das legte sich wieder und ich hab die kleine am Nächsten morgen in den Einzelauslauf gesetzt.
    Der ein oder andere denkt sich jetzt, warum kauft man ein einzelnes Huhn? Ich habe sowohl das Hybrid als auch den Paduaner allein gekauft und in eine Hühnerschaft integrierte und es gab kein problem. Einfach reingesetzt und gut war. Die haben sich durchgesetzt, so wie ich es bis jetzt nur kannte. Die kleine ist echt eine Ausnahme.
    Meine Frage ist, wie kann ich die kleine zu den Alten integrieren? Sie hat ziemlich Angst vor den alten und flieht immer in eine Ecke wenn sie im Gehege ist.
    Ich hoffe auf Hilfe
    Tschüss
    Geändert von Bartzwerg (17.09.2019 um 09:26 Uhr)

  2. #2
    Avatar von Sterni2
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    Junghühner sind in der Rangliste fast immer ganz unten - bis zu dem Tag wo sie ihr erstes Ei legen.
    Und dann noch ein einzelnes - und in fremder Gegend - und zu einer eingeschworenen alten Paarbeziehung dazu.
    Kannst Du nicht noch ein, zwei Geschwisterchen von ihr besorgen?
    Wenn sie grob was abkriegt - sprich Verletzungen, oder abmagert weil Angst beim Fressen dann würde ich sie extra sperren solange Du weg bist.

    Wenn es ein Padu-Kind ist - sieht sie ausreichend? Hab oft gelesen dass bei Padus die Kopffedern etwas gestutzt werden damit sie genug sehen und Futter finden können.

    Wirst bestimmt noch brauchbare Antworten kriegen
    LG Sterni

  3. #3

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    Willkommen im Hühnerforum.

    Das Jungtier hat schon rein körperlich keine Chance gegen die beiden ausgewachsenen Hennen. Also ist es logisch, dass es versucht, den Hieben durch Flucht zu entkommen. Wenn die zwei Althennen bisher miteinander zufrieden waren, wird das neue Tier es sehr schwer haben, Anschluss zu finden. Es mag sein, dass Deine bisherigen Vergesellschaftungen mit Einzeltieren früher oder später funktioniert haben, aber wirklich prickelnd ist dies für Neuzugänge (besonders für Jungtiere) nicht. Wahrscheinlich waren die früheren Konstellationen altersmässig anders.
    Das einzig sinnvolle wäre ein zweites Tier, optimalerweise aus der gleichen Gruppe. Für diese beiden kannst Du für die Anfangszeit im Stall und draußen Versteck- und Fluchtmöglichkeiten herrichten (Brett/Gitter schräg an Wand gestellt, Durchschlupf, wo die großen nicht durchpassen etc). Man sollte auch bedenken, dass die junge Henne aus Angst keinen ständigen Zugang zu Wasser und Futter hat. Das Tierchen lebt also im Moment unter Dauerstress.

  4. #4
    Avatar von Anni Huhn
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    Padukinder mit erwachsenen zu vergesellschaften ist immer schwieriger als mit normalen Hühnern. Sie können nicht nach oben und seitich sehen, das heißt sie sehen Hiebe von größeren Hühnern nicht kommen, können diesen nicht ausweichen, und wissen oft garnicht warum jetzt plötzlich was weh tut. Ich würde Dir auch empfehlen sie nicht zu den anderen zu setzten und ihr wenn möglich Gesellschaft besorgen. Mir wurde letztes Jahr eine meiner Paduhennen scalpiert als ich im Urlaub war. Wenns erstmal blutet dann hören die andern garnicht mehr auf.

  5. #5

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    Themenstarter
    Noch sitzt die kleine wieder allein. Ein zweites huhn zu holen kommt erst ma nicht infrage, da wie geschrieben ich eigentlich langsam abbauen wollte.
    DiE kleine scheint zumindest in meinen Augen ziemlich zu frieden zu sein, wenn sie allein sitzt. Wie ich oben schon angedeutet habe kannte sie nichts als sie zu mir kam, mittlerweile läuft sie mir nur noch hinterher und schläft beim kraulen ein.
    Ich bin mir echt nicht sicher was ich gerade tun soll. Soll ich sie erstmal allein lassen, sie etappenweise zu den großen lassen oder wieder einfach ganz bei den großen lassen?
    Ps. Die kleine sieht gut hab da ein Auge drauf, ist ja nicht meine erste haubenhuhn henne.

  6. #6
    Bummelux Avatar von Vinny
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    Also Erfahrung mit Hühnern hast du, sagst du?
    dann finde ich aber, dass das alleinige zusetzen und dann ratlos sein ziemlich einer der größten Anfängerfehler ist.
    Was du machen solltest? Ganz einfach, finde ich... Entweder die Suppe auslöffeln und für adäquate Gesellschaft in Form von Hühnern im gleichen Alter sorgen oder alle Hühner als stamm verkaufen. So hast du Chance auch den Hahn mit zu vermitteln.

    So ist es nicht artgerecht, finde ich
    1,8,5 Blumenhühner; 1,6,7 Mechelner gesperbert, 1,6,13 Orloff rotbunt, 1,1,15 dt. Legegänse

  7. #7

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    Themenstarter
    Vorab, Ich hab keinen Hahn.
    Ich lass dir kleine ab und zu zu den großen und es wird komischerweise besser. Die Alten interessieren sich meistens nicht für die neue und die neue nicht für die alten. Wie gesagt hab ich bis jetzt nie ein großes problem mit der vergesselschaftung gehabt. Klar wurde sich mal gehackt aber dann war es aber auch gut. So sind zumindest meine erfahrung von 7 Jahren hühnerhaltung.
    Übrigens die neue lebt wenn ich gerade nicht unterwegs bin mit im haus. Klingt total absurd, aber sie verhält sich wie ein kleiner hund. Werde sie aber spätestens nach dem Urlaub ganz zu den anderen setzten. Ich denke das die anderen sie früher oder später akzeptieren, bei einem ähnlichen Fall, einem jungen seidenhuhn, hat es 1 monat gedauert dann hat es das erste ei gelegt und nach und nach wurde es mehr akzeptiert. Also besteht noch hoffnung
    Liebe Grüße

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