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Thema: Henne brütet ohne Ei

  1. #11
    Avatar von 2Rosen
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    Verschiedene Ansichten was den Umgang mit Tieren angeht mit Sicherheit.
    Daran dass du nicht auf meinen Hinweis der sitzenden Glucke mit wenig Platzbedarf reagierst entnehme ich, dass du kein sinnvolles Gegenargument oder doch eine völlig andere Ansicht hast.
    Ich befürchte bei der Haltung dürftest du nur noch mit recht wenigen hier, und kategorisch mit keinem Ausstellungszüchter darüber diskutieren.

  2. #12
    Avatar von Mara1
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    @Willi

    sag mir eine bessere Methode, die bei meinen Hühnern funktioniert, und ich wende sie gerne an! Ich habe auch Hennen, bei denen es reicht, sie vom Nest zu nehmen, die Eier weg zu nehmen und das Nest zu zerstören oder zu versperren, das sind meine javanesischen Zwerge. Gelege weg - entgluckt. Prima. Funktioniert bloß bei meinen anderen Hennen leider nicht.

    Unbequem ist der Käfig, den ich dafür habe, nicht. Die Henne kann etwas darin herumlaufen und bequem drin stehen. Sie hat Wasser und Futter. Sie kommt täglich raus und kann draußen herumlaufen, fressen, baden, wenn sie will.

    Sag mir deine Methoden, wenn ich sie noch nicht ausprobiert haben sollte mache ich das sofort. Wenn sie bei meinen Glucken funktioniert mach ich eine Party. Aber wenn du hier bloß sagst, was ich alles nicht darf (deiner Meinung nach) dann verrate mir bitte auch eine machbare Alternative.

  3. #13
    Erbsenzähler Avatar von eierdieb65
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    Deine Frage, liebe Mara, ist fürsorglich gemeint, aber leider falsch.

    Ich vergleiche sie mal mit: Mein Welpe findet täglich mehrere Blumentöpfe und zerstört sie vor meinen Augen. Was mache ich?
    Ich könnte ihn täglich mehrmals schlagen. Irgendwann würde er damit aufhören.

    Da ich meinen Hund allerdings nicht schlage, wäre dieser Tipp unangebracht!
    (Sogar, wenn es der einzige Tipp wäre.)

    Du verstehst?
    Käfig funktioniert, ist aber so was von FALSCH!
    LG
    Willi
    Leben ist tödlich, hören sie sofort damit auf.

  4. #14

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    Ich habe auch keine allzu große Erfahrung mit meinen fünf Hennen (3 hybride, 2 Rasse) seit einem Jahr. Dass jemand die Käfigmethode ablehnt (von den ganzen anderen Tierquälerischen Methoden ganz zu schweigen) kann ich aber Nachvollziehen.

    Die Gluckigkeit war bei uns relativ schnell ein Thema weil die zwei gesperberten Lege hybriden sich quasi mit ihrer Gluckigkeit die Klinke in die Hand geben- eine ist gefühlt immer Gluckig, die andern seltsamerweise nie.
    Bei den Kindern ist „die ist schon wieder gluckig“ mittlerweile ein Standardspruch

    Mittlerweile machen wir es so, dass wir die Glucke einfach immer wieder aus dem Legenest raus nehmen, damit die anderen in Ruhe legen können und sie selber was trinken und Leckerchen genießen kann.

    Die darf dann entweder außerhalb des Freilaufes meinen Rasen kaputt machen und die Wege zukacken oder wir setzen sie wieder in den Freilauf wenn die anderen bereits ihre Eier gelegt haben und machen das Legenest zu.

    Teilweise gluckt sie dann im Sandbad weiter, aber nach ein paar Tagen hat sich das erledigt.

    Meiner Meinung nach muss man keine drastischen oder aufwändigen Methoden (und dazu zähle ich auch das mit dem Käfig) anwenden, ich würde aber auch nicht ausprobieren wollen, wie viele Wochen die dann vor sich hin gluckt.

    Bei mir funktioniert es mit mehrmaligem herausnehmen am Tag über ein paar Tage sehr gut

    Zur Strafe den ganzen Garten für sich alleine :

  5. #15
    Avatar von PPP
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    Hier....

    Das Thema spaltet das Forum....

    https://www.huehner-info.de/forum/sh...ht=Eisw%FCrfel
    Bleibt gesund...das Nati

    The fact that humanity has to clarify that any lives matter, should be concern enough.

  6. #16
    Avatar von 2Rosen
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    Zitat Zitat von eierdieb65 Beitrag anzeigen
    ...Mein Welpe findet täglich mehrere Blumentöpfe und zerstört sie vor meinen Augen. Was mache ich?
    Ich könnte ihn täglich mehrmals schlagen. Irgendwann würde er damit aufhören...
    LG
    Willi
    Der Unsinn spitzt sich zu.


    Und auf diesen Schwachsinn mit den Eiswürfeln (link von PPP) gehe ich nicht weiter ein.

  7. #17
    Avatar von melachi
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    4....
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    Zitat Zitat von eierdieb65 Beitrag anzeigen
    Deine Frage, liebe Mara, ist fürsorglich gemeint, aber leider falsch.

    Ich vergleiche sie mal mit: Mein Welpe findet täglich mehrere Blumentöpfe und zerstört sie vor meinen Augen. Was mache ich?
    Ich könnte ihn täglich mehrmals schlagen. Irgendwann würde er damit aufhören.

    Da ich meinen Hund allerdings nicht schlage, wäre dieser Tipp unangebracht!
    (Sogar, wenn es der einzige Tipp wäre.)

    Du verstehst?
    Käfig funktioniert, ist aber so was von FALSCH!
    LG
    Willi
    ... und was machst du jetzt mit Hennen, die sich nicht durch Rauswerfen und die Zerstörung des Nests entglucken lassen, sondern einfach das nächste nehmen? Lässt du die weiterglucken, bis auch das letzte Nest belegt ist, oder schlachtest du sie, weil sie nicht das Verhalten zeigen, das du dir wünschst?

  8. #18
    Avatar von Crazynaddl
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    Ich entglucke inzwischen nicht mehr. Es gibt genug Nester für die Hennen. Es werden täglich die Eier entnommen.
    Nach einiger Zeit (3-4 Wo) stellen sich die Hormone selbst wieder um.
    Und ich denke das es den Hühnern auch gut tut einfach Glucken zu können. Müssen halt nicht immer gleich Küken dabei rauskommen.
    Dieses Jahr gabs hier aus Zeitmangel keine Küken. Ich hätte es nur zugelassen, wenn meine beste Glucke gewollt hätte.
    Das entglucken empfinde ich als Stress pur, für beide Seiten.
    LG Nadja
    1,2 Schweden, 1,3 Ga H’Mong, 3,4 Orpington, 0,2 Cream legbar, 0,1 Lavender Araucana,
    0,1 Marans, 0,2 Mixe

  9. #19
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    Eieieieiei...

    Zum 1.) Oft macht man es der Henne sogar besonders angenehm dadurch, dass man sie in kleinem "Gefäß" separiert. Gluckende Hennen sitzen am liebsten alleine, und ich habe eine in ihrem Katzenkorb, aber ohne Streu und Eier, in ein Gluckenabteil gestellt, in der Ansicht, dass sie die fehlende Ausstattung des Nestes überzeugt, dass es Käse ist, was sie da macht.
    Und was war? Sie fand es besonders gemütlich, pfiff auf Eier und Einstreu, und war einfach nur glücklich, mit ihrem Katzenkorb und ihrer Geistesverfassung alleine zu sein, und zog die vollen drei Wochen durch ...
    Ihr den Katzenkorb schlicht wegzunehmen und ihr die Sache dadurch madig zu machen, war dabei indes auch keine Option (versucht habe ich 's), weil sie dann dreimal kuckte, zweimal meckerte, und dann eben zweckoptimistischerweise in den Stall spazierte, sich das vollste Nest aussuchte, und da weiter machte, wo sie aufgehört hatte... Und weil das Rabenaas wirklich übel beißt und prügelt, wenn geistig ausgeschaltet, wie man als brütende Glucke nun mal ist, hat sie ihren Katzenkorb wiedergekriegt und bitte schön. Ich hatte keinen Bock auf das allabendliche Theater, weil ich die Henne auch nicht schlachten wollte, was ich dann sicher wegen akuter voller Schnauze irgendwann getan hätte.
    Nein, die soll nächstes Jahr sehr gerne wieder brüten, und dann die eine oder andere Katze oder Elster zu Klump hauen, die sich traut, auch nur nach ihren Küken zu schielen (dies Jahr setzte sie sich leider zu spät)...

    Zum 2.) Nach nun elfjähriger Erfahrung mit allen möglichen Glucken, auch gerade unpassenden oder generell geistig abgeschossenen, bin ich zu dem Schluss gekommen, dass nur zwei Methoden des Entgluckens wirklich sinnvoll sind.

    Methode A wäre, das Mädel sofort abends auf die Stange zu setzen, sowie sie bei Einschluss im Nest hockt.
    So spät legt in aller Regel keine Henne mehr, und also sofort das Mädel nehmen und auf die Stange damit. Bei noch unentschlossenen und eh nicht so triebigen Glucken/ Hennen reicht manchmal schon einmaliges Aufstangen aus, andere brauchen dreimal, bis sie es sein lassen. Schließlich gibt es aber auch die, die es selbst nach drei- bis fünfmal auf die Stange setzen nicht einsehen wollen, und da greift dann wahlweise Methode B oder C.

    Methode B wäre, dem renitenten Aas dann einfach im Separeé ihren Willen zu lassen, und ihr Eier zu geben.

    Methode C wäre, ihr dann die Pest an den Hintern zu wünschen und das bockige Teil einfach sitzen zu lassen. Nur halt ohne Eier...
    Ganz wichtig ist es dabei, wirklich jeden Abend alle Eier des Tages einzusammeln, und wenn die Glucke dabei zu sehr beißt wie meine besagte Henne, die darum nun "Hasso" heißt, sie einfach im Separeé die Luft ausbrüten zu lassen.

    Viele sagen, man solle die Henne keinesfalls 3 Wochen (oder länger, gibt auch welche, die das über sechs Wochen durchziehen) ohne Eier brüten lassen, weil das wahlweise fies wäre, weil sie sich ja soviel Mühe geben würde/ so verzweifelt Küken haben wollte, oder da die Henne sich zu Tode brüten könnte.
    Das mit dem "fies" ist Unfug, die ist in einem völlig anderen Hormonstatus und zieht durch, manche sind so. Die anderen beiden Argument- Teile sind keine wirklichen, weil die Henne zwar natürlich brütet, um Nachwuchs in die Welt zu setzen, aber: Sie gibt sich weder besondere Mühe, noch ist sie besonders verzweifelt. Das sind ausschließlich Vermenschlichungen, und die Henne läuft ausschließlich auf Hormonen. Ohne jede bewusste Absicht, ohne jede wie auch immer geartete Absicht auf zukünftige Ereignisse...
    Wer den ausschließlich hormonellen Ablauf und Grund des ganzen Zirkus bezweifelt schaue nur einmal, wie aprupt eine Henne entweder zu brüten anfängt, oder das Kükenführen beendet. Beides geht mitunter an ein und demselben Tag- einmal läuft die Henne morgens und tagsüber noch völlig normal rum, und abends hat man 'nen fauchenden Pfannkuchen im Nest. Und dann wiederum kommt die Glucke morgens noch völlig normal führend und gluckend aus dem Stall, und am selben Nachmittag existieren ihre Küken quasi nicht mehr für sie. Alles schon erlebt, und verdeutlicht, dass da nicht das geringste Bisschen "Mutterliebe" etc. mitspielt, es sind einzig und alleine die Hormone. Plus ein bisschen Prägung/ Gewöhnung, weil sie nach dem Ende des Führens manchmal zu den eigenen Küken doch noch eine Weile netter ist als zu fremden.

    Wie dem aber auch sei: Part 2 mit dem "zu Tode brüten" kann absolut vorkommen.
    Auch bereits selber erlebt, allerdings mit einer Henne im Zivi, die die erste Brut bestens absolvierte, nach dem Absetzen der Küken aber sofort wieder saß. Die starb dann nach anderthalb Wochen, und hatte sich wirklich tot gebrütet.
    Lange nahm ich das als mahnendes Beispiel, ABER: Weil ja immer alles am billigsten sein sollte, dabei aber den größtmöglichen Profit abwerfen sollte, wollte unser Chefchen da zwar die tollen Öko-Eier für 50 Pfennig das Stück verkaufen, aber gönnte den Hühnern nur Weizen als Futter.
    Weizen pur als Körner, Weizenschrot pur als Weichfutter, nur das da noch Mineral reinkam. Und dann Grünfutter, das sollte es gewesen sein und reichen, nach Meinung all der tollen großen Fachmänner und Landleute da, weil "Hühner brauchen ja nicht viel".
    Ja, Pustekuchen brauchen Hühner nicht viel, und das Ergebnis ließ sich dann aufgrund rasch fallender Eizahlen und rasch ansteigender Verfettung der Hennen erkennen, plus eben der Glucke, die sich bei diesem Witz von einem "Futter" schnell so sehr verausgabte, dass es für sie zuviel war...

    Füttert man Hühner hingegen artgerecht mit sehr reichhaltiger und vor allem ausgewogener Mischung, die man am besten auch großteils selber in die Hand nimmt, können manche Glucken auch sechs- und sechseinhalb Wochen sitzen, und dabei nicht im allergeringsten abbauen oder dem Tode nah kommen...
    Auch hier gibt es wieder zwei Varianten.
    Die eine ist, dass die meisten Leute glauben, dass einer Glucke Körner pur reichen, damit sie keinen Durchfall kriegt, und wegen dem geänderten Stoffwechsel (Glucke kackt zB nur einmal am Tag, nicht alle halbe Stunde wie normalerweise), und überhaupt. Ist aber auch relativer Unfug, denn:
    Das Getreide ist trocken und hart.
    Das bedingt, dass die Glucke viel mehr saufen muss, und es bedeutet, dass sie viel zu viel Energie in die Aufbereitung des Futters (Zermahlen der Körner im Magen) stecken muss, die sie zusätzlich zum Aufrechterhalten der Bruttemperatur aus den sowieso nicht sehr gehaltvollen Körnern ziehen muss. Mit ausschließlich Körnern als Futter ist eine Glucke am Ende der Brut unweigerlich viel leichter als zu Beginn.
    Auch Wildhennen könnten zwar in der relativ kurzen Brutpause zur Hauptsache nur Körner fassen, aber darum ist bei denen die Brutausfallrate auch höher, und unsere Hühner sind ja zum Glück Haustiere, denen man die entsprechende Versorgung angedeihen lassen kann.

    Und darum lässt man zweitens die Glucken einfach weiter das gewohnte reichhaltige und ausgewogene Truppenfutter mitfressen, und alles ist bestens.
    Das besteht bei mir aus dem vormittäglichen Weichfutter sowie (!) einem angemessenen Portiönchen Körner, wenn sie mag (!). Das Weichfutter lässt sich viel leichter verdauen, ist viel, viel gehaltvoller als nur Körner, und somit hat die Glucke viel mehr Energie zur Verfügung, die Eier zu heizen und sich selber in Schuss zu halten. Und verbraucht weniger Energie beim Verdauen, und braucht weniger Wasser.

    Langer Rede kurzer Sinn:
    Wenn die Henne nicht nach maximal dreimal abendlichem Auf die Stange verfrachten aufhört, einfach ohne Eier ihr Ding machen lassen, fertig.
    Würde man sie entglucken, würde es sowieso ca. zwei Wochen dauern, bis sie wieder legt, von daher kann man sie auch machen lassen, auch wenn der Legebeginn sich dann entsprechend weiter verschiebt.
    Das ist jedenfalls der stressfreiste Weg für beide Seiten und zugleich ein guter Antrieb, die eigene Fütterung immer weiter zu optimieren, damit beabsichtige Mütter dann gesund und fit mit ihren Küken durchstarten können, und nicht erstmal vornehmlich sich selber wiederaufbauen müssen, und Glucken ohne Kükenplanung die Phase ihres vorübergehenden geistigen Ausnahmezustands in bester Verfassung überstehen, und danach zeitiger wieder ans Legen kommen.
    Geändert von Okina75 (22.09.2019 um 23:44 Uhr)
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

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