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Thema: Fuchs, Marder, Habicht oder wer? Mit Bild

  1. #231
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    Es ist eine miese Sache, aber für mich ist die Sache in so einem Fall relativ klar.
    Hühner wissen SEHR genau, auf welche Seite des Zauns sie gehören- das erlebe ich immer wieder bei meinen Aushilfsraptoren. Ich habe "leider" sehr freiheitsliebende Gene drin, im zweiten diesjährigen Gelege sogar wahnwitzigerweise in Kombi (Blumenhuhn x Buschhuhn- auweia, auch wenn es eine nahezu perfekte Kombi ist vom Aussehen her), so dass sich schon dann und wann vor allem die leichteren Tiere mal selber völligen Freilauf gewähren.

    Ausgehend von der Tatsache aber, dass sie wissen, wo sie eigentlich hingehören, hake ich es kurzerhand unter "Selber schuld" ab, wenn sie trotzdem drüber machen, und ihnen dann außerhalb was zustößt. Meine paar Hühnis, mit Nachwuchs wieder knapp 20 Stück, haben über 1000 m² wirklich erstklassiges Hühnerhabitat für sich, aus einstiger blanker Wiese habe ich einen 1a Jungwald und Buschland entwickelt, der das natürliche Habitat der Hühner darstellt. Die haben also nun wirklich nichts zu meckern, außer dass auch durch die Dürren der letzten Jahre keinerlei Gras/ Wiese mehr drin wächst. Wäre das einzige Manko.

    Wie dem aber auch sei, wer meint, es wäre ihm noch nicht genug, der kann ja gerne mal raus (sind ja immer nur einzelne, und immer die selben). Aber wenn ihm da einer auf die Pelle rückt, braucht er sich nicht beschweren .
    Meine Verluste beschränken sich weitestgehend denn auch auf Jugendklasse, die meinte, dass das Gras auf der anderen Zaunseite eben DOCH grüner ist (seinerzeit hatte ich noch welches überall). Da kamen dann eben mal Katze und was weiß ich noch, zumeist waren die dann einfach spurlos von der Bildfläche verschwunden. Ein einziges Mal mag ein Junghabicht Erfolg gehabt haben (weil der am Abend nochmal kucken kam, nachdem bei Entdeckung des Risses ein großer Greif wegflog, den ich wegen Bäumen im Weg aber nicht sicher ansprechen konnte), an wessen mutmaßlichem Opfer dann nachweislich Nachbars Kater nachgeputzt hatte.
    Fand ich natürlich nicht so geil, aber wie gesagt: Selber schuld. Im Auslauf sind sie sicher, da eile ich auch zu Hilfe, wenn ich was mitkriege, und da ist auch noch nie was passiert (außer durch Ratten und Katzen, und einmal Elster an aber krankem Küken einer sehr späten, und zu spät entdeckten, Wildbrut), aber mit dem Verlassen des Auslaufs begeben sie sich auf eigene Gefahr.

    Das mag das eine oder andere nette Tier kosten, aber ich sehe das auch als unbedingt nötige natürliche Auslese auf Tiere, die sich im wie bei mir unmöglich zu übernetzenden Auslauf selber erhalten können. Und das können sie, wie mir unter anderem zwei Fuchsepisoden gezeigt haben, wie auch dass mir nur eine von sicher sechs Wildglucken im Lauf der Jahre abhanden kam. Wie auch ein Küken (wohl Kropfverstopfung, die ich ihm vorher schon einmal weg massierte), dass einen Abend fehlte, am übernächsten Abend aber wieder mit der Familie angezockelt kam. Das hatte demzufolge zwei Nächte allein im Auslauf verbracht, und überlebte das.
    Wie die letzte Henne bei Ex- Nachbarin, die dreieinhalb Wochen (als Seidenmix!) im und um meinen Auslauf völlig allein und nachts draußen überlebte, bis sie sich meiner Truppe anschloss. Oder eine Wildglucke, die eines Tages verschwand, und zweieinhalb Monate später putzmunter, wenn auch leider ohne Nachwuchs, wieder auftauchte.
    Darum ist es für mich natürliche Auslese, wenn ewige Freigeister, die einfach mal auf Konventionen pfeifen, irgendwann ihrem Schicksal begegnen. Die haben es dann eben einfach übertrieben, und so bleiben die übrig, die entweder wirklich fit genug sind, dass ihnen auch "in der freien Wildbahn" nichts passiert, oder die den Zaun als Grenze respektieren. Da ist mir dann auch egal, wie schön das Tier war, oder wie lieb ist es hatte. Ich habe ringsum 'nen hohen Zaun, untenrum komplett Kaninchendraht, um das kleine Jungvolk drin zu halten, und das muss genügen. Und genügt für 98 % der Truppe auch.
    Die wissen, wo sie hingehören, und wenn sie das (ständig) missachten und dabei umkommen, hm . Bitte nicht missverstehen, mir sind meine Hühner alles andere als egal, aber das muss eben unter den gegebenen Umständen funktionieren, und ich werde meine Tiere nicht verzärteln, die sollen schon selbstständige Feindvermeidung drauf haben. Das klappt seit nun über zehn Jahren meines Freilaufs allerbestens, nie Probleme mit den üblichen Räubern gehabt (die sich überall im Dorf aber freizügig bedienten- nur bei mir niemals- warum wohl ). Und da ist es denn eben Preis der artgerechtest möglichen Haltung, wenn einem, und meist immer dem selben Tier, alles mal eben ziemlich egal ist.
    Geändert von Okina75 (20.10.2022 um 16:51 Uhr)
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  2. #232

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    So, heute leider mal hier eine Frage. Wir haben hier leider jede Art von Raubvögeln und hatten vor Wochen einen Angriff den mein Sohn,eher zufällig,gestört hat. Ich dachte schon es hätte Gertrud, schwarze Sussex,erwischt weil sie sich selbst bei mir auf dem Arm noch tot gestellt hat. Dann vor 4 Wochen hat es Steini erwischt, Barnevelder, die eine Körperseite total gerupft überall Federn als würde sie in ihren eigenen Federn schlafen aber keine Verletzung jedenfalls hab ich nix gesehen. Und gestern waren plötzlich alle Hennen weg und kamen nicht zum Füttern. Ich hab sie alle wiedergefunden,die meisten steckten wie das letzte Mal und der Benjeshecke, was für ein Glück das ich die habe. An einer Stelle hab ich direkt am Zaun eine große Menge Federn entdeckt aber keine Henne sieht verletzt aus...
    Kann das auch ein Bussard sein? Die haben wir hier massig... Interessant ist auch das wir eine große Gruppe von Krähen hier haben aber gestern kein Pieps von denen anders als bei dem Angriff im Sommer da ist mein Sohn nur raus weil die Kolonie so laut war das es selbst im Haus aufdringlich war 🤔
    So was wie Marder eher nicht wenn ich die Beiträge richtig gelesen habe?

  3. #233
    Avatar von Mary :-)
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    Als ich dazukam, wie der Bussard mit meiner Glucke kämpfte, lag auch der Auslauf voll Federn - die Glucke hat überlebt.

    Vor ca. 6 Jahren stand meine Nachbarin in ihrem Auslauf und bemerkte verwundert, dass ihre Tiere verängstigt zu ihr kamen. Komisch...
    Sie schaute sich um und bemerkte etwa 2 Meter von der Stelle, wo sie stand als die Hühner kamen entfernt, wie ein Wildvogel dabei war, eine ihrer Hennen zu rupfen (bei lebendigem Leib). Auch dieses Tier hat halbnackt überlebt.
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  4. #234
    Avatar von Gitti
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    Es gibt ja auch sowas wie eine Schockmauser - d.h., daß Huhni vor lauter Schreck und Angst über einen Angriff erstmal ganz viele Federn abschmeisst. Das sieht dann hinterher fürchterlich und nach einem Massaker aus, wenn man die Federn dann aber zuordnen kann stellt man fest, daß das betreffende Huhn zwar dünn angezogen aber noch völlig ok ist....... abgesehen vom Schreck.
    Prinzipiell gebe ich meinen Hühnern nach solchen Erlebnissen immer Bachblüten-Notfalltropfen ein, dann kommen sie mit dem Schreck und Schock besser klar.
    LG - Gitti mit Theo (2021) Uschi (2014), Ginger (2017), Wilma (2020), Kitty + Magda (2018 ), Traudel (2021), Fienchen (2022)

  5. #235

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    Ja,hab ich auch schon gehört. Leider hat Steini ja nicht überlebt,sie lag tot eingebettet in ihren Federn aber hatte keine sichtbaren Verletzungen 🤔 jedenfalls nichts wo Blut rauskam denn weit und breit kein Blut.
    Wir haben jetzt eine Wildtierkamera aufgehängt,Mal sehen aber die Angriffe waren immer Mittags 🤨

  6. #236
    Avatar von Mary :-)
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    Das hört sich für mich nach einem Marder an: im Juli hatten wir 6 tote Küken, die lagen einfach tot im Auslauf rum... Erst bei näherem Hinsehen sah man 2 kleine Bissspuren bei denen, kein Blut. 1x zugebissen, tot, liegen gelassen.

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