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Thema: Die "Neue" schläft auf dem Baum

  1. #1

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    Die "Neue" schläft auf dem Baum

    Ich hab eine kleine Hobbyhühnerschar, 7+1, vor drei Monaten eine Leghorn dazugekauft und wie immer eingebürgert. Nach einigen Tagen war sie sozialisiert und integriert, hat keine Feinde, ist gesund und legt. Sie weigert sich aber, den Stall zu betreten. Abendliche Zwangseinweisung ist jedes Mal eine Riesenaufregung für alle. Soll sie doch? Geht nicht, die anderen Mädels finden das inzwischen langsam auch toll und im Winter wird das ein großes Problem. Die Alten im Dorf sagen: "Topf". Weiß jemand eine Erklärung und vor allem Lösung?

  2. #2
    Avatar von Santana
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    Also schlafen jetzt alle draußen?
    Man sagt ja, dass Milben im Stall ein Problem sein könnten.
    Ich hatte mal ein paar Junghähne, die lieber draußen bleiben wollten.
    Die Anzahl hatte sich schnell reduziert...

    Hungern lassen, abends im Stall füttern und dann schließen.
    Hühner „pflücken“.
    Hühner sprengen (mit Wasser natürlich!).

  3. #3
    Moderator Avatar von Lisa R.
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    Die neue Henne ist zwar integriert, aber es kann z.B. sein dass eine der "alten" Damen abends den Türwächter macht und die neue nicht reinlässt. Hast Du mal beobachtet, wie das abends aussieht?

    Es kann sein, dass sie abends mal im Stall gehackt wurde und den Stall generell als gefährlich abgespeichert hat. Geht sie tagsüber rein?
    Oder meidet sie den Stall komplett? Wie war sie beim Vorbesitzer untergebracht?

    Wie groß ist der Stall? Kannst Du ihr einen Bereich schaffen in dem sie sich etwas verstecken kann?

    Einige meiner Hühner sind abends total zickig. Den ganzen Tag sind sie miteinander unterwegs ohne sich großartig zu zanken. Aber abends - da ist es nicht egal, wer neben wem sitz und wo man überhaupt sitzt und wen anguckt ... und dann wird so lange rumgemotzt und gepickt und gemeckert und umsortiert ... und irgendwann ist dann Ruhe.

    Die Ungarn wollten als sie jung waren nicht zu den "bööööööösen" Bresse in den Stall und saßen in 4 m Höhe in den Bäumen - wochenlang, jetzt wollen die jungen Sundheimer nicht zu den "bööööööösen" Ungarinnen in den Stall und sitzen auf dem Kükenhaus und ich schlepp die Viecher wieder jeden Abend durch die Gegend.

    Jedes Jahr das gleiche Spiel

    P.S. tagsüber sitzen die übrigens immer alle einträchtig irgendwo rum.
    Geändert von Lisa R. (05.09.2019 um 16:20 Uhr)

  4. #4
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    Wenn ich solche "Stalldrachen" habe, die rangniedere Tiere partout nicht reinlassen wollen (Gezanke auf der Stange ist ja normal, aber für mich keine "Du kommst hier nisch rein"- Türsteher), und auch unbeirrbar auf ihrer Ansicht beharren, lernen die durchaus schon mal die Tiefkühltruhe von innen kennen- so 'nen Streß braucht man nicht, und normale Verhaltensweise hin oder her, et sind immer noch Nutztiere, die schon ein bisschen allgemeinverträglich "funktionieren" müssen.

    Was die Junghenne angeht, habt Ihr Licht im Stall?
    Ich mache zwar kein absichtliches Lichtprogramm im Winter, aber so ab Mitte Oktober wird es ja doch ziemlich schnell und relativ schlagartig finster, und oftmals trauen sich vor allem jüngere, ängstlichere oder neuere Tiere dann nicht durch das dunkle Loch (die Tür) in den Stall, weil 's draußen zumindest noch resthell, drinnen aber bereits stockfinster ist. Da hilft dann ein Licht ungeheuer, welches ich so etwa vom abendlichen Füttern und Eierholen (im Oktober dann etwa ab 17 Uhr) an anmache, und etwa zwei Stunden anlasse. So finden alle gut rein, und auch notorischen oder Am liebsten- Baumpennern vergeht der Widerstand dann irgendwann, wenn sie nächtelang im kalten Wind hocken mussten oder dergleichen.
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  5. #5

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    Erst mal viiielen Dank! Das mit dem Wasser und drinnen füttern und zu machen find ich sehr Erfolg versprechend. Hätte ich auch selbst drauf kommen können, meinen Kater hab ich auch mit der Wasserpistole erzogen. Mit dem Topf habe ich auch keine Probleme, dazu ist sie aber noch zu jung. Es macht doch auch Spaß, die Eigenarten und Kapriolen der Hühner zu beobachten und zu verstehen. Ich musste auch schon zwei Mal Junghühner aus der Nachzucht verschenken. Von einem Tag auf den anderen wurden sie massiv gemobbt. Durften nicht mehr fressen, gehen oder stehen, nicht mal gucken. Grund unbekannt.

  6. #6
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    Das mit dem drinnen füttern klingt erstmal gut, aber: Die futtern in der Regel erstmal und düdeln dann noch eine Weile draußen rum. Wenn man also nicht wirklich erst unmittelbar vor 'm Stange gehen füttert, hat man dann satte Hühner draußen, die einem erst recht was pfeifen. Und durch die vorgerückte Stunde auch weitaus fluchtbereiter sind...

    Du hast nicht erwähnt, ob der Stall Licht hat.
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