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Thema: Hahnencharakter

  1. #21
    Hahnenflüsterer Avatar von Rocco
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    Mein Kraienköppehahn, Rambo, wäre für Kinder nicht geeignet. Wenn dem was nicht passt, schlägt er zu, aber ordentlich. Trotzdem bin ich Chef geblieben und wir sind wieder Freunde. Normalerweise kann man mit dem alles Mögliche veranstalten. Er liegt aucg gerne auf dem Schoß und lässt sich streicheln.
    Mein Mixhahn Budy hat noch nie angegriffen. Der wäre auch für Kinder geeignet.
    Allerdings lassen sich beide Hähne nur von mir anfassen. Macht sonst auch niemand.

    Mfg Rocco
    Meine Tiere kommen NICHT in den Topf und die wissen das!

  2. #22
    Avatar von cairdean
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    Danke für Eure Rückmeldungen. Mal schauen, wie er sich die nächste Zeit macht. Die Kinder gehen erstmal nicht alleine in den Stall. Ich wäre so so so froh, wenn das nur ne Flegelphase ist.

    Noch ne Frage, ich möchte es echt gern mit ihm hinbekommen: Wenn er pickend langsam seitlich quasi beiläufig auf mich zukommt, was genau soll ich dann tun? Heute Nachmittag im Stall (nach dem Angriff) hat er genau das getan und ist mir immer näher gekommen. Da ich in einer Ecke hockte, wollte ich das nicht. Also hab ich mich groß gemacht und ihn herausbegleitet, also sanft treibend zur Tür hinauskomplimentiert, was er auch mitgemacht hat. Soll ich ihn dann alternativ mal auf mich zukommen lassen und am Kinn/der Brust streicheln? Oder wie oben verfahren? Dieses Verhalten des sich pseudo-beschäftigt an den Menschen ranpirschen kenne ich von früher (als ich vor Jahren Hühner hielt und mich mangels besseren Wissens mit dem Fuss gegen angreifende Hähne gewehrt habe) und da ging das idR einem Angriff voraus. Oder soll ich ihn am Kinn streicheln, wenn er bettelt? Mir fehlt gerade etwas die Idee, in welchen Situationen ich ihn streicheln kann/soll.

    Viel Platz kann ich ihm bei unseren Gegenheiten nicht zwischen uns vorgeben. Ich betrete den Auslauf immer durch die Voliere (3,5x6m) und schon immer ist er einer der ersten, der mich am Tor erwartet. Die ganze Schar steht dann um mich herum und ich muss "durch sie durch", um das Weichfutter abzustellen oder ähnliches. Hat ja bis heute auch immer geklappt. Ich wüsste nicht, wie ich da nur ihn wegschicken soll.
    Liebe Grüße

    Jassi

  3. #23
    Avatar von cairdean
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    Ach, und die Kinder wollen ihn gar nicht streicheln oder rumtragen, die wollen sich ins Gehege setzen und warten, bis ihre Hennen sich auf ihren Schoß setzen, ohne angegriffen zu werden.
    Liebe Grüße

    Jassi

  4. #24
    Avatar von Yokojo
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    Zitat Zitat von cairdean Beitrag anzeigen
    Danke für Eure Rückmeldungen. Mal schauen, wie er sich die nächste Zeit macht. Die Kinder gehen erstmal nicht alleine in den Stall. Ich wäre so so so froh, wenn das nur ne Flegelphase ist.

    Noch ne Frage, ich möchte es echt gern mit ihm hinbekommen: Wenn er pickend langsam seitlich quasi beiläufig auf mich zukommt, was genau soll ich dann tun? Heute Nachmittag im Stall (nach dem Angriff) hat er genau das getan und ist mir immer näher gekommen. Da ich in einer Ecke hockte, wollte ich das nicht. Also hab ich mich groß gemacht und ihn herausbegleitet, also sanft treibend zur Tür hinauskomplimentiert, was er auch mitgemacht hat. Soll ich ihn dann alternativ mal auf mich zukommen lassen und am Kinn/der Brust streicheln? Oder wie oben verfahren? Dieses Verhalten des sich pseudo-beschäftigt an den Menschen ranpirschen kenne ich von früher (als ich vor Jahren Hühner hielt und mich mangels besseren Wissens mit dem Fuss gegen angreifende Hähne gewehrt habe) und da ging das idR einem Angriff voraus. Oder soll ich ihn am Kinn streicheln, wenn er bettelt? Mir fehlt gerade etwas die Idee, in welchen Situationen ich ihn streicheln kann/soll.

    Viel Platz kann ich ihm bei unseren Gegenheiten nicht zwischen uns vorgeben. Ich betrete den Auslauf immer durch die Voliere (3,5x6m) und schon immer ist er einer der ersten, der mich am Tor erwartet. Die ganze Schar steht dann um mich herum und ich muss "durch sie durch", um das Weichfutter abzustellen oder ähnliches. Hat ja bis heute auch immer geklappt. Ich wüsste nicht, wie ich da nur ihn wegschicken soll.
    Ich würde ihn öfter mal auf den Arm nehmen, streicheln und dann zu Belohnung auf den Boden springen lassen, wenn er dann den Kratzflügel macht einfach ignorieren oder streicheln aber niemals von oben am Kopf berühren, nur von unten an Kinn und Brust, normal müsste er dann still halten!?

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    Geändert von Yokojo (21.10.2019 um 22:06 Uhr)

  5. #25
    Avatar von Kükenmädchen
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    Zitat Zitat von cairdean Beitrag anzeigen
    Danke für Eure Rückmeldungen. Mal schauen, wie er sich die nächste Zeit macht. Die Kinder gehen erstmal nicht alleine in den Stall. Ich wäre so so so froh, wenn das nur ne Flegelphase ist.

    Noch ne Frage, ich möchte es echt gern mit ihm hinbekommen: Wenn er pickend langsam seitlich quasi beiläufig auf mich zukommt, was genau soll ich dann tun? Heute Nachmittag im Stall (nach dem Angriff) hat er genau das getan und ist mir immer näher gekommen. Da ich in einer Ecke hockte, wollte ich das nicht. Also hab ich mich groß gemacht und ihn herausbegleitet, also sanft treibend zur Tür hinauskomplimentiert, was er auch mitgemacht hat. Soll ich ihn dann alternativ mal auf mich zukommen lassen und am Kinn/der Brust streicheln? Oder wie oben verfahren? Dieses Verhalten des sich pseudo-beschäftigt an den Menschen ranpirschen kenne ich von früher (als ich vor Jahren Hühner hielt und mich mangels besseren Wissens mit dem Fuss gegen angreifende Hähne gewehrt habe) und da ging das idR einem Angriff voraus. Oder soll ich ihn am Kinn streicheln, wenn er bettelt? Mir fehlt gerade etwas die Idee, in welchen Situationen ich ihn streicheln kann/soll.
    Ich finde, du hast alles richtig gemacht, zumindest hätte ich es genauso oder ähnlich gemacht. Du hast Dominanz gezeigt, bist unbeeindruckt und ruhig geblieben...und er hat es akzeptiert, was ich schon mal ein gutes Zeichen finde. Für mich klingt es echt etwas, als testet er gerade seine Grenzen aus. Bei meinem hat die schlimmste Flegelphase ca 2 Wochen gedauert, danach war das schlimmste Hormongewitter vorüber, die Fronten klar und er friedlich wie eh und je.

    Um die Situation in der Voliere etwas zu entzerren könntest du jetzt zumindest zeitweise ne Hand voll Haferflocken oder ähnlichem durch die Tür voran werfen. Oder was immer sie als Leckerli mögen. Wenn meine Meute die Tür belagert komm ich so auch immer rein, ohne über Jungs und Mädels zu stolpern. Meine Däumchen sind auf jeden Fall gedrückt, dass das wird.

  6. #26
    Hahnenflüsterer Avatar von Rocco
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    Dein Hahn ist in der Testphase. Er will die Rangordnung ändern und weiß noch nicht, wie er Dich einschätzen soll.
    Jetzt musst Du Chef bleiben. Dazu gehört, dass Du ihn Dir greifst und auf den Schoß nimmst, ihn streichelst, beruhigst, damit er Vertrauen zu Dir aufbaut. Es kann sein, dass er Dich pickt. Trotzdem festhalten, sonst hast Du verloren. In dem Alter versuchen das fast alle Hähne, denn sie wissen noch nicht, wo sie stehen und wollen die Herde übernehmen und Gefahren abwenden.
    Biete ihm auch Leckerlie an. Wenn er die nimmt, ist der erste Schritt getan.

    Mfg Rocco
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  7. #27
    Avatar von cairdean
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    Ich wollte doch mal Rückmeldung geben. Insgesamt hat Batista mich 2x angegriffen. Das erste, oben beschriebene Mal und noch ein weiteres Mal tags drauf. Bei dem zweiten Mal hat es mich nicht überraschend getroffen und ich bin einfach stehen geblieben und dann mit mahnender Stimme langsam auf ihn zugegangen, so dass er mir ausweichen musste, was er auch gemacht hat.

    Mit Roccos Hilfe habe ich herausgefunden, dass der Hauptauslöser war, dass ich das Seidenhähnchen vor seinen Augen gemaßregelt habe. Das tue ich nun nicht mehr. Ich gebe ihm weiterhin immer wieder mal Leckerchen aus der Hand, die er gerne und zart annimmt. Mal frisst er selber, mal gibt er es den Mädels. Seit ich den Seidenhahn sich an mir austoben lasse, hat Batista mich nicht mehr angegriffen! Er geht mir aus dem Weg, wenn ich den Stall betrete. Ab und an kommt er gucken, was ich tue, widmet sich dann aber wieder seiner Hühnerherde. Und wenn der Seidi mir in die Hacken springt, bekommt DER von Batista einen auf den Deckel, woraufhin ich Batista überschwenglich lobe.

    Der Unterschied zu unserem ersten aggressiven Hahn Sam (Mix aus Brahma und Leghorn) ist immens. Sam hat mich nie auch nur eine Sekunde aus den Augen gelassen, hätte mir nie den Rücken zugedreht und ist _immer_ in den Bauwagen gekommen, wenn ich drin gemistet habe. Bei Sam hätte zwar Roccos Methode mit Sicherheit gewirkt, aber da das ja jeder für sich mit dem Hahn ausfechten muss und die Kinder damit noch überfordert wären, haben wir Sam in eine andere Hühnerherde abgegeben, wo die Besitzer sich das durchaus zutrauen.

    Bei Batista ist das irgendwie anders - vermutlich sind Kämpfer einfach anders. Er hat mich zwar 2x angegegriffen und ich weiß nun, dass ich ihn mit Vorsicht genießen muss und die Kinder nicht ohne Aufsicht in den Hühnerstall lasse, aber ich bin mir genauso sicher, dass er mich nicht angreift, solange ich mich auch an seine Regeln halte. Das finde ich super spannend. Auch, dass ich ihn provoziere, wenn ich einen anderen Hahn in der Herde maßregele, hätte ich nicht gedacht. Ich dachte, wenn er den Seidenhahn pickt, dann kann ich das ja auch machen. Pustekuchen. Nicht mit Batista. Das Maßregelungsrecht möchte er für sich beanspruchen. Und das darf er von mir aus auch.

    Heute früh kam er für meinen Geschmack einmal etwas zu flott frontal auf mich zu. Ich habe dann deutlich vernehmbar "Nein, Batista!" gesagt und mich groß gemacht. Daraufhin ist er stehengeblieben und woanders hin seiner Wege gegangen. Drückt uns bitte die Daumen, dass die friedliche Koexistenz erhalten bleibt. Ich finde ihn nämlich einfach bezaubernd. Selbst wenn er die Araucanadama begattet, die ja wirklich deutlich kleiner ist als er, hört man von ihr kein lautes Murren. Er scheint also auch noch ein sanfter Liebhaber zu sein...
    Geändert von cairdean (28.10.2019 um 14:25 Uhr)
    Liebe Grüße

    Jassi

  8. #28
    Avatar von cairdean
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    Und hier mal ein paar Bilder von Batista:
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    Liebe Grüße

    Jassi

  9. #29
    Bummelux Avatar von Vinny
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    Ich würde trotzdem ansinnen, die Araucanahenne sonst wegzugeben.
    Ein schwerer Hahn auf kleiner Henne ist einfach nicht gut. Ich selber habe es erlebt, irgendwann sind die Mädels kahl oder der Rücken kann der Belastung schlecht standhalten.
    Das würde ich meinen Hennen nicht mehr zumuten.

    Ausnahme würde es bei mir nur geben, wenn der Hahn sich beim treten auf den Boden und nicht auf die henne stellt.

    Ich habe meinen jetzigen Althahn auch mit Roccos rat zahm bekommen und einen weiteren soweit gezähmt, dass er ein zuhause gefunden hat.
    Das hatte aber in beiden Fällen mehrwöchige Einzelhaft zur Folge in der ich der einzige Bezug des Tieres war.
    es gab gutes futter nur aus meiner Hand. Ich konnte die Hähne irgendwann ruhig greifen und auf meinen schoß setzen, wo sie sich putzten oder schliefen.

    Jetzt in der Herde mit freilauf sind sie wieder scheuer geworden, lassen sich nicht mehr streicheln. Aber das vertrauen ist da, dass sie mir nicht in den Rücken springen.

    Den Hahn nur manchmal zu greifen und zu streicheln oder Einzelhaft für ein paar tage hat nix bezweckt - bei mir zumindest
    1,8,5 Blumenhühner; 1,6,7 Mechelner gesperbert, 1,6,13 Orloff rotbunt, 1,1,15 dt. Legegänse

  10. #30
    Avatar von cairdean
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    Wie gesagt, sie murrt nicht einmal hörbar beim Tretakt und das, obwohl sie noch nicht einmal Eier legt. Wenn der Seidihahn versucht, sie zu treten, rennt sie laut schreiend davon und zetert vehement weiter, wenn er sich in ihrem Kopfgefieder "verbeißt". Batista trennt die beiden dann. Würde er ihr beim Tretakt wehtun, würde sie sich doch ihm gegenüber doch genauso verhalten wie gegenüber dem Seidi? Ich versuche mal herauszufinden, ob er auf dem Boden steht. Das Wohl der Hennen geht vor. Sollte ich etwas für die Dame unangenehmes identifizieren, werde ich handeln.

    Batista mit Roccos Methode ins Haus zu holen und zu zähmen würde nur gehen, wenn wir nur einen Hahn hätten. Wenn ich ihn aber jetzt aus der Gruppe rausnehme, bringt er vermutlich alle anderen Hähne um, wenn er wieder zurück in die Herde käme. Das Risiko ist mir zu groß. Derzeit geht es ja auch so ohne großen Stress für alle.
    Liebe Grüße

    Jassi

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