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Thema: Huhn blutet immer wieder - Kannibalismus?

  1. #21
    Avatar von diane
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    Zitat Zitat von Frau von Bödefeld Beitrag anzeigen
    das mit der Feder, die immer wieder Blutungen verursachte, hat mir keine Ruhe gelassen. Leider sind durch das Silberspray die Federn total verklebt - in Zukunft benutze ich Blauspray... aber da es ja heute schön warm ist, habe ich Hoochi kurzerhand gebadet, um die Wunden dann untersuchen zu können. Dabei ist mir dies aufgefallen: Anhang 221472
    Ich werde wohl morgen oder übermorgen mal zu unserem Hühnerarzt fahren mit ihr, aber gern höre ich mir auch eure Meinung an dazu. Sie hat übrigends das Bad ganz gelassen über sich ergehen lassen - kein Geflatter, nur ein wenig gemaunzt...
    Schon krass, wie wenig von einem Seidenhuhn übrig bleibt, wenn es nass ist...
    Diese "Wucherung" ist keine verwachsene Feder. Das ist ein Atavismus. Das ist der Teil vom Flügel, wo bei Säugetieren die Finger wachsen. Vögel haben das nicht mehr. Sie haben praktisch nur EINEN Finger, den Flügel. Aber an der Stelle kann es immer mal mehr oder weniger vorkommen, dass "Finger" entwickelt werden. Es sind verkümmerte Finger, die bei einem Huhn da nicht hingehören. So ähnlich, wie ein Pferd auch nur noch EINEN Zeh zum Huf entwickelt hat und die anderen Fußzehen rudimentär vorhanden sind. Gelegentlich haben Hühner an der Stelle eine kleine, winzige Kralle, also sowas wie einen Fingernagel. Bei diesem Huhn ist es eben stärker ausgeprägt und entzündet. Eventuell kann man das amputieren und veröden. Beim Tierarzt.
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  2. #22
    genannt Heini Avatar von hein
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    Zitat Zitat von Heidi63 Beitrag anzeigen
    Und damit wichtige Vitamine und Mineralien reduzieren.
    Richtig - denn das Huhn bekommt auch so genügend Vitamine und Mineralien - wenn man gutes Futter gibt.

    Oder glaubst Du ohne Legemehl kann man ein Huhn nicht gut und Gehaltvoll füttern?
    Geändert von hein (25.08.2019 um 22:28 Uhr)
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

    Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
    die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“



  3. #23
    Avatar von Gitti
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    Zitat Zitat von diane Beitrag anzeigen
    Diese "Wucherung" ist keine verwachsene Feder. Das ist ein Atavismus. Das ist der Teil vom Flügel, wo bei Säugetieren die Finger wachsen. Vögel haben das nicht mehr. Sie haben praktisch nur EINEN Finger, den Flügel. Aber an der Stelle kann es immer mal mehr oder weniger vorkommen, dass "Finger" entwickelt werden. Es sind verkümmerte Finger, die bei einem Huhn da nicht hingehören. So ähnlich, wie ein Pferd auch nur noch EINEN Zeh zum Huf entwickelt hat und die anderen Fußzehen rudimentär vorhanden sind. Gelegentlich haben Hühner an der Stelle eine kleine, winzige Kralle, also sowas wie einen Fingernagel. Bei diesem Huhn ist es eben stärker ausgeprägt und entzündet. Eventuell kann man das amputieren und veröden. Beim Tierarzt.
    D
    Wow - danke für diese tolle Erklärung! Deshalb schätze ich das Hüfo so.......
    LG - Gitti mit Theo (2021) Uschi (2014), Ginger (2017), Wilma (2020), Kitty + Magda (2018 ), Traudel (2021), Fienchen (2022)

  4. #24

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    Da schliesse ich mich Gitti an. Ich bin froh, mich hier an euch gewandt zu haben! Auch, wenn manche Ratschläge sich widersprechen (siehe Legemehl/Eiweissgehalt), wobei ja die Kernaussagen sicher immer richtig sind. Muss dann nur schauen, was besser auf meine Situation passt... ;-)
    Ulkig, vor ein paar Tagen habe ich eine Dokumenation über Kiwis und andere Laufvögel gesehen, da wurde erwähnt. dass Kiwis an ihren extrem zurückgebildeten Flügelchen eine kleine Kralle haben - daran musste ich gestern beim Hühnerbaden tatsächlich kurz denken! Ich hoffe, ich schaffe es heute schon, zum TA zu fahren und werde dann berichten. Hab Hoochi, da die Wunden alle soweit "zu" sind, heute zu den anderen zweien gelassen, sie sitzen grad alle in der Morgensonne und putzen sich. Schaue alle paar Minuten nach, ob alles ok ist, aber die Araucanerin hat sich bisher nicht sonderlich für sie interessiert. Bei der hatte ich das picken ja nur einmal beobachtet, die andere hab ich ja mehrmals dabei erwischt.

  5. #25

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    Guten Morgen,
    ich habe den TA-Besuch auf nächste Woche verschoben, es ist im Auto grad einfach zu heiss, trotz Klimanalage. Es geht Hoochi gut, nirgendwo blutet etwas, und auch der Knubbel am Flügel macht grad akut keine Probleme. ber wenn ich dort war, berichte ich!

  6. #26

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    Och Menno! Heute Nachmittag habe ich entdeckt, das Hoochi wieder blutet, unterhalb der Kloake, ganz genau konnte ich es nicht erkennen, da sind auch überall Federkiele und ich wollte ihr nicht noch mehr weh tun, sie hat ziehmlich gezappelt. Ich bin echt ratlos, ich hab die Hühner wirklich extrem viel beobachtet in den letzen Tagen und konnte bei der Araucanerin keine Pickversuche beobachten, auch nicht, als ich das Blut entdeckt habe, da sass die grad woanders. Aber natürlich bin ich nicht jede Minute dabei. Hatte denn jemand schonmal den Fall von „Kloaken-Kannibalismus“? Wird da direkt die Kloake verletzt? Bei Hoochi ist es darunter, die Kloake selber scheint unverletzt. Legen tut sie zur Zeit nicht. Kann es sein, das sie sich da selbst verletzt beim Putzen ( ich trau ja Seidenhühnern alles zu...). Mir ist auch aufgefallen, das die hintere Zehe bei ihr verformt ist, die Kralle wächst Bogenförmig nach oben, ob sie sich da beim hinsetzten mit piekst? Ich hab sie auf jeden Fall direkt gekürzt. Ich würde ja morgen gern mit ihr zum TA fahren, der hat aber leider nur Nachmittags Kleintiersprechstunde, die Temperaturen im Auto mute ich zur Zeit nichtmal dem Hund zu... Kann dann erst am Montag mit ihr zum Arzt. Ich hoffe, sie hält so lange durch... Hab sie mit Blauspray eingesprüht. Sie benimmt sich relativ normal, für die Hitze sowieso, frisst und trinkt und kommt, wenn ich Leckerlies verteile.

    frustrierte Grüsse...

  7. #27
    Moderator Avatar von Lisa R.
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    Mach Dich nicht verrückt. Wenn das nicht viel blutet und das Huhn sich normal benimmt, frisst und trinkt, dann kann es nicht so schlimm sein.

    Kann ja wirklich sein, dass sie da wegen der Mauser einen abgebrochenen Blutkiel hat.

    ..."Denn knickt ein durchbluteter Federkiel ab und steckt danach ein Teil der verletzten Feder noch in der Haut, muss dieser meist möglichst bald von einer fachkundigen Person, also zum Beispiel von einem Tierarzt, gezogen werden. Denn abgebrochene Blutkiele bluten meist immer wieder, auch wenn sich zwischendurch vorübergehend Krusten bilden. Diese reißen leicht auf und es kommt erneut zu Blutungen." ...

    http://www.birds-online.de/gesundhei...rletzungen.htm

    Das wird schon. Nächste Woche soll es ja kühler werden. Wenn es nicht wieder blutet kannst Du abwarten.

    Ansonsten, fahr zum Tierarzt. Setz das Huhn in einen luftigen Käfig, häng ein leichtes feuchtes Tuch teilweise drüber, Klimaanlage an und darauf achten, dass die Henne keinen Zug bekommt. Dann geht das auch bei den Temperaturen.

  8. #28

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    Danke Lisa! Mich verrückt machen kann ich leider besonders gut... daher helfen mir dann so beruhigende Worte sehr...

  9. #29
    genannt Heini Avatar von hein
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    Zitat Zitat von Frau von Bödefeld Beitrag anzeigen
    .............ganz genau konnte ich es nicht erkennen, da sind auch überall Federkiele und ich wollte ihr nicht noch mehr weh tun, sie hat ziehmlich gezappelt............
    Lass dich nicht verrückt machen - das wäre das Schlimmste, was dem Huhn (und natürlich auch dir)passieren kann.

    Fang dir das Huhn mal Nachts im Dunklen von der Stange und dann gehst Du damit ins Helle um genauer schauen zu können. Alles andere bringt dir nichts.

    Dem Huhn tust Du damit auch nicht weh - auch wenn es mal etwas zappelt - dann an den Beinen fest halten und den Körper unter den Arm klemmen. Bitte aber immer beide Beine festhalten oder auch beim Fangen immer beide Beine...... sonst kannst Du echt Probleme mit dem Huhn bekommen - das Bein ist sehr schnell abgedreht oder gebrochen, wenn Du nur ein Bein.........

    Ganz im Gegenteil, untersuche oder betrachte dir das bitte mal genau - einen abgebrochenen Federkiel kannst Du auch selber ziehen und dann Blauspray drauf und weiter beobachten und die Wunde auch immer wieder genau kontrollieren.

    Denn gerade bei dieser Wärme sind die Fliegenmaden super aktiv, wenn sie Blut riechen. Innerhalb kurzer Zeit können solchen Maden ein Huhn am lebendigen Leib von innen auffressen.

    13052014679-1.jpg
    So sieht eine Gans aus - sie lebte noch und man sah von Außen nur eine klitzekleine Wunde (sicherlich auch eine gezogen Feder, die etwas geblutet hat). Sie saß ganz still in einer Ecke und als ich sie dann genauer betrachtet habe ist das kl. Loch etwas aufgerissen. und so sah es dann später aus. Natürlich nach dem ich das Tier getötet hatte.

    Aber dennoch, ich will keine Panik schieben, ich möchte nur, das Du weisst, was zu tun ist und warum.
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

    Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
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  10. #30
    genannt Heini Avatar von hein
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    Noch ein Tipppp!

    Schnapp dir öfter mal Nachts ein Huhn, streichle es, verwöhne es und sprich mit dem Huhn.

    Dann gewöhnen sich deine Hühner sehr schnell daran und auch Du bekommst auch ein Gefühl dafür - so ein Huhn mal zu fangen und fest zu halten.

    Und Du merkst ganz schnell, das so ein einfangen für das Huhn kaum ein Problem ist auch wenn es mal etwas zappelt. Hat sie sich beruhigt und hast Du sie in der Hand bzw. hältst sie gut fest, denn ist alles vergessen. Besonders, wenn es Leckerlis gibt und Du beruhigt auf sie einredest. Nach einer Weile wird sie dir sogar beim Reden antworten.

    Viel Spaß dabei

    Aber so wirst Du auch viel sicherer sein, wenn Du mal ein krankes Huhn fangen musst
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