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Thema: Zwerg oder doch nicht?

  1. #1

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    Zwerg oder doch nicht?

    Hallo Zusammen,

    bevor ich mit meiner Planung beginne, hätte ich eine grundsätzliche Frage zu geeigneten Rassen.
    Zuerst einmal zu unserer Wohnsituation:
    Wir leben in einer kleinen Stadt, in der das Halten von Hähnen generell kein Problem ist, ich jedoch aufgrund der Nachbarn keinen Hahn möchte.
    Der zur Verfügung stehende Platz beträgt ca 200 qm, eingezäunt 1,60 m hoch, auf einer jungen Obstwiese. Die Sträucher und Bäume sind zwischen 1 und 3 Jahre alt und bieten noch keinen Schutz.
    Angrenzend an unser Grundstück steht eine alte Fabrikscheune, in der mehrere verwilderte Katzen leben.
    Marder und Fuchs streunen immer wieder über unser Gelände und Habicht ist auch anwesend.
    (Ein Netz möchte ich aber erstmal nicht auf die gesamte Fläche aufbringen)

    Zu welcher Variante würdet ihr tendieren bzw. macht es überhaupt einen Unterschied:

    1. Kleine Zwerghühner, 3 bis 4 Hennen, permanent geschützter Auslauf vollständig überdacht, nur ab und zu in den ungeschützten Bereich
    2. Große Hühnerrassen (Brahma, Orpington, Cochins oder ähnlich), 2 bis 3 Hennen, Morgens und Abends im gesicherten Auslauf und während des Tages von oben ungeschützter großer Auslauf

    Die Annahme ist die, dass zumindest die Katzen keine Brahmas o.ä. angreifen und der Habicht sich auch ein leichteres Ziel suchen würde.
    Dem Fuchs wäre hier wahrscheinlich die Größe egal? Allerdings habe ich ihn bislang nur in der Dämmerung gesichtet.
    Die Katzen richten leider durch Jagen viel Unheil in unserer Gegend an, weshalb ich annehme, dass sie auch kleine Zwerge als gute Nahrungsquelle sehen würden, weshalb die Kleinen nur selten ungeschützt draußen wären, wenn ich direkt mit dabei bin.

    Ist die Annahme falsch, dass z.B. ein Orpington mehr Auslauf benötigt, als ein Zwergseidenhuhn? Ist das Größenabhängig? Oder entscheidet die Rasse, wieviel Auslauf ein Huhn möchte?

    Welche Rasse würdet ihr empfehlen?

    Vielen lieben Dank schon mal für´s Lesen.

    Caro

  2. #2
    Avatar von Stanzi
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    Hallo,
    egal welche Hühnergröße ihr euch zulegt, müsst ihr das ungeschützte Gebiet übernetzen und fuchssicher einzäunen. Da spreche ich aus eigener schmerzhafter Erfahrung. Die Bilder von hingemetzelten Hühnern bekommt man so schnell nicht mehr aus dem Kopf. Auch vor Bramas macht der Fuchs oder Habicht nicht halt, wenn sie Hunger haben. Sie werden auch bei Tag zuschlagen. Sogar, wenn ihr in der Nähe seid.
    Viel Spaß noch bei der Planung.

  3. #3

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    Große Orpingtons brauchen mMn nicht mehr Platz, das kommt eher auf den Bewegungsdrang der Rasse an.
    Aber ehrlich gesagt wäre mir das alles bei deiner Beschreibung zu risikoreich und ich würde mir eher um die entsprechenden Sicherungsmaßnahmen Gedanken machen und ob das (auch finanzielle) umsetzbar ist, dann ist auch die Rasse zweitrangig.
    1.14 Gr. Wyandotten

  4. #4
    Avatar von Bohus-Dal
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    Große Rasse mit wehrhaftem Habichtschutzhahn, Zaun drum mit Stromlitze außen, das müßte halbwegs sicher sein. Ich gehöre auch zu denen, die mal am hellichten Tag alle Hühner an den Fuchs verloren haben, wirklich nicht witzig. Man glaubt nicht, wie sehr man an Hühnern hängen kann, bevor man welche hat. Der Habicht reißt wenigstens "nur" ein Huhn, wenn man Glück hat, kommt aber dafür jeden Tag wieder, bis sie alle sind (so passiert bei meinen Nachbarn).

    Und nicht nur die Größe entscheidet über den benötigten Platz, auch der Bewegungsdrang. Brahma sind ruhig, und es gibt quirlige Zwerghuhnrassen, die mit begrenztem Platz gar nicht zurechtkommen, also man kann auf keinen Fall Zwerghuhn mit wenig Platzbedarf gleichsetzen. Ruhige Zwerghühner, die sehr gut mit weniger Platz auskommen, z.B. Zwergwyandotten, können dann u.U. auch ein bißchen "dämlich" sein (sorry, aber meine waren es) und noch eher Raubtieren zum Opfer fallen. Eine instinktsichere Landrasse, die gut fliegt, ist für Freilauf am besten geeignet. Am glücklichsten sind Hühner natürlich bei unbegrenztem Freilauf. Aber man sollte mit Verlusten leben können.

    Es gibt ja auch noch die Variante gesicherter Auslauf, so groß wie möglich, abwechslungsreich, ggf. Wechselausläufe. Und dann Freilauf nur, wenn man dabei ist.
    Mixe 1,14; Dals-Pärlhöna 0,1; Buschhuhn 1,1; Warzenente 1,3; Katze 2,0

  5. #5

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    Vielen lieben Dank für die Antworten. Jetzt bin ich schon mal schlauer und werde mir um einen großen gesicherten Auslauf Gedanken machen. Ich glaube nicht, dass ich mit Verlusten umgehen könnte und muss mir jetzt nochmal einen Plan zulegen, welche Größe ich dauerhaft an Fläche richtig sichern kann und es den Hühnern aber an nichts mangelt.
    Das mit der Rasse stelle ich dann nochmal hinten an.

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