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Thema: Fliegenlarven

  1. #1
    Avatar von Bohus-Dal
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    Fliegenlarven

    Meine Hühner haben lebende Larven geschenkt bekommen, die sich "Wiggler Maggot" nennen, sie sind weiß, gibts anscheinend auch in rot, aber ich habe immernoch keine Ahnung, welche Art das ist. Ein wissenschaftlicher Name wäre nicht schlecht. Sind aus einem Anglergeschäft, so sieht das Döschen aus:
    https://jiggar.nu/vinterfiske/wiggler-maggot-vit.html
    Mein spontaner Gedanke war, sie nicht gleich alle zu verfüttern, sondern anzufangen sie zu züchten. Mir ist das aber alles zu unsicher, was ich im Internet finde, und wenn es auch nur das geringste Risiko damit gibt, lasse ich es. Hier z.B. eine Warnung vor Botulismus. Aber evt. besteht das Risiko nur, wenn man die Fliegen mit Kadavern füttert? Ich habe ein vegetarisches Rezept gefunden, man soll die Fliegen mit Weizenkleie, Sojamehl, Trockenmilch und Trockenhefe füttern. Lohnt sich das überhaupt? Ich will die Fütterung ja nicht umstellen, nur so als Leckerli und Extraprotein.
    Womit wurden meine Larven vorher gefüttert? Doch wohl nicht mit toten kranken Hühnern? Sind die garantiert ungefährlich für meine Hühner?
    Ist das eine einheimische Fliegenart? Ich will ja nicht eine fremde, potentiell invasive Art hier einführen, falls mir mal eine entfliegen sollte. Ich habe auch was von flügellosen Fliegen gelesen.
    Erstmal habe ich sie in den Kühlschrank gestellt, bei 2° sollen sie sich 2-3 Wochen halten. Muß man da nicht den Deckel ab und zu aufmachen, damit sie Sauerstoff bekommen? Habe ich schon mehrfach gemacht. Ganz früher haben wir mal Mehlwürmer gezüchtet, aber ich denke, Fliegenlarven sind gesünder für Hühner?

    Immer her mit aller Info, ich kenn mich überhaupt nicht aus und weiß nicht mal, welche Fragen ich alles stellen soll.
    Mixe 1,14; Dals-Pärlhöna 0,1; Buschhuhn 1,1; Warzenente 1,3; Katze 2,0

  2. #2

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    Gefärbte Angelmaden sind in Deutschland schon lange verboten. Der damals verwendete Farbstoff steht unter Verdacht krebserregend zu sein.
    Angelmaden aus Deutschland würde ich bedenkenlos verfüttern, bei ausländischen Produkten wäre ich auch eher skeptisch.

  3. #3

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    Gerade recherchiert. Die kleinen Maden (Pinkies) kommen von der Goldfliege, die großen von Fleischfliegen. Gezüchtet wird auf Aas, vornehmlich Huhn und Pute. Bon Appetit.

  4. #4
    Avatar von Bohus-Dal
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    Huch. Hätte ich jetzt eher nicht gedacht, wo in Schweden immer so extrem strenge Regeln sind. Gut, daß ich nachgefragt habe.
    Gefärbt?! Was es alles gibt. Also sind meine weißen im Originalzustand und die roten wären die gleiche Art, nur gefärbt? Über die habe ich nur gefunden, daß der Artikel nicht mehr verkauft wird, dann sind sie hier wohl auch verboten.

    Kann man wissen, ob es eine einheimische Art ist?
    Mixe 1,14; Dals-Pärlhöna 0,1; Buschhuhn 1,1; Warzenente 1,3; Katze 2,0

  5. #5
    Avatar von Bohus-Dal
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    Weiß wirklich keiner was? Gibts hier keine Angler?
    Mixe 1,14; Dals-Pärlhöna 0,1; Buschhuhn 1,1; Warzenente 1,3; Katze 2,0

  6. #6
    Avatar von spitzhaube2015
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    Hallo, ich hatte mal bei einem Teichbesitzer gesehen wie er die leckeren Maden verfüttert.
    Er hing einfach nen Fleischfetzen an einen Ast über dem Wasser.
    Fleischfliegen legten Eier, und die Maden purzelten dann einfach ins Wasser. Praktisch

  7. #7
    Avatar von cairdean
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    Welche Art es ist, weiß ich nicht - ob sie schädlich für meine Küken sind, die Frage habe ich mir ehrlich gesagt nie gestellt. Die Küken und Hühner lieben sie und in der freien Wildbahn fressen sie ja auch Fliegen und ihre Maden und Puppen und die "wilden" Fliegen ernähren sich ja ebenfalls von totem Fleisch... *grübel*

    Wenn Du Maden selber züchten möchtest, dann nimm doch einfach die Fliegen, die bei Dir rumfliegen . Im Internet gibt es zahlreiche Madenzucht-Vorschläge, für die man keine Fliegen haben muss.

    Wenn Du die Maden im Kühlschrank lagerst, mach einfach ein paar Löcher in den Deckel, aber so klein, dass sie nicht durchpassen. Dann brauchst Du den Behälter nicht lüften. Wenn sie anfangen sich zu verpuppen, ist das ja nicht schlimm. Die Puppen werden von meinen genauso gern gefuttert.

    Meine Küken haben sich mit der Madenfütterung jedenfalls zu prächtigen und gesunden Junghühnern entwickelt.
    Liebe Grüße

    Jassi

  8. #8
    Avatar von melachi
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    ich würde mal vermuten, das mit den roten Maden tatsächlich die Pinkys gemeint sind, die sind ja rötlich. Wegen einer Faunenverfälschung brauchst du dir wohl keine Sorgen machen, denn sowohl die Goldfliegen als auch die Fleischfliegen sind entweder holarktisch oder paläarktisch verbreitet, also Nordhalbkugel mit oder ohne Nordamerika. Die verschiedenen Arten haben allerdings unterschiedliche Habitatansprüche, manche findet man im Wald, manche in Feuchtgebieten oder in offenen Landschaften, an Gebüschen, manche mögens eher kühl, andere wärmer. Wo die Bedingungen passen, da haben sie längst ihren Weg hingefunden, weil ihre Nahrungsquellen, also Dung und Aas, einfach überall vorkommen. Die vielen Angler in Schweden haben spätestens für die Ausbreitung gesorgt, da machst du im Zweifel den Braten eh nicht fett

  9. #9
    Avatar von Bohus-Dal
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    Da hast Du recht, das mit den Anglern habe ich auch schon gedacht. Trotzdem würde es sich falsch anfühlen, nicht einheimische Tiere freizulassen. Also gut zu wissen, daß es nichts machen würde, wenn mir eine entläuft.

    Jedenfalls muß ich mir keine Mühe geben, diese weiterzuzüchten, sondern könnte, falls ich denn wollte, einheimische anlocken.

    Bleibt die Frage, was ich mit den Kühlschrankmaden mache, irgendwann muß ich ja was machen. Meine Angst vor ansteckenden Krankheiten ist einfach zu groß, auch wenn es unwahrscheinlich erscheint, daß sie auf kranken Hühnerkadavern gezüchtet wurden. Es wird wohl leider darauf hinauslaufen, daß ich sie mit kochendem Wasser überbrühe und erst dann verfüttere. Schade, die Hühner fänden sie lebendig garantiert spannender.
    Mixe 1,14; Dals-Pärlhöna 0,1; Buschhuhn 1,1; Warzenente 1,3; Katze 2,0

  10. #10
    Avatar von melachi
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    du kannst sie überbrühen und damit ein Hühnerbrot backen. Dann haben die Hühner auch wieder Spaß damit

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