Hallo ihr,
wir haben uns vor 2- 3 Monaten ein paar Zwerghühner zugelegt. Mein Mann hatte vor ca 20 Jahren mit seinem Vater bereits viele Hühner, jedoch kann er sich nicht mehr an einige "must haves" erinnern bzw wie man sich am besten in gewissen Situationen verhält. ich selbst bin totaler neuling auf dem Gebiet.
Nun haben wir vor mehr als 20 Tagen festgestellt dass die erste Glucke saß. Mit den Tagen gesellten sich 3 weitere hinzu und sitzen nun mit auf den Eiern.
Gestern war nach meinen Rechnungen Tag 21. Leider schlüpfte aber schon am Montag, also an Tag 18 - 1 Küken. Dies haben 2 der Hühner, die sich irgendwie zu den Glucken die eigentlich abgetrennt sitzen "bearbeitet".
An Tag 19 schlüpfte ein weiteres. Als ich am frühen Morgen in das Gehege kam, sah ich ein kleines Köpfchen aus dem Stroh ragen, 1m vom Brutkasten entfernt im Freien, durchgenässt vom Regen, jedoch schoon flauschig. Die Eierschale verteilt. ich nahm es, schaute nach ersten Verletzungen und brachte es Heim unter die Wärmelampe bei 32-33 Grad. Es wurde im Laufe des Tages etwas wacher, rappelte sich ein wenig, schaffte aber die Nacht nicht
An Tag 20 schlüpfte ein weiteres, ich begab mich regelmässig alle 2 stunden ins gehege um nachzusehen. Und siehe da, es lag eines, noch ganz "klebrig" an fast der gleichen Stelle wie das Küken vom Vortag. Allerdings schien diesmal die Sonne und es war trocken, hatte also keine feuchte abbekommen. Ich nahm es, schaute nach der Eierschale, keine in Sicht. vermutlich noch unter den Glucken. Habe diese dann irgendwann rausfummeln können.
Hier meine erste Frage: Warum lag dieses Küken an der selben Stelle? Zufall? Der Brutbereich hat eine Erhöhung wo Küken in diesem Stadium definitiv nicht drüber kommen.
Ich nahm also auch dieses, und legte es unter die Lampe. Es war direkt nach 1 Stunde agil, rief, piepste, kuschelte sich in meine Hand usw.. es war so "fit" dass ich dachte "ui du schaffst das kleines". Es stand zwar nicht aber richtete sich auf, guckte umher und war an sich aufgeweckt.
Die Nacht kam, ich war alle 2-3 Stunden bei dem kleinen um nachzusehen. Es freute sich irgendwie jedesmal, als ich es absetzte um den Raum zu verlassen, fiepste es offenbar nach mir, vermute ich nun mal. Nachdem was ich hier gelesen habe, war es im Nachhinein ein Fehler denke ich es überhaupt alleine zu lassen, wenn auch nur Stundenweise. Gegen 4 Uhr in der früh hörte ich nochmal ein Piepsen, ein Rufen, dann wurde es leiser. Ich sah nach, es lag und atmete, schien zu schlafen. Ab da baute es kontinuierlich ab. Ich habe dann mit Traubenzucker versucht, einige Stunden später ging in in die Apotheke und besorgte Fresobin. 2 tropfen, mehr brachte ich nicht in das kleine rein weil ich mich nicht traute. Ich kuschelte und redete den ganzen Tag mit dem kleinen. kümmerte mich, schaute nach ob irgendwo was weh tun könnte.
Ich denke es hat den Lebenswillen verloren weil ich es Nachts allein lies, um selbst 1 Stunde zu schlafen. Der Gedanke tut mir unendlich leid ((
Nach 26 stunden war es dann über die Regenbogenbrücke gegangen....
Mein Mann fand an Tag 21 am Morgen ein weiteres Küken bei den Glucken geschlüpft. Im ersten Blick sah alles gut aus. Er kam kurz heim, erzählte und 20 Minuten später schaute er noch einmal nach. Dann lag dieses kleine bei den Glucken nebendran und war scheinbar leblos, atmete noch leicht. Auch das nahm er und legte es zu unserem noch lebenden 26 stunden Küken. 1 stunde hatte es noch geschafft, dann war es vorbei.
Nun sitzen die 4 Damen noch auf den Bruteiern, wir wissen nicht genau wieviele es noch sind. Wir haben Tag 22. Ich schaue regelmässig im 1-2 Stunden Takt nach. Hoffe das was nun schlüpft angenommen und gekümmert wird. Was wenn nicht? ich bin nach den letzten Tagen wirklich überfragt
Wenn ihr erfahrenen das so lest, was habt ihr für Tips für uns? Was können wir machen?
Vielen dank für euere Tips schonmal.
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