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Thema: Welche Rasse passt zu uns

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  1. #1

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    Welche Rasse passt zu uns

    Guten Morgen liebes Forum,

    ich liebäugele schon eine Weile damit mir Hühner zuzulegen. Das ganze wird langsam etwas konkreter und ich überlege welche Rasse denn zu uns passen könnte, da wir doch einige feste Rahmenbedingungen und damit Ansprüche haben.

    Gegebenheiten:
    - Wir haben Kinder.
    - Wir wollen nur Hennen halten (gedacht waren 3 Stück).
    - Haltung soll im Eglu Cube erfolgen (bitte keine Grundsatzdebatte über den Cube, denn diese Entscheidung steht nach langer Recherche fest) -> die Damen bekommen dazu natürlich Auslauf und einen erweiterte wettergeschützten Bereich, so dass sie den Cube nur zum Schlafen nehmen. Dennoch würde ich von "Riesen"-Rassen vermutlich ehr Abstand nehmen.

    Unsere Ansprüche:
    1.) Wir haben zwei Kinder. Uns ist es wichtig, dass die Kinder auch "Umgang" mit den Damen pflegen. Wir dachten daher an eine Rasse die recht zutraulich wird und auch nicht so ängstlich ist.

    2.) Wir wollen nicht schlachten, aber auch eine konsequente Eierversorgung. Das heißt lieber eine Rasse, die nicht so viel legt, aber dafür lange. Oder macht es hier ehr Sinn sich gestaffelt Hühner zu holen!? Erst 3 und dann nach 2 Jahren nochmal zwei. Oder mixen zwischen den Hühnerrassen? Wie sind da eure Erfahrungen? Unser aktueller Eierverbrauch ist maximal ne 10er Packung pro Woche (wobei ich mir vorstellen kann, dass man gerne eins mehr isst, wenn man seine eigenen Eier hat).

    3.) Die Damen dürfen über ihre persönliche Wohlfühl-Area hinaus, auch in unserer Anwesenheit den restlichen Garten mitnutzen. Macht es da Sinn ehr Zwerghühner zu holen um die Verwüstung in Grenzen zu halten oder spielt das bei 800 qm und gelegentlicher Nutzung (in der Woche nachmittags und am Wochenende) keine große Rolle)? In dem Zusammenhang wäre es auch schön, wenn sie nicht allzu flugfreudig wären

    Mir ist klar, dass ich da vermutlich die eierlegende Wollmilchsau suche Ich bin gespannt auf eure Erfahrungswerte.

    Viele Grüße

    Tine

  2. #2
    Avatar von Santana
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    Ich würde mir auch darüber Gedanken machen, ob die Hühner z.B. gar nicht fliegen und brüten sollen. Sonst wäre man häufig mit dem Einfangen und Entglucken beschäftigt.
    Ich habe Zwerg Cochins und Seidenhühner. Diese glucken beide, die Cochins fliegen sogar sehr gut.

    Sonst hatte ich mal Sussex und Bielefelder. Diese sind sehr ruhig, legen gut, fliegen nicht und glucken selten.
    Nachteil bei beiden ist, dass man etwas auf das Gewicht achten muss.
    Als Zwerge gibt es sie auch.

    Eine Zwerg Araucana Henne habe ich. Diese ist sehr zutraulich, fliegt aber wahnsinnig gut.

    Weißt du denn welche Rassen in deiner Nähe überhaupt zu finden sind?

  3. #3
    Bummelux Avatar von Vinny
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    Edit in bezug auf Santana: dazu sei gesagt, dass verzwergte Rassen häufig noch einen sehr guten Bruttrieb haben. aber auch hier bestätigen Ausnahmen die Regel

    Hallo Tine und willkommen hier.

    Wieviel Platz hätten die Hühner denn, wenn sie nicht den gesamten garten nutzen?

    Man sagt, dass federfüßige Rassen weniger scharren. So oder so wird bei egal welcher Fläche vorallem der Nahbereich des Stalles doch irgendwann kahl aussehen.
    Auch unter Büschen und in bereichen mit losem Boden wird schnell was zerwühlt.

    Ich möchte einfach mal vorschlagen, dass du in deiner Nähe guckst, welche Züchter du hast (das geht ganz gut, wenn du nach den Geflügelzuchtvereienn in der Nähe guckst)
    So ist es wesentlich realistischer, auch an Tiere der ausgesuchten rasse zu kommen.

    Du könntest auch verraten, aus welchen PLZ-Gebiet du kommst (35xxx, 78xxx oder so), dann kann man dir noch besser helfen.

    Prinzipiell sei folgendes gesagt : nur weil ein Huhn einer bestimmten Rasse entspringt, bringt es nicht gleich die Eigenschaften dieser Rasse bedingungslos mit.
    Du kannst ruhige Italiener haben und nicht-brütende Cochin. Es kommt auch auf die Aufzucht und die Genetik an.

    Die Kinder sollten trotzdem in der Lage sein, sich in Gegenwart der Tiere ruhig zu verhalten. Egal ob Brahma oder Serama- kein Huhn hat es gerne, wenn die Kinder drauf zu rennen und versuchen, es zu fangen.


    Sich nach 2 Jahren wieder Junghennen zu holen stellt schon eine bessere Eierversorgung sicher.
    Trotzdem wirst du im Winter mal eine Flaute und mehrere Tage oder sogar Wochen keine Eier haben.
    Ausserdem hast du mit dann schon 5 Hühnern womöglich auch die Kapazitäten des Cubes überschritten.

    Ausserdem solltest du dir über folgendes Gedanken machen:

    Was, wenn ein Huhn krank wird? behandelt der TA bei euch auch Großvieh (zu dem Hühner zählen)? Ist die Haltung mit den Nachbarn abgestimmt? Wo willst du impfen lassen? Trittst du einem Verein bei dafür?
    1,8,5 Blumenhühner; 1,6,7 Mechelner gesperbert, 1,6,13 Orloff rotbunt, 1,1,15 dt. Legegänse

  4. #4

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    Hallo,

    danke für die Antworten.

    Brüten sollen die Damen nicht. Wenn sie fliegen ist das auch nicht das mega Drama. Bedeutet dann nur einige Zäune bei uns zu erneuern. Von daher wäre nicht oder nicht sehr hoch fliegen schön, aber ehr Kriterium 2. Wahl.

    Mir ist auch völlig klar, dass jedes Tier seinen eigenen Charakter mitbringt. Tendenzen haben bestimmte Rassen ja trotzdem. Wir haben bei uns in der Nähe einen Geflügelhof, der wohl auch spezielle Wünsche organisiert. Da wollte ich mich auch nochmal beraten lassen. Ich bin allerdings immer ein Freund davon mir auch eine Zweitmeinung einzuholen. Ich komme aus 16xxx. Also Berliner Umland (Barnim).

    Die Kinder kennen den Umgang mit Tieren, da wir selbst Katzen haben. Grundsätzlich sind die Kinder allerdings eh nicht alleine mit den Hühnern. Sie sind 3 Jahre und 6 Monate. Und damit noch zu klein um mit den Damen alleine zu sein. Es sollte halt keine Rasse sind, die mega nervös und schreckhaft ist. Wenn die Rasse ansonsten grundsätzlich Interesse an der Nähe des Menschen hat, wäre es sehr schön.

    Mir geht es nicht darum, dass wetter- oder krankheitsbedingt die Hühner mal schlechter legen. Mir geht es ehr darum, dass ich nicht 5 Jahre Hühner im Garten sitzen habe, die nicht ein Ei legen, weil sie zu alt sind. Wenn man das mit dem "Staffelkauf" macht, dann würde ich auch ehr zu Zwergen tendieren. Auf die Anzahl der Hühner kam ich, weil ich gelesen hatte, dass man mindestens 3 haben sollte und es besser ist, dass wenn man dazu holt, ehr 2 dazu holt.

    Unser Tierarzt behandelt auch Hühner. Bzw. haben wir mehrere Hühner-Besitzer in der Nachbarschaft, die da weiterhelfen können. Über einen Verein habe ich bisher noch nicht nachgedacht.

    Viele Grüße

    Tine

  5. #5

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    Achso und ihr Refugium wäre so 4x10 Meter. Der darf natürlich nach Herzenslust zerscharrt werde. Die Frage ist ehr wie intensiv sie den Rest des Gartens zerscharren würden, wenn sie "raus" dürfen.

  6. #6
    Bummelux Avatar von Vinny
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    Also bei 40m² und 3-5 Hühnern würde ich zu Zwergen tendieren.
    Also suchst du nichtbrütende Zwerge. Das schränkt doch schonmal gut ein.
    "schwerere" Rassen sind idR etwas gemütlicher, allerdings sind sie auch eher prädestiniert zu brüten.
    1,8,5 Blumenhühner; 1,6,7 Mechelner gesperbert, 1,6,13 Orloff rotbunt, 1,1,15 dt. Legegänse

  7. #7
    genannt Kokido Avatar von Huhn von den Hühnern
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    Guten Morgen...
    Dir muss klar sein, dass Dein Plan so ja nicht aufgeht. Der Platz ist auf x Tiere beschränkt und wenn Du regelmäßig Eier willst, mußt Du regelmäßig 2 neue Tiere in die Gruppe setzen. Was passiert dann mit den alten/wenig legenden Hennen? Der Bestand wird dir überaltern oder die alten Tiere ab 2 Jahren müssen abgegeben oder geschlachtet werden.
    2019 = 3 Tiere
    2020 = 2 Tiere dazu
    2021 = Stall voll, weniger Eier
    2022 = Tiere aus 2019 "weg"
    2022 = 2 - 3 neue
    2023 = die 2020 "weg"
    Usw.

    Ein Huhn kann alt werden und dabei weniger legen (das klappt bei euch dann nicht)
    Ein Huhn kann dir auch sehr früh sterben (z. B. Legedarm). Dann kannst du natürlich ersetzen.

    Zu diesem Aspekt solltet ihr euch Gedanken machen und überlegen, ob ihr quasi Austauschtiere sollt oder ob ihr Hühner möchtet, die auch alt werden können. Auch wenn es dann weniger Eier gibt.
    Kokido von den Hühnern
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  8. #8

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    Guten Morgen,

    genau. Der Grundgedanke war schon, dass die Damen bei uns auch alt werden können. Ich hatte von einem Schnitt von 5-7 Jahren gelesen. Wobei mir natürlich auch klar ist, dass die eine oder andere Dame mal 10 werden kann. Wir haben auch eine Uroma-Katze bei uns im Haus rumlaufen, die gerade die 20 ansteuert, während ihr gleichaltriger Kumpel bereits mit 11 von uns gegangen ist

    Nachholen würde ich frühestens nach 2 Jahren, wenn die Legeleistung drastisch nachlässt. Evtl. erst nach 3 Jahren, je nachdem wie viel die Damen dann noch legen. Daher die Frage nach Hühnerrassen, die lieber weniger Eier legen, aber dafür tendenziell länger (auch hier ist mir klar, dass das von Tier zu Tier verschieden ist und kein Garant abgegeben werden kann). Wenn ich 3 Damen habe, die mir 9 Eier pro Woche legen (also 3 je Huhn) ist mir das ausreichend (wenn ich bei Hitze oder im Winter mal ne Packung dazu kaufen muss oder mal kein Frühstücksei habe, ist das nicht das Thema). Wenn die dafür aber 4 Jahre ihre 3 Eier pro Woche legen, habe ich mehr gewonnen, als bei einem Hybridhuhn, dass mir pro Woche 5 Eier legt aber halt nur 2 Jahre. Wisst ihr wie ich meine? Als Beispiel:

    2019 = 3 Tiere a 3 Eier =9 Eier
    2020 = 3 Tiere a 3 Eier =9 Eier
    2021 = 3 Tiere a 3 Eier =9 Eier
    2022 = 3 Tiere a 3 Eier =9 Eier (hier sind die Damen dann ja schon 4)
    2023 = 3 Tiere a 1 Ei + 2 neue Tiere a 3 Eier =9 Eier
    2023 = 3 Tiere a 1 Ei + 2 neue Tiere a 3 Eier =9 Eier
    2023 = 3 Tiere a 1 Ei + 2 neue Tiere a 3 Eier =9 Eier (hier sind die "alten Damen" dann ja schon 7 und ich habe noch nicht berücksichtigt, dass evtl. eine Dame früher von uns geht...)

    Ich finde halt bei den Rassen keine Angaben wie lange sie tendenziell "gut" legen oder ist das tatsächlich bei allen Rassen auf 2 Jahre gedeckelt? Ich habe als Neuling leider keinerlei Erfahrungen, aber ich könnte mir vorstellen, dass es Rassen gibt, die evtl. genau mit dem Anspruch lange zu legen gezüchtet werden. Ansonsten muss ich halt ein paar Jahre ohne Eier leben. Sind ja trotzdem nette Gartenmitbewohner und Haustiere. Oder halt meine Planung bzgl. Größe der Voliere und Anzahl der Tiere überdenken...

  9. #9
    Avatar von Knallerbse
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    Von den Legehybriden sind wir hier im Thread ja bereits definitiv weg. Die passen ja mal so gar nicht zu den geforderten Eigenschaften.
    Und das kann ich als Halterin von vier Legehybriden nur bestätigen. Zahm und zutraulich sind sie definitiv, keine Frage. Aber in allen anderen Punkten sind sie leider raus.

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  10. #10

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    Vielen Dank für die vielen Antworten. Für mich als Noch-Nicht-Hühner-Besitzer ist es halt wirklich schwer abzusehen in welchem Umfang die Legeleistung abnimmt. Das Beispiel von Gitti hilft mir wirklich sehr weiter um eine Vorstellung zu bekommen.
    Soweit ich sehe, bringen die Mixe lang anhaltende Legeleistungen. Ab welchem Alter haben sie denn bei dir das Legen völlig eingestellt? Ansonsten haben sie ja wirklich noch eine schöne Leistung. Für den Winter habe ich auch nette Rezepte für Waffeln und Kuchen ohne Ei

    Die Mädels sollen schon ordentliches Futter bekommen und nicht als Bio-Tonne für unsere Abfälle dienen. Die Nichtbrüter waren nochmal ein guter Hinweis. Und so schlecht finde ich die Idee mit den Hybriden wegen der kürzeren Lebenserwartung auch nicht. Klingt vielleicht etwas hart auf ihren Tod zu pokern, aber schlachten ist nun auch nicht die sanftere Methode...

    Über die Zwergwyandotten hatte ich auch schon nachgedacht...Meinem Mann wären Zwerge lieber und Zwerge werden wohl generell auch nicht so alt...Hatte gelesen, dass 30 qm Auslauf schon für 6 Hühner reicht. Stimmt das so? Da wäre ich mit 40 qm ja ganz gut beraten....

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