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Thema: Hühnertraum doch besser nicht?!

  1. #1

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    Hühnertraum doch besser nicht?!

    Hallo und danke für die Aufnahme.
    Ich bin absoluter Hühnerfan. Als Kind hab ich schon versucht selbst zu brüten, da ich unbedingt Hühner haben wollte. Irgendwann hat's gestunken und na ja....

    Bin jetzt wieder am Überlegen, ob es doch was werden könnte. Ich lebe in unser eigenen Doppelhaushälfte mit 250 qm Garten ...am Rand einer kleinen Gemeinde (Ländlich!). Habe 2 Kinder mit 5 & 8 Jahren. Hund und Katz lebt auch bei uns.
    Hühner sind erlaubt und dem Nachbarn ist's egal.

    Aber macht das wirklich Sinn? Dachte an eine kleine Zwergenrasse wie den Federfüßigen, Seidenzwerge oder den Zwerg cochin. Könnte einen kleinen Stall mit etwa 2 qm und dazu einen eingezäunten und überdachten Bereich mit nochmal 4 qm bauen. Das Ganze ist direkt beim Kinderspielhaus. (Milben Gefahr für Kinder/ zu Laut? ...wobei ich ruhige und sehr tierfreundliche Kinder habe)

    Ich möchte die 3 Hennen so gut und oft wie es geht Auslauf im gesamten Garten geben. Mein Gemüse ist in Hochbeeten.

    Wie sieht's mit dem Garten aus. Ist dann gar nicht mehr an Blumen zu denken? Auch bei Hühnern die wenig scharren? Und nicht hoch fliegen?

    Wie sieht bei euch der Ziergarten aus? Bitte mit Fotos. Englischer Rasen ist mir nicht wichtig/hab ich nicht aber meine Blumen! (Lavendel, Echinacea, Salbei...)
    Hält jemand bei ähnlichen Bedingungen Hühner?
    Würdet ihr mir abraten?
    Gibt's es eine Rasse, die wenig buddelt und nicht hoch fliegt? (Zaun ist 1,2m)
    Was ist mit übertragbaren Krankheiten und Kinder (Salmonellen im Kot und Kinder?)

    Achja, wir hatten schon einige Jahre Hühner, als wir noch bei den Schwiegereltern wohnten. Allerdings waren das 15 große Hybride die alles verwüstet haben. Die Arbeit ist mir aber bewusst.

    Danke für eure Antworten und liebe Grüße, Manuela

  2. #2

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    Hallo Manuela,
    herzlich Willkommen hier
    Ein Stall mit 2qm passt mMn für das was du vorhast - der eingezäunte Bereich eher weniger.
    Zum Thema Ziergarten mit Hühnern kann ich dir diesen Faden empfehlen: https://www.huehner-info.de/forum/sh...has-Padugarten


  3. #3
    Avatar von Mara1
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    Willkommen im Forum, Manuela.

    Der kleine Stall und 4m überdachter Bereich sind prima, weil die Hühner dann auch bei Dauerregen oder Schnee immer ein trockenes Plätzchen haben. Aber ohne Auslauf würde ich das nicht machen.

    So oft es geht in den Garten lassen ist ein guter Vorsatz, aber wie oft und wie lange wird das dann - realistisch betrachtet - wirklich sein? Mir würde das für die Hühner nicht gefallen, wenn es meine wären. Ich fände es auch nicht gut, wenn die Kinder ständig zwischen Hühnerhaufen spielen, und ich bin kein Putzteufel.

    Hochbeete werden die Hühner schnell für sich entdecken, da wird vom Gemüse nicht viel übrig bleiben. Es gibt wohl Rassen, die nicht viel scharren, damit habe ich keine Erfahrung. Aber einen Schnabel haben die auch und ich vermute mal, den setzen sie auch ein, um alle möglichen Pflanzen zu zerzupfen. Zudem sind viele Zierpflanzen sehr giftig, und ob die Hühner wirklich immer so genau wissen, was für sie freßbar ist - manche sagen die wissen das, aber ich hatte auch schon mal welche die sich vergiftet haben.

    Mein persönliches Minimum an Platz wären so etwa 50-100qm Auslauf, der den Hühnern dauerhaft zur Verfügung steht. Ich würde da lieber 50-100qm für die Hühner einzäunen, wenn dadurch der restliche Garten frei von Hühnerscharrwut und frei von Hühnerhinterlassenschaften wachsen kann. Aber da hat natürlich jeder seine eigene Meinung dazu.

    Wenn du dich jetzt mit einem dauerhaft eingezäunten Bereich für die Hühner (also mehr als die 4qm) nicht anfreunden kannst würde ich mir überlegen, ob der Hühnerwunsch nicht besser noch ein paar Jahre warten sollte, bis die Kinder etwas größer sind und nicht mehr viel im Garten spielen.

    Aber wie gesagt, das ist nur meine Meinung, und bestimmt kommen noch viele andere Meinungen, und dann kannst du dir das für dich passende aussuchen.

    LG
    Mara

  4. #4
    Moderator Avatar von sil
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    Ergänzend zu dem bisher geschriebenen:
    Gut eingewurzelte Pflanzen überleben in der Regel auch Hühnerbesuch. Daß drei Hennen einen absoluten Kahlschlag hinterlassen, kann ich mir nicht vorstellen.
    Verabschieden darf man sich aber von die Vorstellung sauber gemulchter Bereiche - die werden sofort auf links gedreht - und man muß damit leben, daß unter Büschen oder Dachvorsprüngen mitunter metertiefe Staubbadepools angelegt werden.

    Alternativvorschlag:
    Auf den 6 qm könnte man eine wunderbare Wachtelvoliere bauen. Wachteln sind knuffig, es macht ungeheuer Spaß, sie zu beobachten, sie sind eher leise, werden in der Regel superzahm und legen auch fleißig Eier.
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  5. #5

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    Danke für eure Antworten. Ich hab schon Tage verbracht darüber zu lesen. Bin auch auf den Beitrag von Familienhuhn gestolpert.
    Einen Extra Bereich kann ich nicht komplett her geben und einzäunen. Eher müssten sie im Garten laufen. Dieser ist aber zwei geteilt (vor und hinter dem Haus)
    Der Garten ist aber gut gewachsen mit Bäume, Haselnüsse, Rosen und Blühpflanzen. Unter der Haselnuss ist's super trocken - perfekt um Staub zu baden...

  6. #6

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    Gibt's denn Fotos von kleinen Gärten mit Hühnern? Danke!

  7. #7
    Avatar von Knallerbse
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    Du kannst dir mal den Faden "Verrückte Sperberhenne" durchlesen. Da geht es um die ersten zwei Monate Erfahrung mit meinen vier Hybrid Hennen.
    In einer 4 qm Voliere drehen dir die Hühner komplett durch. Die Erfahrung musste ich leider auch machen.
    Und das mit dem Auslauf ist auch nicht ganz so einfach, wie ich mir das anfangs vorgestellt hatte. Die Hühner verwüsten einem schon ordentlich das Grundstück und machen viel Dreck. Nichts desto trotz habe ich mich dafür entschieden, sie zu behalten und habe die Bereiche im Garten, die mir lieb und teuer sind, mit Netzen und Zäunen zu schützen.
    Mir wurden in dem zuvor genannten Thread Zwerg-Lachshühner empfohlen. Du kannst dir ja mal alles durchlesen. Vielleicht wäre das auch eine Rasse für dich.
    Hier sind noch ein paar Fotos von unserem Garten:Da werden einfach mal ganze Pflanzenteile weg gebuddelt
    In der Blumenwiese sind überall Gänge getrampelt Meine Aloe Vera hat ihnen scheinbar auch geschmeckt Und hier wuchs mal Salat
    Also unmöglich ist es definitiv nicht, Hühner auch bei wenig Platz zu halten. Aber sie sollten schon einige Stunden Auslauf pro Tag haben. Große Hühner würde ich da allerdings wirklich nicht empfehlen, das kann ich aus eigener Erfahrung sagen.

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  8. #8
    Avatar von melachi
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    das Problem an der Sache ist: man kann einfach nicht sagen, was die Hühner so alles anstellen. Klar, Federfüssige Zwerge machen eher wenig Schaden, aber wenn sie ins Hochbeet WOLLEN, dann KÖNNEN sie es auch.

    Ich habe meine Herde freilaufend im Garten. Jahrelang durften meine Tomaten in den Töpfen friedlich vor sich hinwachsen. Und dann plötzlich kommen die Hühnchen auf die Idee, mal Tomaten zu probieren. Erst mal unten alle Blätter weg, dann an die reifen Früchte, und später sind sie in den Tomaten nach oben geklettert, um auch dort zu ernten. Im nächsten Jahr waren die Tomaten dann wieder völlig uninteressant.

    Frisch gesäte Kräuter im Topf: uninteressant für die Hühner. Trotzdem Totalschaden, weil ein Küken fand, das die Topfgröße perfekt für ein Staubbad in Kükengröße geeignet ist.
    IMG_8581.JPG

    Hühnern gehen da die Ideen halt niemals aus

  9. #9
    Avatar von Widdy
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    Meine Huhnis haben freien Auslauf, aber das ehemalige Folientunnel (jetzt nur noch Gerüst) haben wir versucht, mit Flexzaun einzuzäunen. (ca. 16 x 4 mtr)

    Die Pflänzchen erreichten eine maximale Höhe von 5 cm, dann quetschten sich unsere Seidis unterhalb des Zauns durch.
    Resultat: jedes Pflänzchen wurde fein säuberlich ausgescharrt und landete durch kräftige Scharrfüsse so ca. 30 cm neben ihrem ursprünglichen Platz.

    Schnellwachsende Kürbisse waren leider auch etwas zu langsam, die Seidis waren schneller.
    Die Neugier wurde auch bei unseren Ausstallungs-Hybriden geweckt, die gingen dann das Thema von oben an, also sie überflogen im Kamikaze-Flug sämtliche Zäune und zusätzliche Abschrankungen.

    Wir gaben auf.
    Heute gedeihen dort ca. 1.5 mtr hohe Brennesseln und etliches sonstiges Unkrautiges.

    Und wir grinsen drüber

    Ich finde den Platz für die Huhnis auch zu gering.
    Tiere sind meine Freunde, und ich esse meine Freunde nicht. Georg Bernard Shaw 1856-1950.

  10. #10

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    Bin jetzt eure Beiträge durch und vor allem eure Faden. Danke dafür. Bisher bin ich immer Mal wieder am Aufgeben und dann macht mir ein weiterer Beitrag Hoffnung. Das Hühner was anstellen ist klar. Ich hab Kinder, die auch was anstellen.
    Was ich nicht will, ist wie es meine Schwiegereltern hatten... Eine gesamte Fläche mit nur noch stinkenden Matsch. Wobei ich bei den Zwergen bleiben möchte.
    Ich hab bei einem Großzüchter angefragt.
    Der hat mir erzählt, dass Federfüßige immer Probleme haben, da sich dort die Federkiele entzünden. Auch die Seidenhühner sollen immer krank sein, da sich diese bei feuchter Witterung erkälten. Einige Vereine verbieten diese Rassen wohl auch.
    Ist da was dran. Das würden ja genau diese Rassen sein, die für Kleingärten in Frage kämen.

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