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Thema: Hühnertraum doch besser nicht?!

  1. #11
    Avatar von Dylan
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    Hallo Manuela,
    ich würde es an deiner Stelle auf jeden Fall mit der Hühnerhaltung probieren. Was sich bei wenig Platz bewährt, sind langestreckte Ausläufe - also bespielsweise am Außenzaun entlang. Damit haben die Hühner lange Laufwege und belagern nicht den ganzen Garten. Sowas kann man auch leichter von oben dichtmachen, falls sie gerne rausfliegen.
    Wegen der Rasse: Besuche doch mal einen Geflügelmarkt und gucke dir an, was an Zwerghühnern so ausgestellt wird. Und wenn dir eine gefällt, dann nimmst du mit dem Züchter Kontakt auf.
    Ich habe als Zwerghuhnrasse zwei Zwergvorwerk und zwei Zwergsussex in porzellanfarben hier. Alle 4 sind wunderbare Hühnchen, zart und friedfertig. Die machen echt wenig kaputt und legen zudem ganz gut.

  2. #12

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    Hast Du Dir schon mal Seramas angeschaut? Die sind wirklich niedlich, werden (zumindest bei den Haltern, die ich kenne) deutlich zahmer als die doch oft schreckhaften Wachteln und benötigen nicht sooooo viel Platz. Allerdings muss man sie mit einer Voliere schützen (wie Wachteln auch), weil sie durch ihre geringe Grösse natürlich stark gefährdet sind durch viele potenzielle "Feinde". Grad wenn Kinder da sind, die sich mit Hühnern beschäftigen mögen, sind Seramas eine gute Wahl. Und man kann mit ihnen relativ unkompliziert heraus finden, ob einem Hühnerhaltung "im Großen" überhaupt liegt.
    Nur wenn es um regelmässiges Eierlegen geht, sind Seramas ein Fehlgriff: sie legen eher wenige und nur taubeneigrosse Eierchen....
    Ansonsten: top!

    Liebe Grüsse,
    Petra Maria

  3. #13
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    Nachteil all dieser geeignet erscheinenden Rassen: Die glucken wie Aas, man hat also plusminus ständig fauchende, hackende Pfannkuchen auf den Nestern, von denen man nicht viel sieht, auch ganz ohne Hahn.

    Ich verstehe den Wunsch sehr gut, aber unter 180 m² auf fünf (Ur)Zwerge würde ich nicht anfangen, soviel kann man gar nicht pflegen, dass die paar zugedachten Quadratmeter nicht binnen absehbarer Zeit (und wenn es zwei Jahre dauert) eine kahle braune Fläche sind. Die Belästigung durch Fliegen ist auch nicht zu unterschätzen, die bleiben vor allem in warmen Wetterphasen schlicht nicht aus.
    Ich selber habe ca. 54 m² pro Huhn (21 erwachsene Tiere), und seit ich sie nicht mehr völlig frei laufen lasse (was jede geplante und vor allem schöne Gartenanlage verunmöglichte), wurde es innerhalb von nur drei Jahren im Winter bereits sehr, sehr, sehr dürftig mit der Gründeckung des bis dahin pro Jahr immer drei- bis sechsmal mähenswerten Geländes.
    Innert dieser drei Jahre sind die 20 m in Stallnähe bis auf Brennnesseln und alte Sträucher völlig verkahlt, und im Winter ist das Gras raspelkurz, wird immer wieder abgegrast und kommt kaum über Millimeterhöhe hinaus. Während im späteren April die Bauern draußen schon den ersten Wiesenschnitt machen können, kommt bei mir das Gras da erst langsam hoch, bzw. wächst schneller, als die Hühner es wieder vernichten können.
    So ist der Hühnerbereich nur mehr von etwa Mai bis Oktober wirklich grün, und davon ist immer weniger Gras und immer mehr Zeug, was die Hühner nicht fressen. Trotz des so großen Platzes, dass man die Hühnies schon manchmal wirklich suchen muss, und eigentlich relativ wenigen Hühnern auf die Fläche.. Wobei für die meisten ein Huhn auf 10 m² völlig in Ordnung geht, was nach der Formel bedeuten würde, dass ich mir ca. 110 Stk. halten könnte- leider lehrt die Realität da was anderes, wenn man noch was anderes als Disteln, Brennnesseln und anderes für Hühner im grünen, frischen Zustand ungenießbares, vor allem Gras, im Auslauf haben will...

    Ich würde warten bis die Kinder groß sind und die Ansprüche an die eigene Gartennutzung stark zurück schrauben, dann kann es mit fünf bis sechs kleinsten bis kleinen Zwergen klappen- andersrum könnte es leicht zur Enttäuschung geraten. Vor allem, weil man als Privathalter sich ja Hühner anschafft, weil man es anders machen will als die Industrie, die egal in welcher Form Hühner und andere Tiere in keinster Weise auch nur annähernd artgerecht halten kann. Bzw. will, weil 's sonst zu teuer/ aufwändig wird.
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  4. #14
    Avatar von Knallerbse
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    Also wenn die Zwerg-Sussex genauso nett und unkompliziert sind, wie die großen, dann kann ich sie auch wärmstens empfehlen. Wir haben eine Sussex Henne und die ist sowas von lieb und unkompliziert. Unser aller Lieblingshuhn

    Du hattest ja mal gefragt bezüglich Kindern und Inkektionsgefahr durch Kot etc. Da würde ich mir glaube nicht so den Kopf machen. Wir haben auch einen kleinen Sohn. Das einzige, was ich bei Anschaffung der Hühner gegoogelt habe ist, ob die diversen Hühnerkrankheiten auf Menschen übertragbar sind und bei fast allen ist das nicht der Fall. Ansonsten bin ich der Meinung, dass der Kontakt zu Tieren die Kinder eher stärkt. Mein Sohn küsst die Hühner regelmäßig und geknuddelt werden sie sowieso andauernd.
    Bei unserem Kater bin ich da schon deutlich vorsichtiger. Der jagt täglich Mäuse und hat dadurch auch immer mal wieder Würmer.
    Aber krank geworden sind wir noch von keinem unserer Tiere

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  5. #15
    Avatar von Knallerbse
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    Zitat Zitat von Okina75 Beitrag anzeigen
    Ich verstehe den Wunsch sehr gut, aber unter 180 m² auf fünf (Ur)Zwerge würde ich nicht anfangen, soviel kann man gar nicht pflegen, dass die paar zugedachten Quadratmeter nicht binnen absehbarer Zeit (und wenn es zwei Jahre dauert) eine kahle braune Fläche sind. Die Belästigung durch Fliegen ist auch nicht zu unterschätzen, die bleiben vor allem in warmen Wetterphasen schlicht nicht aus.
    Wo wohnst du, dass du ein solches Platzangebot hast? Dann könnte sich ja quasi kaum jemand in Deutschland Hühner zulegen. Wir wohnen zum Beispiel am Rande zu NRW. Hier haben nicht mal die Menschen 180 qm für sich selbst
    Ich denke, der Trend zur privaten Hühnerhaltung ist gut und sollte auch dann unterstützt werden, wenn nicht ganz so viel Platz vorhanden ist. Besser als die Massenzuchten zu unterstützen.
    Und obwohl unsere vier Hybriden schon einiges verwüsten. Unsere Wiese hat durch die Hühner noch nicht gelitten. Das Gras wächst ganz normal (bei mehreren Stunden Freilauf pro Tag) und die Häufchen sammle ich zwei mal pro Tag mit Hilfe einer kleinen Schaufel und einem Kehrblech auf. Geht ratz fatz und das Grundstück bleibt sauber Dass man ab und zu mal in ein Häufchen tritt, das sollte man natürlich ab können. Penibler Hygienezwang und Hyhnerhaltung ist schlecht miteinander zu vereinbaren

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  6. #16

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    Seramas kenne ich bisher noch nicht. Hab immer nach Rassen geguckt, welche nicht/wenig hoch fliegen und wenig scharren. Natürlich sollen sie z.B unterm Nussstrauch wo es trocken ist baden und scharren, aber nicht die gesamte Fläche verwüsten.
    Ich werde sie mir ansehen - Danke dir!

    Auch noch ein Danke für eure Beiträge!

    Ich denke mit der Hygiene ist doch immer so ne Sache. Mein Hund pinkelt auch häufig in den Garten. Auch füttere ich das ganze Jahr über Vögel. Im Herbst zieh ich Igel auf. Die meisten haben dabei irgend eine Krankheit! Aber ich find's super wichtig, meinen Kindern einen GUTEN Umgang mit Tieren zu erleben. Da wird jede Raupe von der Straße getragen.
    Weiß nicht, wieso ich mir gerade bei Hühnern mehr Gedanken mache.

    Das Projekt Huhn wird eh (wenn) erst nächstes Jahr durchgeführt.
    Hab schon überlegt, mir Hühner über eine Zeit zu mieten. Wobei, wenn's gar nicht klappt, würde ich die Hühner zu meiner Freundin mit großen Hühnern geben können.

    In Freising (Nähe München) ist in einem Kindergarten das Projekt Huhn super gut angekommen.

  7. #17
    Avatar von Knallerbse
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    Hühner mieten ist doch eine tolle Idee!
    Eine bessere Möglichkeit zu testen, ob eigene Hühner für einen in Frage kommen gibt es doch kaum
    Ich habe auch erst vor einigen Tagen eine Reportage darüber gesehen und fand das richtig klasse.
    Ach ja, nochmal zum Thema Hygiene und so weiter: Mittlerweile werden Hühner auch gerne als Streichel- und Besuchstiere in Altenheime gebracht. Wenn es da konkrete Bedenken hinsichtlich Keimen etc. gäbe, wäre das ja gar nicht zulässig.
    Wenn ich an die verweste Katzenleiche denke, in der sich mein Hund letzte Woche genüsslich gewälzt hat, frage ich mich welches Tier hier wohl eher eklig ist Huhn oder Hund...

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  8. #18
    Avatar von Anni Huhn
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    Ich kann Dir Chabos in gelockt oder seidenfiedrig empfehlen, mit denen habe ich angefangen und mein Garten sah richtig gut aus. Aufgrund der kurzen Beine scharren sie nicht und laufen auch nicht weit. Mit Locken oder seidenfiedrig läßt sich nicht fliegen, also sind Deine Beete nicht in Gefahr. Zahm und Kinderfreundlich bekommt man sie auch. Der Milbenproblematik kommt man nur durch einen geeigneten Stallbau bei. Salmonellen hatte ich noch nie im Bestand und man könnte von neu gekauften Hühnern auch gleich eine Kotprobe abgeben und die Kleinen ein paar Tage in Quarantäne setzen bis sie behandelt sind. Regelmäßig entwurmen ist ja auch bei Hund und Katze Pflicht und wird bei mir zweimal im Jahr gemacht.

  9. #19
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    Knallerbse: Auch in PLZ 5, NRW ist 500 m Luftlinie umme Ecke.
    Alter Resthof mit 2045 m² ist das Geheimwort.
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  10. #20
    Avatar von Anni Huhn
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