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Thema: Marans, Lachshuhn, Amrock - Welchen Hahn behalten?

  1. #1

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    Marans, Lachshuhn, Amrock - Welchen Hahn behalten?

    Ich habe im Moment für 11 Hühner sieben Hähne rumspringen, das ist natürlich zu viel. Ich wusste, dass es nicht leicht wird sich von den Burschen zu trennen, aber langsam ist es soweit.
    Eigentlich wollte ich den alten Hahn behalten und die jungen verkaufen/verschenken/verspeisen, aber im Moment würde ich eher einen der jungen Hähne behalten.
    Der Alte ist übergewichtig, auf einem Auge blind und sah an den heißen Tagen der letzten Woche garnicht gut aus. Rasselnde Atemgeräusche, keine Aktivität mehr. Außerdem habe ich ihn schon zweimal auf dem Rücken liegend gefunden, offensichtlich kam er aus eigener Kraft nicht mehr auf die Beine. Ein Schubs, dann war er wieder fit. Er befruchtet keine Eier mehr, lässt die Krähen in den Stall und scheint allgemein viel zu alt zu sein. Ich mache mir Sorgen, dass ich sechs junge Hähne schlachte und ne Woche später fällt der Alte tot um. Andererseits ist er laut Vorbesitzer erst 3 oder 4 Jahre alt und mit seiner lahmen Sanftmut eigentlich ziemlich familientauglich.
    Die jungen sind natürlich etwas interessanter und außerdem "unsere", da wir sie gebrütet haben. Aber gerade bei den Marans habe ich schon Gruselgeschichten erzählt bekommen, wie aggressiv und kampflustig die werden. Die sollen ja keine kleinen Kinder fressen.
    Welcher ist der Schönste und Familientauglichste und kann trotzdem die Krähen und Katzen erschrecken?

    Der Alte

    Der dunkle Maran
    Gefällt mir von den Farben sehr gut

    Der Helle Maran
    Schöner Kamm, ein flinkes, drahtiges Kerlchen

    Der Schwarze
    Ein echter Lachshahn? Viele bunte Federn dazwischen.

    Der Reichshahn
    Weigert sich fürs Foto gut auszusehen. Ist der Größte.

    Der Weiße mit den vier Zehen
    ich kann die nicht unterscheiden

    Der Weiße mit den fünf Zehen
    sonst fast identisch


    Welcher schmückt am Besten, welcher schmeckt am am Besten?

  2. #2
    Avatar von sternenstaub
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    Ich würde den ruhigsten und freundlichsten behalten.

    Im Übrigen sind die unteren 4 Hähne Lachsmixe. Da ist kein reinrassiger dabei und schon gar kein Reichshahn. Echte Lachse haben wesentlich mehr Fußbefiederung und immer fünf Zehen. Und Reichshühner haben nie einen Bart, dazu einen Rosenkamm und niemals Federfüße, nicht mal mit Fusseln.

    Ich bezweifle auch, dass der zweite blaue Hahn ein reinrassiger Maranshahn ist. Der hat mir zuviel Rot im Gefieder und zu wenig Federn an den Füßen und die Statur ist zu zierlich - könnte einen Hybridelternteil haben. (Und er wirkt auf dem Bild sehr nervös, wäre meine erste Wahl für den Topf, aber nicht als Herdenchef).
    Gruß sternenstaub

  3. #3
    Avatar von nero2010
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    Hallo
    Sehe es auch so wie Sternenstaub...reinrassig ist gar keiner, auch nicht der 1. blau/kupferne.
    Keine Fußbefiederung, Kamm nicht richtig Maranstypisch, Ständer zu dunkel.
    Ich habe immer einen Chefhahn der Rasse Marans. Der vorherige war "nur "mir gegenüber aggressiv , sein Sohn ist völlig brav. Insgesamt aber waren bis auf den einen alle verträglich.

  4. #4

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    Welcher würde denn größen-/gewichtsmässig am besten zu den Hennen passen und wie benehmen sich die Jungs zu den Mädels?
    1.14 Gr. Wyandotten

  5. #5

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    Im Moment sind die alten Hennen den jungen Hähnen noch deutlich überlegen von Selbstbewusstsein und Größe.
    Über kurz oder lang werden bei den Hennen eh nur noch die Schlupfschwestern der Junghähne da sein, also vom Rassemix das Gleiche.

    Was mich interessiert: Was hat es zu bedeuten, dass der alte Hahn auf dem Rücken liegt und nicht mehr hochkommt? Mein Schwiegervater kennt das von seinen Masthähnchen und meinte nur lapidar "Wenn du den ne halbe Stunde später gefunden hättest wäre er hin gewesen". Ein Hahn, dem ich einmal im Monat das Leben retten muss lebt sehr gefährlich, hat mein Schwiegervater Recht und der Alte ist nicht mehr wirklich lebensfähig oder waren das nur eine Art sich auszuruhen im Sommer?

  6. #6
    Avatar von sternenstaub
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    Könnte ein Vitamin B Mangel sein.
    Was macht der Wurmstatus? Wie schaut es mit seinem Gewicht aus? Wiegt er was er wiegen soll? Er müsste zw. 3 und 4 kg wiegen.
    Gruß sternenstaub

  7. #7

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    Oder tonische Immobilität...

  8. #8
    mit Hühnerwahnsinn Avatar von Gackelei
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    bin da der Meinung wie die anderen - keiner der Hähne ist was reinrassiges - sind aber hübsche Mixe.
    Entscheide nicht nach der Optik, sondern schau welcher nicht zu groß für die Hennen wird und schau wie sie sich charakterlich entwickeln.

    Beim Althahn kann es mehrere Gründe für das auf dem Rücken liegen geben. Normal ist es nicht!
    Von Vitaminmangel bis Wurmbefall ist viel möglich.
    Bei Wurmbefall ist allerdings der ganze Bestand betroffen und sollte behandelt werden!

  9. #9
    Moderator Avatar von Lisa R.
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    Meine Maranshähne waren immer mit anderen Hähnen unverträglich aber nett zu Menschen. Das kann man nur an der Rasse nicht festmachen. Hängt vom einzelnen Tier und vom Umgang damit ab. Da hilft nur einen aussuchen und abwarten.

    Ich hab voriges Jahr bei meinen Kämpfern den ruhigsten und zutraulichsten behalten. Total gechillt der Kerl. Probleme mit meinem Sundheimer Althahn gab es keine, der junge Mann war sehr nett zu den Hennen und zu uns. Alles prima. Dann starb der Alte (mit 8 Jahren) und der junge musste einjährig den Job übernehmen. Das hat ihn komplett überfordert und aus der Bahn geworfen.

    Er wurde nervös, warnte ständig und hat dann (wohl aus Unsicherheit) angefangen sogar mich anzugreifen. Seit einem viertel Jahr arbeiten wir an unserer Beziehung . Er greift mich nicht mehr an, so richtige Freunde werden wir aber nicht mehr. Er ist ein guter Hahn, die Hennen mögen ihn sehr. Er ist sehr wachsam und sehr mutig, stellt sich allem was seinen Hennen gefährlich werden könnte.

    Wenn er sich mit einem Zweithahn anfreunden kann - mindestens ein Sundheimer aus der diesjährigen Brut wird bleiben, dann darf er weiterleben. Klappt das nicht, tja dann wird er gegessen.

    Lange Rede, kurzer Sinn - egal welchen Hahn Du aussuchst, es bleibt immer ungewiss wie er mal wird. Da hilft nur ausprobieren.
    Ein nervöses oder aggressives Tier hätte bei mir aber von vornherein keine Chance in die nähere Auswahl zu kommen.

    4 Jahre sind für einen großen Hahn auch schon ein recht gutes Alter. Er kann auch gut noch älter sein .
    Kotprobe untersuchen lassen und mal ein paar Vitamine geben wird allerdings nix schaden.
    Ich persönlich würde ihn nicht mehr lange laufen lassen. Wenn er umfällt und ihn keiner zeitnah findet z.B. ist das keine schöne Situation und kein schöner Tod.

    Der Spruch: "Ein guter Hahn wird selten fett" könnte auch genauso gut heißen "wird selten alt".
    Geändert von Lisa R. (01.08.2019 um 15:13 Uhr)

  10. #10

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    @LisaR: Wo du deinen Kämpferhahn hier angesprochen hast, gleich mal eine Frage zu den Kämpferhähnen allgemein: Ab und an kann man auf e..yKleinanzeigen lesen, dass dort angebotene Hähne dieser Rasse mit dem besonderen Vorzug der Habichtabwehr angepriesen werden. Gehen diese Hähne alle generell bei Angriffen gegen den Raubvogel oder ist das nur etwas häufiger der Fall als bei Hähnen anderer Rassen oder versteckt sich in der Mehrzahl der Fälle der Kämpferhahn auch in den Büschen bis die Luft wieder sauber ist?
    Gleiche Frage auch an andere Forianer, ob sie in diesem Punkt Erfahrungen mit Kämpferhähnen haben.
    Geändert von maethy (01.08.2019 um 16:38 Uhr)

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