Ich halte Hybriden und Rassehühner in grünem Auslauf und Fakt ist; die Eier der Rassehühner schmecken erheblich besser als die der Hybriden !
Als Frühstücksei nur von Orpis und Welsumern ! LG
Ich halte Hybriden und Rassehühner in grünem Auslauf und Fakt ist; die Eier der Rassehühner schmecken erheblich besser als die der Hybriden !
Als Frühstücksei nur von Orpis und Welsumern ! LG
Orpieier liegen aber im Geschmacksvergleich -solche Threads gibt es hier- auch unter den Rassehühnern ganz weit vorn.
1.14 Gr. Wyandotten
Daß Futter und Auslauf eine Rolle spielen, davon bin ich überzeugt. Aber es gibt auch zwischen den einzelnen Rassen doch ziemliche Unterschiede, hinsichtich Legeleistung, ob gute Futtersucher etc. Ein Hybridhuhn bringt seine Wahnsinnsleistung von 300 Eiern auch nur unter optimalen Bedingungen zustande. Hält man sie nicht so optimiert oder das Futter paßt nicht legen sie deutlich weniger.
Die niedrigere Legeleistung von vielen Rassehühnern kommt nicht unbedingt daher, daß sie nur jeden 2. Tag ein Ei legen und daher mehr gesunde Stoffe ins Ei packen können. Bei meinen Rassehühnern sind welche dabei, die 5-6 Eier in der Woche legen, jedenfalls im 1. Jahr. Wenn nun ein Hybridhuhn 6 Eier in der Woche legt und Rassehuhn 5 - so viel mehr Zeit für´s einzelne Ei nimmt sich das Rassehuhn da auch nicht. Das kann keinen großen Unterschied machen. Nur nimmt sich ein Rassehuhn dann halt mal eine Auszeit, weil es z.B. brüten will. Meine legen auch weniger wenn es richtig heiß ist, im Herbst Legepause wegen Mauser, und im Winter legen viele Rassen über mehrere Wochen oder sogar Monate gar kein Ei. So kommt dann eine Legeleistung von 180 Eiern zustande. Aber in der Zeit, in der sie gut legen, produzieren viele Rassehühner fast so viel und schnell wie ein Hybridhuhn. Selbst meine Javanesischen Zwerge, die sehr leckere kleine Eierchen legen, tun das "wie am Fließband", z.B. 18 Eier in 20 Tagen. Also fast jeden Tag ein Ei, wie eine Hybridhenne. Nur dann wollen sie brüten und machen eine Pause.
Es wundert mich nicht, daß es keine Studien zu dem Thema gibt. Studien kosten Geld. Wer sollte die finanzieren? Die Eierindustrie wird kaum Interesse daran haben, daß womöglich bewiesen wird, daß ihre Eier weniger gute Inhaltsstoffe haben, und ein Hobbyhalter kann sich so eine Studie nicht leisten.
... oh vielen Dank, das ist ja genau das, was ich gesucht habe. Ich habe die darin enthaltenen Daten mal in Bezug auf die Nährwerte im Ei ausgewertet. Es werden dort Grünbeinhühner (alte polnische Rasse) mit Rhodeländern und Hybriden unter verschiedenen Haltungsbedingungen (Bodenhaltung, Weidehaltung, Haltung unter Bio-Kriterien) verglichen. Interessant ist, dass die unterschiede oftmals nicht gross sind und obendrein von der Haltungsform abhängen. So enthalten z.B. Hybrideier unter Bodenhaltungsbedingungen mehr Vitamin E, während der Vitamin E-Gehalt der Rhodeländereier unter Weide- und Biohaltungsbedingungen am höchsten ist. Bestätigt wird auch, dass Weidehaltung und Biohaltung zu auffallend besseren (niedrigeren) omega-6- zu omega-3-Fettsäureverhältnissen führen, wobei die Hybriden hier bei der Weidehaltung sogar das beste (kleinste) Verhältnis aufweisen.
Natürlich bildet diese Studie nur einen sehr kleinen Rasseumfang ab aber sie gibt immerhin ein ganz interessanter Einblick (die folgenden Abbildungen beziehen sich alle auf die von melachi verlinkte Studie sind natürlich ohne Gewähr):
A.jpg
E.jpg
Cholesterin.jpg
gesättigte Fettsäuren.jpg
ungesättigte Fettsäuren.jpg
mehrfach ungesättigte Fettsäuren.jpg
omega-6.jpg
omega-3-Fettsäuren.jpg
Verhältnis omega 6 zu 3.jpg
Geändert von Oliver S. (27.07.2019 um 20:17 Uhr)
LG Oliver
danke fürs Visualisieren der Ergebnisse . Ich war gestern abend einfach zu ko, um es genau zu lesen.
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