Liebe Grüße
Schnatterinchen
***Was Du nicht willst, das man Dir tu, das füg auch keinem andern zu!***
Hi,
@Mara1: Ja das sind Mastelterntiere, das man sich aus denen selber Masthühner zieht ist eher nicht das Problem, das ihre Züchtung der Konkurrenz zukommt schon.
Ich würde sie ja höchstens mit ein paar Lege/Zwierassen kreuzen.
Wenn sie an Rettet das Huhn gehen würden wäre das wohl kein großes Problem, man darf von den Hühnern immerhin keine Nachzuchten ziehen, dann gäb es ja weitere Hühner die sterben müssten. Das ginge ja garnicht...
RdH hat schonmal Elterntiere von bunten Hybriden gerettet.
LG Thorben
Ein komplexes Problem hat keine einfache Lösung.
Hy!
Mara hat es genau erfasst- dass die Tiere nicht rausgerückt wurden, läuft wahrscheinlich auf "Schutz geistigen Eigentums" raus, weil 's Elterntiere sind/ waren. Und damit dürfte eine Klage keine Chance haben, weil ich bei der heutigen Auffassungs-, bzw. Auslegungslage der Gesetze davon ausgehe, dass dem "Copyright" und eventuellen Sanktionen bei Zuwiderhandlungen da mehr Gewicht zugeschrieben wurde, als bei einem Verstoß gegen das Tierschutzgesetz und dessen Folgen.
Das Abwägen zwischen maximal und minimal möglichem Schaden hat aller Wahrscheinlichkeit nach auch hier wieder den Ausschlag gegeben, und das Tierschutzgesetz, mit dem man sich mehr oder weniger den verlängerten Rücken abwischen kann, soweit es die Industrie betrifft (nicht aber den kleinen Tierhalter, wo wegen teilweise Lappalien nassforsch am laufenden Meter Exempel statuiert werden) bzw. ein Verstoß dagegen wurde mal wieder als das geringere Übel gewähnt...
Geändert von SalomeM (04.08.2019 um 15:17 Uhr) Grund: Andere Titulierung eines Körperteiles
Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...
Aber immerhin 4 sind ja irgendwie in RdH Hände gelangt. Ob die Masthuhn-Konkurrenz da jetzt Daten zur Genetik der Tiere hackt? (englisch "hackt", nicht deutsch).
@Okina: Das wäre schon sehr traurig, aber wundern würde es mich nicht.
Geändert von Bibbibb (04.08.2019 um 16:14 Uhr)
Unterstütze Vereine durch deine Einkäufe.
Ich unterstütze Rettet das Huhn!
https://www.gooding.de/rettet-das-huhn-e-v
Danke Salome, klingt viel besser !
Bibbibb: Weißt Du, wenn ich sehe, welch offenen Auges die Regierung eine EU- Klage nach der anderen nicht nur schulterzuckend wegsteckt, sondern scheinbar auch aus der Portokasse bezahlt, weil auch nach Jahrzehnten keinerlei auch nur ungefähre Annäherung an die nun mal gesetzten Natur- und Umweltschutzziele statt findet/ statt fand, KANN man irgendwie nur auf den Gedanken kommen, dass da Pro und Kontra sehr sorgfältig gegeneinander abgewogen werden, bzw. die Risiken sehr exakt kalkuliert werden, und das den Vorzug erhält, wo mehr bei rausspringt, bzw. das vernachlässigt wird, wo die Auswirkungen überblickbar bleiben- siehe allein Windkraft vs. Artenschutz .
Und wenn die Hühner da Elterntiere waren, womöglich noch beide Geschlechter, huiuiui, wenn die in die Hände "Unbefugter", also in Privathand, gelangt wären. Dann hätte es aber einen Tanz gegeben, wogegen der "Rumble in the Jungle" seinerzeit 'nen Böxerchen auf der Dorfkirmes gewesen wäre. Keine Ahnung, ob das Lohmann- Elterntiere waren, aber ich stelle es mir immens vor, wenn die in der Masse an Privat gekommen wären. Damit will ich keinesfalls die ganze Sache rechtfertigen oder entschuldigen, aber ein bisschen die möglichen Hintergründe beleuchten...
Geändert von Okina75 (04.08.2019 um 16:59 Uhr)
Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...
Auch wenn sie geschlachtet werden, gibt es Gesetze. Steht doch in dem Text von RdH, das wieder die Transportzeit überschritten wurde. Ich denke mal, gegen den ersten und zweiten Transport und das vermeidbare Leid davon wird geklagt. Nicht, das die Tiere nicht raus gegeben wurden.
Also geht es nicht um "Copyright" sondern um "simple Gesetze" zum Geflügeltransport. Hoffentlich gelingt da ein Urteil!
Es geht nicht wirklich darum, ob bei RdH die Genetik gehackt wird. Die Betriebe, die die Elterntierlinien von den großen Konzernen erhalten, um damit die Masthybriden zu produzieren, verpflichten sich vertraglich, das die Tiere nicht zu Dritten gelangen, vielleicht sogar, wann und wo sie zu schlachten sind. Bei Zuwiderhandlung kann Lohmann und co Vertragsstrafen abkassieren, oder den Vertrag mit dem Betrieb kündigen bzw. die Zertifizierung zurücknehmen, kann also zum betrieblichen Aus führen.
LadyDzuranya: Sorry, aber ich bin auch nicht ganz doof - natürlich weiß ich, um was es geht! Nicht um das Nicht- Herausgeben der Tiere, dafür haben die ja schließlich keinerlei Handhabe. Wohl aber um den Rest, und da wird wahrscheinlich "das geistige Eigentum" der Hühnerzüchter schwerer wiegen als die Verstöße gegen den Tierschutz. Wie ich auch schon dargelegt hatte...
Vielleicht kriegt die Veterinärin auch die Klage durch und zum Erfolg, aber wie üblich befürchte ich, dass die Wirtschaftslobby stärker ist, und auf jeden Fall fähigere und mehr Anwälte bezahlen kann als ein kleiner Hühnerrettungsverein. Zur Not wird dann wieder ein bisschen mit der Keule gewedelt, dass dann halt andere Wege gefunden werden, wenn Deutschland sich so anstellt, und schon werden alle wieder zu Kreuze kriechen, um auch ja um jeden Preis die Wirtschaft nicht zu gefährden. Auch wenn Deutschland in dem Fall nur als Transitland gedient hat/ hätte dienen sollen, der Züchter wird der Wahrscheinlichkeit nach Lohmann sein, und der sitzt in Deutschland, womit der Drops unter Umständen auch schon gelutscht wäre. Zumindest unter der derzeitigen Regierung!
Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...
Ich weiß jetzt nicht Andreas, was das Copyright mit einem Transportverstoß zu tun hat?
Der Transport verstieß gegen die Transportverordnung und das Tierschutzgesetz. Punkt. Da geht es nicht darum, wer das Patent auf die Tiere hält sondern um den Versender (Besitzer) und das Transportunternehmen.
Beim ersten Transport herrschte ein generelles Transportverbot und selbst wenn es erlaubt gewesen wäre, wären die Tiere nicht vorschriftsmässig getränkt worden usw. Beim zweiten Transport wurde die Transportzeit überschritten. Diese "Ordnungswidrigkeiten" werden auf jeden Fall geahndet werden. Wird wohl aus der "Portokasse" zu bezahlen sein.
Die andere Sache ist die Tierquälerei. Da bleibt abzuwarten ob und wie eine Klage Erfolg hat. Ich hoffe sehr dass es ein Urteil und eine saftige Geldstrafe gibt.
Wem die Tiere gehören, wer, wie auch immer geartete Rechte an ihnen hat, hat mit dem Sachverhalt der Tierquälerei nichts zu tun.
Im Übrigen bin ich der Meinung, dass jeder (auch der kleine Privathalter) bei Verstößen gegen das Tierschutzgesetz eine empflindliche Strafe bekommen sollte. Die Mindestanforderungen sind mir persönlich noch viel zu gering und die Veterinäre haben einen langen Weg, wenn sie Missständen ein Ende machen wollen. Soooooo einfach ist das nämlich auch "beim kleinen Privathalter" nicht.
....... Kein Kümmel und kein Sellerie und diesmal leider keine Bruteier ......
Ich denke Andreas will nur deutlich machen dass leider letztendlich der "Copyright" Verstoß für den Transporteur/Besitzer schlimmer bestraft werden würde als die (wenn auch eigentlich schlimmeren) Tierschutzverstöße. Die Tiere können kein Geld in die Politik pumpen, die Halter schon...
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