Glucke hört trotz Küken nicht auf zu Brüten!

[Piepser]

Grüß Euch,
ich bin neu im Forum und habe gleich einen Problemfall:

Meiner Sandschak-Glucke ist am 21. Tag ein Küken geschlüpft. In den restlichen drei Eiern sind die Küken leider abgestorben. Gestern, am Tag 23, hat sie die Eier aus dem Nest gerollt. Trotzdem brütet sie weiter. Sie steht nicht auf und kümmert sich nur wenig um das Kleine. Sie hudert und gluckt kaum.

Habe sie in einen anderen Stallbereich gesetzt, ohne Stroh + Heu. Außerdem hab ich sie heute mindestens 20 mal auf die Füße gestellt, sogar vor die Stalltüre. Außer einem kurzen fight mit ihrer Schwester gab es keine Bewegung von ihr.

Wie wenn sie nicht aus dem Brutmodus raus kommt. Hab Ihr derartige Erfahrungen gesammelt und/oder wisst ihr etwas, mit dem ich ihr helfen kann??

Danke, Andrea

[Dorintia]

Hallo und Willkommen,

hast du ihr kükengerechtes Futter und eine flache Schüssel (sicher gegen ertrinken) in wenig Abstand hingestellt?

[Anni Huhn]

Leider kommen nicht alle so einfach aus dem Gluckmodus wieder raus, kannst Du ihr vielleicht ein paar Eintagsküken besorgen? Sonst mach es wie Dorintia gesagt hat dem Küken so einfach wie möglich mit Futter und Wasser und laß das Huhn wo es ist. Das ist nicht bewußt so sondern hat mit Hormonen zu tun.

[Piepser]

Danke für eure antworten.
Futter + wasser haben beide in schnabelnähe.
Das mit weiterem küken hab ich angedacht wg einzelkind und so. Doch was ist, wenn die glucke sie nicht annimmt? Dann ist es frisch alleine. Bei mir wuselts derzeit nur so vor küken und in 6 tagen schlüpfen wieder welche. Es ist im moment genug.
Die glucke erscheint mir heute weniger warm. Vll wirds ja langsam. Das kleine ist fit, also nimmt es futter auf und pieckst nicht nur herum.
Ich weiß ja, dass es hormonell ist und keine laune. Es war nur verwirrend, weil ich es noch nie gesehen hab.
Danke nochmal

[Pfandfrei]

Ich habe die Erfahrung gemacht das einige Hennen das unterschiedlich handhaben. Meine Orpington z.b. geht schon am ersten Tag mit den Küken um die Häuser während alle meine Kämpferdamen erst am Tag 4 bis 5 in die Gänge kommen. Sie brüten zwar nicht aber sitzen viel und haben die Küken unter sich. Ab und zu gibt es mal ein paar kleine Gluckser und die Küken kommen dann unter vor und picken und trinken. Aber ziemlich schnell sind die kleinen dann auch wieder unter der Glucke verschwunden.

Ich denke das hat auch was mit der Bindung zu tun und wie das Wetter draussen ist. Heute ist es ziemlich frisch mit 18 Grad und meine 2 frisch geschlüpften Küken verbringen den größten Teil des Tages unter Mama ( Kämpferglucke )

Ich würde sie einfach lassen solange die Kleinen Futter und Wasser in Reichweite haben. Menschenmütter sind auch unterschiedlich und manche laufen gleich ein paar Stunden nach der Geburt mit dem Säugling durch die Gegend und andere genießen lieber die traute Zweisamkeit und kuscheln lieber mit dem Baby im Bett

Und ich muss sagen, alle Küken die eine Kämpfermutti hatten sind super erzogen und sind immer im sehr engen Radius um Mutti herum geblieben während alle Küken die eine Orpi als Glucke hatten immer weit von der GLucke weggelaufen sind oder den Anschluss verpasst haben wenn die Glucke weitergezogen ist. Schlimmstenfalls ging ein Küken verloren. Das gab es bei den Kämpfer bisher nie. Da stimmt einfach die Bindung die vielleicht aus den ersten gemeinsamen und innigen Tagen unter der Glucke entstanden ist.

[Santana]

Wenn ich der Meinung bin, dass es an der Zeit ist aufzustehen hebe ich die Glucke hoch und setze sie etwas entfernt vom Nest auf den Boden.
Dann kann man das Nest frisch machen, der Kreislauf wird etwas angeregt und sie kommt auf den Gedanken sich um ihr Küken zu kümmern.

Ach, habe gerade nochmal gelesen, dass du das schon versucht hast...