Zitat Zitat von Lieselott Beitrag anzeigen

Nach meinen nun fast zweijährigen Hahn-Erfahrungen würde ich auf einen Hahn verzichten, wenn die Kinder das Gehege auch betreten sollen. Meinen Hahn (Mechelner) habe ich nach viel Training nun soweit, dass er Besuch akzeptiert, aber ich kann ihn trotzdem nie aus den Augen lassen, Besuch kann hier nicht alleine in den Garten und Kinder schon gar nicht.
Entspannt geht anders, finde ich.
Hier muss ich Mechelner Hähne aber mal in Schutz nehmen - zwar mag es auch mitunter daran liegen, dass er aus Kunstbrut ist und ich mich von Tag 1 an intensiv mit ihm beschäftigt habe (obwohl seine Söhne aus der Naturbrut dieses Jahr schon ähnliche Charakteransätze und Vetrautheit zeigen) - aber ich könnte mir keinen besseren Hahn wünschen. Zwar schlägt er bei fremden Leuten schon an, die den Garten betragen, aber da er sich meisterlich darin versteht, Stimmungen zu lessen, entspannt er sich genauso schnell wieder, wenn er merkt, dass keine Agression von Person xyz ausgeht. Ist lieb und nett zu Hennen, Küken und sämtlichen hühnischen Neuzugängen, zeigt und baut Nester, kommt genauso gern aber mal an und setzt sich ruhig neben einen. Ich weiß, es wird gerade Aracunas Intelligenz nachgesagt, aber ich bin immer wieder begeistert, wie schlau und erfinderisch er (und seine Schwester) ist und wie viele Worte und Gesten er doch versteht. Außerdem kann man sich die Verfressenheit der Mechelner gut zum zähmen und wenn man will Tricks beibringen zunutze machen.
Allerdings muss ich auch gestehen, dass so ein 1,20 Zaun Mechelner nicht unbedingt aufhält. Wenn die Motivation stimmt, ist der ruckzuck überflattert. Die werden aus dem Stand relativ flocking geschafft.

Deswegen würde ich hier nochmal Bielefelder Kennhühner reinwerfen. Im direkten vergleich ist meine Bielefelderin wesentlich weniger flugmotiviert (obwohl sie könnte, wenn sie wollte) und hat einen ähnlich entspannten, ruhigen Charakter wie Mechelner. Und die Eierleistung stimmt auch. Auch die Hähne sind relativ entspannte gesellen.