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Thema: leichte Junghenneneier ausbrüten, geht das?

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  1. #1

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    leichte Junghenneneier ausbrüten, geht das?

    Hallo liebe Brutexperten,

    meine Junghennen legen seit ca. einer Woche Eier mit 37-42 g. Da ich grosse Mischlingshennen habe, denke ich, die werden, wenn sie ausgewachsen sind, so wie ihre Muttertiere, Eier zwischen 53-60 g legen.
    Da ich diese Jahr gern noch eine Brut aufziehen würde und dafür 3-4 interessante Hähne habe, konnte ich ihre Anzahl natürlich noch nicht angemessen reduziert. Dies möchte ich aber so bald wie möglich nachholen.
    Der langen Rede kurzer Sinn:
    Muss ich mit der Brut warten, bis die Eiergrösse sich normalisiert hat oder hat jemand von Euch schon mal versucht, die kleinen Eiern der Junghennen auszubrüten? Eigentlich könnte das doch auch funktionieren, denn die Eier der Zwerghühner sind ja auch nicht viel grösser.
    Was mich daran etwas zweifeln lässt ist, dass bei den meisten Rassen ein Brutei-Mindestgewicht angegeben wird. Wie riskant ist es, dieses zu unterschreiten?

    LG Oliver

  2. #2
    Avatar von ptrludwig
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    Normal nimmt man Bruteier von Hennen die schon ein Jahr bewiesen haben das sie eine entsprechende Leistung bringen. Dazu zählt dann auch das entsprechende Mindesteigewicht. Das unterschreiten ist keineswegs riskant, wäre allerdings im Interesse der Rasse um dann die Kontrolle zu haben und Versager aus zu sortieren.
    Wenn Dir jemand sagt: Das geht nicht! Denke immer daran: Das sind seine Grenzen, nicht Deine.

  3. #3
    Avatar von Anni Huhn
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    Junghenneneier zu brüten ist bei uns im Verein ein No Go. Ich hab mal kurz per Whats app nachgefragt.
    1. Eiweiß und Eigelb sind noch nicht im Gleichgewicht
    2. Es sterben mehr Küken im Ei
    3. Es sterben mehr Küken beim Schlupf
    4. Die Küken sind kleiner und schwächer
    Ich habe nicht gefragt woher die alten Herren das wissen, gehe aber einfach mal davon aus das sich jeder mal über das No Go hinweggesetzt hat und damit auf die Nase gefallen ist.

  4. #4
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    Ich würde es ausprobieren.
    Wenn ich sehe, was bei mir dies Jahr rauskam, dürfte sich das mit der Eigröße relativieren.
    - Habe nicht gewogen, aber aus einem "XL-Ei" einer grundsätzlich so recht groß legenden Henne kam eins der kleinsten Küken des zweiten Geleges.
    - Aus dem kleineren Ei meiner Italiener- Omi kam ein Küki, das von Anfang an das größte war (frag' mich keiner, wie das geht ^^)
    - Und die Eier von den Exchequer Leghorns (reichlich klein noch immer, finde ich, bzw. erst jetzt, nach einem halben Jahr, größer werdend) waren von Anfang an alle befruchtet und wären wohl auch alle geschlüpft, wenn die allererste Glucke nicht so eine Niete wie ihre beiden Schwestern gewesen wäre und die Brut versiebt hätte... Die Küken aus den geschlüpften Eiern der späteren Bruten sind zwar alles Hähne, aber soweit fit und gesund.

    Man weiß vor allem nie, ob man die anvisierten Hennen denn auch ein Legejahr lang hat, denn es kann immer mal ein Fuchs, Habicht oder was auch immer dazwischen kommen, und dann zieht man 'ne lange Nase, wenn man dann die Genetik nicht gesichert hat. Das gilt auch für coole Junghähne, wo ich es halte wie Oliver.
    Jedes Jahr ein bis zwei so lange wie möglich mitlaufen lassen, um deren Genetik noch "abzuschöpfen", bevor man sie dann wie auch immer entnimmt, um die diversen Frieden zu wahren (Truppen-, Nachbarlichen etc.). Ebenso würde ich es auch mit den Junghennen machen. Man kann ja schon aus den ersten Monaten gewisse Schlüsse ziehen, und wenn man die Küken optimal versorgt wüsste ich nicht, warum die kleiner bleiben sollten.
    Sorry, wenn ich mich damit (mal wieder) gegen konventionelle Ansichten stelle, aber et kann ja jeder aus dem Wald kommen und sagen, er ist der Förster .
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  5. #5

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    Meiner damaligen Zwergmixhenne hat das auch keiner gesagt, dass man Junghenneneier nicht bebrütet. Mit 16/17 wochen Legebeginn und knapp zwei Wochen später saß sie schon versteckt auf ihen Eiern, die alle befruchtet waren und sich bestens entwickelten, auch die Küken wuchsen ganz normal.
    Liebe Grüße aus dem niederrheinischen Wichtelheim!

    Sonja

  6. #6

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    Ich sehe das als wider die Natur. Einzelne positiv verlaufen e Ausnahmen sollte man nicht für allgemein gültig und gebräuchlich zur Grundregel machen. Aus einem kleinen Ei kann kein großes, seiner Rasse entsprechendes, Küken schlüpfen. Wenn seine Genetik ihm ein gewisses Wachstum, bzw Größe vorgibt, dann wird es wohl zu eng in dem BE. In dem BE wird anzunehmend ein kleinerer Dotter sein, der dem Küken mangels Masse für sein Wachstum im Ei demzufolge eine Bonsaientwicklung bereiten könnte. Das wäre die andere Alternative. Unterm Strich kann ich dem nachvollziehbar nichts Positives abgewinnen. Ich würde mir ordentliche BE besorgen und das Brüten mit Eiern deiner Tiere auf die nächste Brutsaison verschieben.

  7. #7
    Überlebenskünstlerin Avatar von Saatkrähe
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    Für mich wäre es ebenfalls gegen die natürliche Ordnung. Meine vagen Gedanken sind, daß in freier Natur die Junghühner heranwachsen, und in der zukünftigen Brutsaison dann ebenfalls die geeignete Eigröße legen. Bis dahin haben sie, der Organismus, ausreichend Zeit sich zu entwickeln.
    Wenn das alles so trallalla wäre, bräuchte ich die BE nicht zu wiegen, was ich aber immer tue.
    LG, Saatkrähe

    Meine r-Taste hakt - sorry, wenn ich es manchmal übersehe

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