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Thema: Wann im Jahr lasst ihr die letzte Naturbrut zu ?

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  1. #1
    Überlebenskünstlerin Avatar von Saatkrähe
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    Zitat Zitat von maethy Beitrag anzeigen
    Bei den "Kunstbrüter " gibt es die Faustregel, dass zur Sommersonnenwende (21. Juni) kein Apparat mehr laufen sollte.
    Den Spruch kannte ich zwar bisher noch nicht; aber entspricht meiner ganz persönlichen Auffassung. Denn ab Sommersonnenwende geht nicht nur das Licht stetig 'zurück', sondern ganz besonders die Qualität des Grünfutters beginnt langsam zu sinken. Wenn man nicht allzusehr ins Natürliche pfuschen will, sollten Küken möglichst bis Ende Juni geschlüpft sein. Dann gibt es noch wochenlang Insekten zu finden, die Sonne sorgt für ausreichend D-Vitamin, etc., etc. Außerdem finde ich es wichtig, daß Küken nicht zu schnell wachsen, besonders in den Herbst- und Wintermonaten nicht.
    LG, Saatkrähe

  2. #2

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    Desweiteren auch vor dem Hintergrund, dass die Küken bis zum Herbstwetter (nass, kalt, windig usw) ihr Federkleid soweit für diese Witterungsbedingungen ausgeprägt haben sollten.

  3. #3
    Avatar von Dylan
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    In irgendeiner Phase des Kükenlebens sind die Tage immer kürzer. Entweder zeitig im Frühjahr, wo es ebenfalls sehr kurze Tage mit Wind und Wetter gibt, oder im Herbst. Von daher verstehe ich die Logik nicht ganz - natürlich brauchen Küken Schutz vor Nässe; aber kurze Tage werden sie im Jahresverlauf alle erleben. Die älteren Junghühner im Herbst brauchen auch Futter, ebenso wie die Kleinen.
    Wenn man nicht allzusehr ins Natürliche pfuschen will, sollten Küken möglichst bis Ende Juni geschlüpft sein.
    Das trifft aber auf Kunstbruten nicht zu, mit dem "nicht allzusehr ins Natürliche pfuschen", oder?
    Viele meiner Hühner fangen jetzt erst an zu brüten- was wäre denn dann die natürliche Vorgehensweise?
    Meine interessanteste Erfahrung ever mit dem Zeitpunkt der Kükenaufzucht war meine Naturbrut im Februar, wo es über Wochen hinweg nur ein Temperaturfenster von +3 bis -3 Grad gab. Die sind quasi unterhalb der Kühlschranktemperartur aufgewachsen. Selten so eine agile Truppe gehabt..
    Ich will hier keinen Plädoyer für Herbstbruten halten, aber ich will nur darauf hinweisen, daß der Unterschied mit den Möglichkeiten, die man heutzutage hat, nicht so groß sein sollte. Kommt natürlich auch auf die Klimazone an. Hier in Franken haben wir sehr lange Sommer, mildes Herbstwetter und der Winter kommt - wenn überhaupt - erst im Januar.

  4. #4
    Avatar von Mara1
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    Wir haben letztes Jahr nochmal eine Naturbrut im Herbst zugelassen, Schlupf war am 8. September. Ich konnte nichts negatives feststellen und sie sind auch alle problemlos durch den Winter gekommen. Auch von der Größe her (sind alles große Hühner) kein Unterschied zu den Bruten früher im Jahr.

    Was ich mir vorstellen könnte (nur eine Überlegung): Gerade wenn man einen schönen abwechslungsreichen Auslauf hat und die Küken viel mit der Glucke unterwegs sind, werden Herbstküken sicher viel weniger hochwertiges Futter im Auslauf finden als die Küken früher im Jahr. Weil der Auslauf halt einfach zwangsläufig nicht mehr so viel hergibt, das Grünfutter nicht mehr die Inhaltsstoffe hat wie im Frühling und Frühsommer. Bei uns bekommen die Küken in den ersten Wochen vor allem ihr Kükenfutter und täglich Rührei. Vielleicht war das der Grund, warum die Herbstküken genauso gut gewachsen sind wie die anderen. Trotzdem finde ich Bruten früher im Jahr besser, das mit Schlupf im September wird eine Ausnahme bleiben. Natürlich kommt es auch auf das Wetter an, wenn man früh schon naßkaltes Herbstwetter bekommt, bevor die Küken richtig befiedert sind, ist das bestimmt nicht gut.

    Die Meinung meiner Hennen dazu scheint eine andere zu sein. Im Frühjahr ist oft gar keine gluckig, oder ab und zu mal eine. Momentan sitzen immer gleich mehrere und wollen brüten. Die Wildvögel - da bestimmt instinktsicherer als Hühner - sind aber schon so ziemlich fertig mit ihren Bruten. Selbst die Spatzen werden demnächst aufhören mit brüten, und die ziehen von Frühjahr bis jetzt immer eine Brut nach der anderen groß bei uns.

  5. #5

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    Letztes Jahr war es auch sehr lange mild...

    Ich könnte mir diese Woche einen Brüter leihen und würde den Ende der Woche anstellen mit Versand-Eiern vom Bielefelder Kennhuhn.

    Jetzt sagte mir jemand, dass ich die Küken dann den ganzen Winter unter der Wärmelampe lassen muss...

    Ist das so? Dann würde ich es lieber lassen...

  6. #6
    Avatar von Airwin
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    Zitat Zitat von Liese Beitrag anzeigen
    Letztes Jahr war es auch sehr lange mild...

    Ich könnte mir diese Woche einen Brüter leihen und würde den Ende der Woche anstellen mit Versand-Eiern vom Bielefelder Kennhuhn.

    Jetzt sagte mir jemand, dass ich die Küken dann den ganzen Winter unter der Wärmelampe lassen muss...

    Ist das so? Dann würde ich es lieber lassen...
    Das halte ich für Unsinn. Ich habe letzte Woche zwei Glucken gesetzt. Wenn alles gut läuft gibt es von den zukünftigen Küken um Weihnachten herum die ersten Eier.
    Kurzum, bis es richtig kalt wird sind die kleinen Hühnchen längst groß genug um ohne Wärmequelle auszukommen.

  7. #7
    Avatar von Dylan
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    Jetzt sagte mir jemand, dass ich die Küken dann den ganzen Winter unter der Wärmelampe lassen muss...

    Ist das so? Dann würde ich es lieber lassen...
    Ich seh das genauso wie Airwin. Wie um alles kommt man darauf, daß diese Küken im Winter eine Wärmelampe brauchen? Bis dahin sind sie schon längst groß und kommen genauso gut wie alle anderen Hennen mit der Kälte zurecht.

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