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Thema: Hühnerverkauf 2019

  1. #21
    Avatar von Ana
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    Zitat Zitat von Anni Huhn Beitrag anzeigen
    Ich könnte ohne Ende Paduanerhennen abgeben. Aber bei einer kaum noch gezüchteten Rasse ohne Hähne abgeben das tut mir in der Seele weh. Vorallem weil ich den Bruderhähnen ja das Leben nehmen muß.
    Das soll jetzt kein Angriff auf dich sein, aber bei der Geschlechterverteilung ist es halt leider so dass die meisten Hähne "überflüssig" sind. Und wenn anfangende Hobbyhalter bunte Truppen kaufen, entwickelt sich doch vielleicht eine Zuneigung zu einer bestimmten Rasse und sie tragen irgendwann zum Erhalt bei. Wie viele hier haben mit 3-4 Hennen angefangen und züchten (oder zumindest erhalten) jetzt selbst eine Rasse mit Hahn? Ein absoluter Anfänger will (und kann) ja nicht von heute auf morgen züchten. Und ja, der Einstieg wird hierdurch auch schwierig, denn wenn jeder Züchter von den gewollten Rassen "nur mit Hahn" abgibt, bleiben leider nur Hybriden oder Tiere von "Vermehrern" (wo meistens doch noch Hähne eingeschmuggelt werden ).

  2. #22
    Avatar von nero2010
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    ist doch auch verständlich , daß nicht jeder 2, 3 Hähne halten kann.
    Und das bevorzugt erwachsene Hennen gewollt werden, eben weil viele schon gehört oder selbst erlebt haben dass einem gerne die Hähne untergejubelt werden.
    Aber erwachsene Rassetiere, in gutem Umfeld aufgezogen und gut versorgt, haben eben auch ihren Preis.
    Den aber viele nicht zahlen wollen.
    Verramschen werde ich meine Tiere sicher nicht.
    Lieber paar gute anständige Halter/Käufer als viele die sich wenig um ihre Tiere kümmern. Meine Meinung.

  3. #23
    Moderator Avatar von Kleinfastenrather
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    Hi,
    dieses Jahr hab ich im Frühjahr noch ein paar Tiere aus 2018 abgegeben, aus Freilandhaltung, mit gutem Futter usw. aufgezogen. Das war für mich bisher immer ein Krampf, schöne junge Hennen die grade anfangen zu legen und niemand will sie haben, zumindest im Herbst, da hab ich sie dann nunmal weil es mit der Aufzucht usw. sonst nicht passt.

    Trotz schönen Bildern und interessanten Kreuzungen oder Rassen bin ich auf ihnen sitzen gebieben, neue Hühner kauft man ja im Frühjahr und nicht im Herbst.

    Bei "Angesagten", welchen die "einfach lustig aussehen" oder sehr bekannten Rassen/Schlägen wie z.B. Orpington, Seidenhühnern, Schwedischen Blumenhühnern, Marans, Ayam Cemani, allen grünlegenden Rassen und "Haubenhühnern" oder auch sowas wie New Hampshire oder Bielefeldern ist das denke ich weniger ein Problem sie zu verkaufen. Andere Rassen ohne hohen Bekannteitsgrad oder was "besonderes" haben es schwerer, zumindest in meiner Ecke, als Henne so einfach ein neus Zuhause zu finden.

    Ich hab die Hennen mit denen ich nicht meinen Bestand verjüngt habe dann geschlachtet oder "billig an eine Nachbarin verramscht". Diejenigen wenigen die dann doch mal ein paar Hühner von mir abgenommen haben sind immer sehr zufrieden mit ihnen, daran kann es nicht liegen.

    Halter/Züchter die selber ein bisschen Züchten sind auf niemanden so stark angewiesen und tauschen vielleicht mal untereinander oder kaufen ein wenig zu. Halter die nur Hennen halten wollen passen da nicht rein, klar ein paar schicke Rassehühner und Sonstige werden vom kleinen Züchter zugekauft, der Rest Hybriden beim Händler (normalerweise). Nur die können mit ihren "billigen Massenprodukten den Markt bedienen.

    Rassezüchter können das schlecht.

    Zitat Zitat von mk4x Beitrag anzeigen
    Kurz zusammengefasst, die Industrie bietet an was der Kunde will, der Züchter bietet an, was er selbst nicht mehr will.
    Der erste Satz stimmt, der Kunde sucht "legereife" (schreckliches Wort) Hühner, möglichst billig und bunt, "problemlos", ohne Verantwortung für die Brüder übernehmen zu müssen, nein, noch nichtmal an diese denken zu müssen... Was dahinter steckt wissen die meisten nicht, oder es interessiert nicht.

    Der zweite Satzteil hört sich so negativ an. Was Züchter, so wie ich z.B., abgeben, ist nicht unbedingt das was man nicht mehr will, viel mehr das was zu viel ist oder was man nicht zur Zucht braucht, für einen Laien mest nicht zu unterscheiden von Zuchttieren. Auch von gesundheitlichen oder leistungstechnischen Aspekten.

    Ich habe Hähne in der Nachzucht ebenso gerne wie Hennen, mir sind mehr Hähne eher lieber. Es gibt doch nichts besseres als Hühner zu essen bei denen man von Schlupf bis Tod dabei war. Man muss ja nicht an alle direkt sein Herz hängen. Das mache ich erst wenn ich weiß das sie bleiben.

    Klar wenn man durch unglückliche Umstände mal nur 10 Küken aus 40 Bruteiern o.ä. hat und dann ist keine Henne dabei mit der man weiterzüchten kann ist es schon ärgerlich, aber dann kann man sich immernoch über das gute Fleisch freuen wenn man dranbleibt kommt man doch noch an die gewünschten Tiere. Früher oder später.

    Dieses grundlegende hoffen auf Hennen und um Gottes willen keinen Hahn finde ich unverständlich und feige.

    Die Halter, die sich nur Hennen kaufen lassen die Brüder der Hennen als Küken schreddern (bei Händlern). Selbst aufziehen, ihnen ein gutes Leben mit viel Auslauf geben und dann kurz und ohne Stress schlachten geht ja garnicht. Das annonyme Massentier ist da doch viel angenehmer zu ertragen... und zu essen.

    Bewusst Ironisch und überspritzt geschrieben, nehmt es mir nicht übel .

    Es ist ja doch ziemlich OT geworden. Kurz gefasst; Ich habe mit meinen Rassen generell ein Problem gehabt sie los zu werden, wenn es 2019 bisher trotz sonst gutem Erfolg schlecht läuf liegt wahrscheinlich daran das der Markt in der jeweiligen Region (für den Moment) gesättigt ist.

    Es kann ja durchaus mit dem Hitzesommer 2018 zusammenhängen oder mit einem anderen Ereignis oder auch dem aktuellen Wetter.

    LG Thorben
    Ein schwieriges Problem hat keine einfache Lösung.

  4. #24
    Überlebenskünstlerin Avatar von Saatkrähe
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    Ein herzliches Willkommen Michael (mk4x) und Candira ..und danke für Eure Beiträge !

    Es gibt ja nicht nur die Möglichkeit, bei einem Rassehühnerzüchter zu kaufen. Auch 'einfache Hühnerhalter' ziehen reinrassige Hühner groß. Und schlechte Zuchten/Haltung (Sauberkeit und Gesundheit der Tiere betreffend) findet man bei Züchtern genauso wie bei Hühnerhaltern.

    Ich habe die Erfahrung gemacht, daß die Leute für eine richtig gute und reinrassige Henne aus Naturbrut in Legereife, keine 25 € bereit sind auszugeben. Auch 20 € ist denen zuviel. Es ist denen auch egal, daß die Hühner bei mir bestes selbstgemischtes Futter bekommen - immer frisch geschrotet; daß es Wiesenhühner sind, die in einem Gelände aufwachsen, welches seit über fünfzig Jahren weder Dünger nocht Gifte gesehen hat - voller Kräuter und Gräser, so wie Früchten diverser Arten.

    Ganz ehrlich: Mit solchen Leuten möchte ich nichts mehr zu tun haben. Darum biete ich auch schon lange keine Hühner mehr an.
    LG, Saatkrähe

    Meine r-Taste hakt - sorry, wenn ich es manchmal übersehe

  5. #25
    Avatar von Candira
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    Ich kann Dich verstehen, Saatkrähe.
    Für meine Entenküken habe ich auch mehr als die üblichen 5 Euro bezahlt - und zwar gerne!

    Wenn man wie ich aus dem Tierschutz (Hunde) kommt, sieht man einiges vielleicht anders. Auch Geflügel soll artgerecht leben und hat es nicht verdient als Massenware verramscht zu werden.

  6. #26
    Avatar von Anni Huhn
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    Man muß viel Überzeugungsarbeit leisten um für Hühner einen vernünftigen Preis zu bekommen. Wieso soll eine legereife Henne auch mehr kosten wie ein Brathähnchen ist doch genauso groß, und Hühner ernähren sich ja ganz allein. Ich höre mir regelmäßig soche Weisheiten an, gerne auch anonym über Ebay Kleinanzeigen. Freuen tue ich mich sehr über Leute die sich informiert haben, sich über das Hahnenkrähen freuen und zu würdigen wissen was ich für meine Hühner tue. Ist halt Liebhaberei bei der ich oft obendrauf lege. Selten werden auch andere mit dem Hühnervirus infiziert, die dann auch ganz oben auf meiner Henne abzugeben Liste stehen.

  7. #27
    Avatar von Pudding
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    bei Zwergen ist es meines Erachtens fast aussichtslos die überzähligen Hähnchen los zu bekommen!
    Leider - egal wie hübsch und charakterlich einwandfrei sie sind!

    Hennen dagegen könnte ich massig verkaufen aber ein Züchter hat eben keine "Massen" abzugeben egal welche Rasse!
    Wer mit mir reden will, der darf nicht bloß seine eigene Meinung hören wollen.
    von Wilhelm Raabe

    Alle verrückt hier, komm Einhorn lass uns gehen....!

  8. #28

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    Zitat Zitat von Saatkrähe Beitrag anzeigen
    Ich habe die Erfahrung gemacht, daß die Leute für eine richtig gute und reinrassige Henne aus Naturbrut in Legereife, keine 25 € bereit sind auszugeben.
    Geiz ist geil. Und das gilt leider nicht nur bei der Elektrofachkette...
    Die Freundin eines Bekannten züchtet so teure "Superkatzen", keine Ahnung wie die heißen. Da rufen dann auch gern mal Leute an und bemängeln den Preis, in den Kleinanzeigen würden andere Katzen ja auch für 20 oder 50 Euro angeboten, den Preis könnte sie ja auch anbieten.

    Ich hätte gern die 25 Euro pro Araucaner gezahlt, hab mich aber auch gefreut das ich vom Züchter beide für 45 Euro bekommen habe - ohne Nachfrage. Klar mag ich die Hybriden in meiner Truppe auch, aber sowas wie die Naturbrut wäre mir ohne die "teuren Hühner" wohl nicht passiert und ich muss sagen das es echt toll ist das mit zu erleben!

  9. #29
    Überlebenskünstlerin Avatar von Saatkrähe
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    Ja Kamikaze, einen Preisnachlaß bei mehreren Hühnern gab ich auch gern - schon um zusätzliche Freude zu erzeugen ..auch wenn mich jedes einzelne Huhn weitaus mehr als 25 € gekostet hat Aber solche Leute, denen man es sehr gern gibt, sind äußerst rar. Ich habe selbst Marans, die dunkle Eier der Farbskala 8 und 7 legten, für ganz normale 25 € verkauft. Und das obwohl ich selbst sehr weit gefahren war, um diese Eier zu Beginn zu bekommen. Der Postweg ist für mich prinzipiell ausgeschlossen. Wirklich anständigen Menschen mit wenig Geld, würde ich sogar was verschenken - kein Thema. Aber Rafflurche verderben mir die Laune und den Tag.
    LG, Saatkrähe

    Meine r-Taste hakt - sorry, wenn ich es manchmal übersehe

  10. #30
    Avatar von Anni Huhn
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    Wenn man mit einrechnet wie weit man für Tiere und oder Bruteier fährt. Wie oft man bei geschickten Eiern nur Murx bekommt, die Aufzucht, Tierarztkosten, Milbenbeseitigung etc. Dann dürfte man die Hennen nicht unter 50 € verkaufen. Im Netz werden gestruppte Zwergpaduaner Hennen gerade für 75 Euro angeboten, das könnte ich nicht guten Gewissens nehmen. Ich kann aber auch Züchter verstehen die Jahrelang strampeln um eine Zuchtgruppe zusammen zu bekommen und auf Ausstellungen erfolgreich zu sein, und dann keine Lust haben ihre Erfolge für ein paar Euros zu verkaufen.

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