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Thema: HILFE!! Wachtel hat den Schnabel gebrochen

  1. #1

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    HILFE!! Wachtel hat den Schnabel gebrochen

    Ich habe einfach kein Glück mit der neuen Jungwachtelgruppe: als ich eben noch mal den Wachteln geschaut habe, ist mir bei einer aufgefallen, dass sie den Schnabel nicht richtig schließt. So sah es von der rechten Seite betrachtet aus. Auf der linken Seite hatte sie etwas schwarzes am Schnabel kleben, was sich bei näherer Betrachtung als eingetrocknetes Blut herausstellte. Der Schnabel ist an der Nase entlang ein Stück eingerissen. Das hat natürlich geblutet und durch den Riss hat der Schabel insgesamt eine leichte Fehlstellung angenommen, von oben betrachtet sieht es aus wie eine ganz minimale Kreuzschnabel-Fehlstellung. Sie pickt aber nach Körnern und es gelingt ihr auch, diese aufzunehmen, trinken geht auch. Sie putzt sich auch noch, mit wieviel Erfolg, kann ich noch nicht beurteilen. Ich vermute, sie hat sich die Verletzung zugezogen, als sie irgendwo gegen geflogen ist, wahrscheinlich in der Nacht oder am Vormittag, da das Blut schon eingetrocknet war.
    Kann eine solche Verletzung wieder ausheilen? Von alleine oder nur mit ärztlicher Hilfe? Hat sie Schmerzen? Was kann ich für sie tun? Ich habe noch etwas Traumeel da von einer anderen verletzten Wachtel, habe aber Angst, dass ich die Verletzung verschlimmere, wenn ich ihr mit Gewalt den Schnabel öffne, um es ihr einzugeben. Morgen Tierarzt (nicht besonders vogelkundig aber hilfsbereit) oder Vogelklinik aufsuchen? Hat sie überhaupt eine Chance oder wird das eher auf Einschläfern hinauslaufen?
    Hat schon mal jemand einen Vogel mit Schnabelbruch erfogreich behandelt/behandeln lassen?

  2. #2
    Hahnenflüsterer Avatar von Rocco
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    Ein Foto zur Beurteilung wäre hilfreich.
    Ich würde sie in Ruhe lassen und erstmal beobachten, wie sie damit zurecht kommt.

    Einer meiner Hähne hatte sich mal den Oberschnabel von vorn nach hinten gespalten. Keine Ahnung, wie der das fertig bekommen hat. Eine Seite stand auch etwas nach oben.
    Das ist alles problemlos wieder verheilt. Das ging sogar ziemlich schnell.
    Mit dem kaputten Schnabel fraß er trotzdem.

    Mfg Rocco
    Meine Tiere kommen NICHT in den Topf und die wissen das!

  3. #3

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    Dann bin ich also nicht die Einzige, bei der so etwas passiert ist. Ich habe mir schon Vorwürfe gemacht, ob ich etwas falsch gemacht habe, dass sie sich so verletzt hat. Bei den 'alten' Wachteln in der Voliere ist nie einer eine Verletzung am Schnabel zugestoßen. Sie saß die letzten paar Tage mit einer Schwester im 'Wachtelknast', weil die beiden den andern Schwestern die Zehen blutig gehackt haben und war erst gestern Abend wieder zur Gruppe in die Voliere gekommen.
    Ich habe ihr den Schnabel vorsichtig mit einem Wattestäbchen gereinigt und desinfiziert. Der Riss betrifft fast den halben Schnabel bis oben, an der Nase entlang. Ich werde morgen mal Fotos machen, natürlich hatte ich wieder kein Handy dabei und war total aufgeregt, als ich die Verletzung entdeckt habe.
    Zum Glück ist sie sehr zutraulich, sodass sie die Behandlung nicht so extrem gestresst hat. Ich denke (und hoffe), wenn sie sehr schlimme Schmerzen hätte, würde sie sich doch nicht putzen, oder? Das ist doch im Moment nicht überlebenswichtig für sie. Fressen und trinken ist natürlich etwas anderes. Eigentlich verhält sie sich völlig normal. Wenn ich nicht alle Tiere genau angeschaut hätte (wegen evtl. neuer Verletzungen an den Zehen), wäre sie mir vielleicht gar nicht aufgefallen.
    Ich werde sie morgen früh trotzdem mal der TÄ vorstellen, die wird dann hoffentlich einschätzen können, ob das ein Fall für die Uniklinik ist oder ob sie das auch so wieder hinkriegt. Hoffentlich hat sie auch so viel Glück wie dein Hahn.
    Arme Wachtel, sie ist erst 8 Wochen alt und erst seit 2 Wochen bei mir.

  4. #4

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    Also hier mal ein kurzes Update:
    Ich war heute Morgen mit der Wachtel bei der TÄ. Die war erst mal etwas ratlos und hat ihre Kollegin (selbst Hühnerhalterin) zu Rate gezogen.
    Fazit: da der Schnabel nachwächst und die Wachtel ohne Probleme trinkt und Körner picken kann, kann ich es erst mal so mit ihr versuchen. Sie haben mir noch eine Salbe zur Desinfektion und Abdecken des Risses (die härtet aus und blättert irgendwann ab, dann erneuert man sie) mitgegeben. Falls Komplikationen auftreten (es wird schlimmer, Wachtel kann nicht fressen o.ä.) haben sie mir die Vogelklinik in Gießen empfohlen. OK, hätte schlimmer ausgehen können...
    Habe heute Morgen Fotos gemacht, sind aber nicht so berauschend geworden (Ausschnitte aus Handyfotos), die Wachtel ist sehr flink und wollte nicht fotografiert werden. Aber man kann erahnen, wo sich der Riss befindet.





    Jetzt hat die Wachtel an der Stelle einen weißen Cremestreifen... Die anderen picken aber zum Glück nicht daran herum.

    Was mir im Nachhinein auch noch in den Sinn gekommen ist: sie benutzt den Schnabel ja jetzt vorsichtig und er ist etwas schief. Wird er sich dann weniger abnutzen und zu lang werden? Muss er evtl. irgendwann mal abgefeilt werden?

  5. #5
    Avatar von Sterni2
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    Falls Du mit Homöopathie unterstützen magst, werden da in einem Vogelbuch drei Mittel genannt:

    1. Woche: Calcium phosphoricum D 3, 2 x täglich eine Tablette,
    2. Woche wird Natrium muriaticum D 3 dazu, um den neugebildeten Kalkanteil zu befestigen.
    3. Woche wird zur Hombildung Silicea D 3 dazugegeben.



  6. #6

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    Danke Sterni2, das werde ich mal ausprobieren. Schaden kann es auf keinen Fall, etwas homöopathisches zu geben und ich selbst habe auch schon positive Erfahrungen mit homöopathischen Mitteln gemacht, wo die Schulmedizin kläglich versagte.

    Von dem 2. und 3. auch 2x täglich 1 Tablette? Muss mir nur noch etwas einfallen lassen, wie ich die Tabletten gewaltfrei in die Wachtel bekomme. Den Schnabel möchte ich möglichst wenig anfassen, das tut ihr sicher höllisch weh.

  7. #7
    Avatar von Sterni2
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    Kenne mich mit Wachteln nicht aus, aber fressen die spezielle Brocken die man ihnen vorlegt? Da könnte man das dazumengen. Oder auflösen und über Futter gießen oder als Trinkwasserlösung anbieten .... Ja von allen dann 2x1.

  8. #8

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    Naja, leider sind die Wachteln keine allesvernichtenden Fressmaschinen wie meine Hühner. Bei denen ist es viiiel einfacher mit der Medikamentengabe.
    Meine alten Wachteln sind schon sehr wählerisch. Und meine Jungwachteln kannten bisher vom Züchter nur Kükenmehl. Die alten bringen ihnen jetzt mehr oder weniger alles bei, was Wachteln fressen. Aber da sie ja sehr wählerisch sind... Am besten, ich zermörsere die Tabletten und gebe sie ihr auf Melonenstückchen gepudert. Es muss ja etwas sein, was sie gierig frisst, bevor die anderen zur Stelle sind und mitfressen wollen.

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