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Thema: Extremer Milbenbefall: wie weiter vorgehen?

  1. #1

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    Extremer Milbenbefall: wie weiter vorgehen?

    Ich dachte ja immer, bei meinem paar Huhnis ziehen sicher keine Milben ein. Gesehen habe ich auch nie was. Bis vor ein paar Tagen ständig irgendein Viehzeugs nach dem Schließen des Stalls an meinen Händen krabbelte. Heute habe ich also unseren Stall (Gartenhaus, natürlich super Wohnstätte für Milben) unter die Lupe genommen und bin fast vom Glauben abgefallen. Ich habe die Viecher echt schlichtweg komplett übersehen. Alles voll in den Ritzen.
    Habe vorhin direkt von einem Züchter um die Ecke was bekommen, was ich mit Wasser abmischen soll. Er sagte was von pflanzlich. Habe so gut es geht alles eingesprüht. Da kamen Massen an Milben aus den Ritzen...unglaublich.
    Ich habe jetzt hier noch nen Sack Kalk (gelöscht, Weißkalkhydrat)will den Morgen abmischen und dann damit komplett streichen. Geht das, kann ich das einfach über die Viecher drüber machen? Sterben die dann durch das Zeugs ab?
    Kieselgur habe ich vorhin auch noch auf Sitzstange, Wände und bei den Huhnis unter die Flügel gestäubt.
    Einen Futterzusatz gegen Milben hat mir der Züchter auch noch mitgegeben.
    Was kann ich noch machen? Oder was kann ich jetzt besser machen?

    Es ist echt der Horror... und ich Esel habe es nicht mitbekommen...
    Geändert von Poldi91 (15.06.2019 um 23:59 Uhr)

  2. #2

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    Kalken, Kieselgur und Futterzusatz sind gute Waffen. Da hilft nur alles ausräumen und penibelst jede Ritze kalken. Das ganze wirst Du wiederholen müssen. Viele Milben flüchten sich nämlich während Deines „Angriffs“ durch die Ritzen nach draußen und kommen wieder, sobald die Luft rein ist.

  3. #3

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    Zitat Zitat von Poldi91 Beitrag anzeigen
    Ich dachte ja immer, bei meinem paar Huhnis ziehen sicher keine Milben ein. Gesehen habe ich auch nie was. Bis vor ein paar Tagen ständig irgendein Viehzeugs nach dem Schließen des Stalls an meinen Händen krabbelte. Heute habe ich also unseren Stall (Gartenhaus, natürlich super Wohnstätte für Milben) unter die Lupe genommen und bin fast vom Glauben abgefallen. Ich habe die Viecher echt schlichtweg komplett übersehen. Alles voll in den Ritzen.
    Ohhh, wie kommt mir das bekannt vor!

    Ich hab dann von innen eine Art Gipsplatten gegen geschraubt und die Fugen verspachtelt. In die Eckfugen Silikon- bzw. Acrylmasse gespritzt, als Auflager für die Sitzstangen Metallwinkel genommen und alle möglichen Übergangs- bzw. Versteckmöglichkeiten dick mit Kieselgur bepudert, auch die Sitzstangen. Zur Kontrolle streiche ich, wenn Huhns raus sind, mit der Hand von unten an den Stangen entlang.
    Toitoitoi... bisher hab ich noch nichts wieder feststellen können.

    Ich war da genauso naiv rangegangen wie du: neuer Stall, wo sollen die herkommen?

    Man lernt nur aus Fehlern - DAS ist unsere Chance!
    LG
    Maria

    Do, wat de wüsst, de Lüüt snakt doch

  4. #4

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    Ich habe heute schon einen Teil von Außen mit den Mittel mitbehandelt, den Rest sprühen ich Morgen noch mal komplett von außen auf.
    Könnte ich den Stall von außen eigentlich auch kalken, oder verträgt das keinen Regen? Weiß sieht von außennzwar kacke aus...aber wenn es hilft....

  5. #5
    Aussteigerin Avatar von Heidi63
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    Such Dir einen TA von dem Du Exzolt bekommst.
    Je Kg Huhn kommt 0,05 ml ins Trinkwasser, nach 7 Tagen wiederholen.
    Das ist das einzigste Mittel was zuverläßlich wirkt und danach ist für ca. 3 Monate absolute Ruhe.
    Bereits 24 Std. nachdem die Hühner den Wirkstoff übers Wasser aufgenommen haben findest Unmengen von toten Milben.
    Keine Wartezeit auf Eier.
    Gruß Heidi
    Ausstellungszucht: Javanesisches Zwerghuhn und Zwergseidi weiß.Und dann gibts da noch meine bunte Showgirl-Seidi Truppe.

  6. #6
    Avatar von ***altsteirer***
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    Zitat Zitat von Heidi63 Beitrag anzeigen
    Exzolt... Das ist das einzigste Mittel was zuverläßlich wirkt...
    Warum sind dann so viele User mit Mikrogur zufrieden? Ich habe dieses Jahr auch extreme Probleme, Lötlampe und Kieselgur reichen nicht mehr.
    Werde heute Mikrogur sprühen und den erhofften Erfolg kritisch beobachten. Aber wäre doch schön, wenn diese bio-physikalische Wirkweise genügt, und man auf die Gabe von synthetischen Insektiziden verzichten könnte.
    Auch wenn es beim Huhn angeblich nebenwirkungsfrei sein soll, wäre ich froh sowas nicht zu brauchen: https://www.deutsche-apotheker-zeitu...ittel-bravecto

    Liebe Grüße, Markus
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    "Alles, was gegen die Natur ist, hat auf Dauer keinen Bestand." Charles Darwin

  7. #7
    Avatar von elja
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    Du kannst vor dem Streichen noch saugen. Den Beutel danach verbrennen. Das gilt ganz viel aus den Ritzen raus. Je sauberer der Stall ist umso besser funktioniert das Kalken.
    Einstreut für ein paar Tage auch komplett raus. Danach solltest du dir überlegen auf Hanf zu wechseln. Das macht den Stall für Milben ungemütlich und du hast vor allem keine mehr in der Einstreu.
    Exzolt möchte ich nicht oder nur in absoluten Notfall in meinen Hühnern haben.
    Sei Wachsam von Reinhard Mey
    ... Der Minister nimmt flüsternd den Bischof beim Arm:
    „Halt' du sie dumm, ich halt' sie arm!“ ...

  8. #8
    Aussteigerin Avatar von Heidi63
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    Ich hab Jahre lang mit Microgur gearbeitet, und im letzten Jahr ohne Erfolg.
    Seit 2018 setz ich auf Exzolt.
    Gruß Heidi
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  9. #9
    Avatar von ***altsteirer***
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    @elja: Danke! Hanfstreu nutze ich schon, beeindruckt sie wenig. Werde ordentlich ausmisten, die Ritzen ausbrennen und dann Mikrogur sprühen.

    @heidi: Vielleicht funktioniert es dann bei mir ja auch jahrelang.

    Liebe Grüße, Markus
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  10. #10
    Aussteigerin Avatar von Heidi63
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    Man muß allerdings beachten das Exzolt nur bei Milbenbefall eingesetzt werden kann.
    Vorbeugend bringt nix.
    Gruß Heidi
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