Ich habe seit letztem Jahr eine schwarze Isbar-Henne, die ich als leider eher kümmerliches Tier von einem Züchter gekauft hatte, wie das eben so ist: Die schlechteren Tiere werden weitergegeben.
Mir ist sie aufgrund ihres Charakters inzwischen aber so sehr ans Herz gewachsen, obwohl sie aus rein rational-hühnerhalterischer Sicht nicht Viel taugt und hier eben auch die Natur ist, wie sie ist.
Gesundheitlich baut die Henne seit dem Frühjahr stetig ab und ich suche Rat, nachdem mir eine TA nicht mehr wirklich weiterhelfen kann. Hühner sind halt zu "exotisch", aber es kommen auch mehrere Probleme zusammen.
1. Die Henne ist insgesamt nur klein geblieben und deswegen in der Gruppe die Letzte, die ans Futter kommt. Ich lasse sie schon immer vorher alleine raus, damit sie sich in Ruhe sattfressen kann, morgens und abends. Sie frisst tagesweise mal mehr und mal weniger, der Kropf ist aber nur selten voll. Gewichtsmäßig kommt sie kaum auf 1 kg und legt nicht zu. Ich habe eher das Gefühl, sie wird leichter. Sie wiegt klar zuwenig.
Alle zwei, drei Tage legt sie trotzdem ihr kleines Ei.
2. Sie hat seit dem Winter Schnupfen, der nicht weggeht. Das belastet sozusagen "chronisch".
3. Die Henne wurde bereits entwurmt und es gibt keine Milben, weder im Stall noch am Huhn.
4. Nachdem die Henne immer schwächer wurde, beim Laufen etwas taumelte, schlecht verdaute und wässrigen Kot hatte und ich meinen längst gehegten Verdacht auf Kokzidien zur Sprache brachte, wurde unter Betreuung durch die TA über einige Tage mit einer Kokzidien-Kur behandelt. Es trat deutliche Besserung ein, die Henne begann zu fressen, aber die Kur dauert ja eben nur einige Tage und eine Woche später zeigte die Henne erneut ihre Symptome. Die TA meint, so wie auf der Packung angegeben, also keine dauerhafte Medikation und ich meine, nur Intervalle der Behandlung fördern bestenfalls Resistenzen, lösen das Problem aber offensichtlich auch nicht. Natürlich ist diese Henne durch ihren Gesamtzustand kaum in der Lage, die Kokzidien zu verkraften und holt sie sich wohl in der Gruppe auch immer wieder.
Ich suche jetzt nach Vorschlägen, wie ich weiter vorgehen könnte?
Meiner Ansicht nach sind die Kokzidien und die Schwächung dadurch das Hauptproblem. Ich würde mir erhoffen, wenn die Henne besser frisst und Gewicht zulegt, dass dann auch der Schnupfen von selbst ausheilen kann und sie sich insgesamt stabilisiert. Aber ist das tatsächlich so? Und wie erreiche ich das?
Wenn ich es sein lasse, verendet die Henne jedenfalls sicher.
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