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Thema: Kokzidien bei Junghühnern

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  1. #1

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    Kokzidien bei Junghühnern

    Gute Tag Zusammen!
    Kurz zu meinem Hühnerbestand: Es handelt sich um Brahmas: 1 Hahn, 3 Hennen (ausgewachsen), 6 Junghühner 3 Monate, 6 Junghühner 2 Monate/1 Woche, 8 Küken 1 Woche. Die 20 Küken wurden durch einen Brutautomaten mit meinen Eiern ausgebrütet, 12 bei mir in der Wohnung gross gezogen und die letzten 8 sind bei der Glucke. Bei der 2.ten Brut ist mir gelegentlich blutroter Kot aufgefallen. Aber nur sehr selten. Letzte Woche ließ ich ihn untersuchen: Kokzidien! Die Tierklinik empfiehlt mir alle Hühner mit Baycox zu behandeln, bis auf die Küken, Stall desinfizieren... nun ist es so, dass alle zusammen im grossen Garten freilaufen und bis auf die Küken im gemeinsamen Stall sind. Alle Hühner zeigen keine Symptome und sind hochaktiv. Meine Frage: Kokzidien können ja grundsätzlich nur eine Gefahr für Küken/Jungtiere sein oder Ältere. Weiss jemand bis zu was für einem Alter? Ich werde aufgrund der Grösse von den Ställen und auch dem Garten diese nie wegbekommen! Ich bin nun der Meinung, nur die Jungtiere zu behandeln, da ich auch einige davon verkaufen werde. Küken werde ich die nächste Zeit keine mehr aufziehen. Was meint ihr, was soll ich tun? Danke für die Ratschläge!
    Andrea

  2. #2

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    Und grad nochmal eine Frage: Ich bin in einer Tierklinik in einer komplett ländlichen Gegend. Diese Tierklinik hat nach dem Ergebnis der Kotprobe nun 1 Woche gebraucht, um mir eine Antwort zu geben, da sie mit Experten Rücksprache nehmen musste!!! Verrechnet mir dafür, nur für ihr Unwissenheit EUR 100,--- ...kann/darf das sein, wegen Kokizieden Ist ja nun nicht die seltenste Krankheit!!

  3. #3
    Avatar von Anni Huhn
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    Ich hab letztes Jahr viele meiner Küken an der roten Kükenruhr also der schlimmsten Art von Kokziedien verloren. Baycox hat nichts genutzt. Dieses Jahr habe ich Futter mit Cocczidosstatika( keine Ahnung ob man das so schreibt). Bis jezt sind alle fit. Die Kokzidien werde ich wohl auch nie los werden. Ich finde es auch nicht so Sinnvoll meine Hühner mit Chemie zu behandeln und zwei Wochen später haben sie das Zeug wieder.

  4. #4
    Avatar von Anni Huhn
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    Ach ja meine Tierärztin hat mir die Kokzidien unter dem Mikroskop gezeigt die sind nicht zu übersehen. 100 € finde ich Wucher.

  5. #5
    Moderator Avatar von zfranky
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    Zitat Zitat von Andraschka Beitrag anzeigen
    Und grad nochmal eine Frage: Ich bin in einer Tierklinik in einer komplett ländlichen Gegend. Diese Tierklinik hat nach dem Ergebnis der Kotprobe nun 1 Woche gebraucht, um mir eine Antwort zu geben, da sie mit Experten Rücksprache nehmen musste!!! Verrechnet mir dafür, nur für ihr Unwissenheit EUR 100,--- ...kann/darf das sein, wegen Kokizieden Ist ja nun nicht die seltenste Krankheit!!
    Das hört sich ganz danach an, dass die Kotprobe durch ein sog. Durchfallprofil in einem Fremdlabor geschickt wurde mit Parasitologie, Bakteriologie und Antibiogramm . Das würde Dauer und Preis erklären. Kokzidien kann man allerdings nur durch Flotation innerhalb von 30 min in der Praxis/Klinik selber feststellen. Das sollte auch jeder Tierarzt/Tierärztin beherrschen.

  6. #6
    genannt Kokido Avatar von Huhn von den Hühnern
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    Baycox ist für Hühner ab der 16 Woche nicht zugelassen. Warum sollen alle (Alt)Tiere behandelt werden?
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  7. #7

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    Das ist so nicht ganz korrekt.
    Das Tierarzneimittel ist nicht zugelassen für die Anwendung bei Legetieren, deren Eier für den menschlichen Verzehr vorgesehen sind. Dann sollte es nicht bei Junghennen nach der 15. Lebenswoche angewendet werden.

    Ich z.B esse keine Eier. Bei mir wäre es also egal.

  8. #8
    genannt Kokido Avatar von Huhn von den Hühnern
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    Dann dürfte aber niemals wieder ein Ei dieser Althennen gegessen werden.
    Wenn die Küken dann legen, wird es kompliziert. Diese Eier dürfen ja verzehrt werden. Nur auseinander halten muss man jetzt die Eier. Unter normalen Umständen fast nicht möglich.
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  9. #9

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    Kokzidien sind weltweit verbreitet und befinden sich auch auf Flächen, die niemals ein Huhn betreten hat. Jeder Wildvogel ist damit in Kontakt gekommen und scheidet die Erreger somit aus.
    Deinen Auslauf wirst Du mit oder ohne Hühner nie frei von Kokzidien bekommen. Weiterhin ist so gut wie jedes Huhn latent mit Kokzidien befallen, ohne dass dies dem Tier Probleme bereitet und ohne die Notwendigkeit einer Behandlung. Erst durch die starke Vermehrung dieses Parasiten wird er pathogen. Die Gründe sind vielfältig. Zu hohe Besatzdichte, mangelnde Hygiene, allgemeiner geschwächter Zustand, Stress, andere Krankheiten usw.
    Die pauschale Diagnose Kokzidien ist also erstmal eine Feststellung, die nicht viel bringt. Interessant ist lediglich die Befallsstärke (geringgradiger Befall, mittlerer Befall, hochgradiger Befall). Bei geringgradigem Befall besteht in der Regel kein Handlungsbedarf, da dieser wie bereits erwähnt, immer vorhanden ist. Bei mittelgradigem Befall kommt es auf den Allgemeinzustand der Tiere an. Ob hier Baycox eingesetzt wird oder ob natürliche Mittel und ein verbessertes Haltungs- und Aufzuchtmanagement ausreichen, ist von Fall zu Fall unterschiedlich. Bei hochgradigem Befall, den ich aufgrund des guten Zustandes und der Vitalität Deiner Tiere ausschliesse, ist natürlich eine Behandlung unumgänglich. Möglich sei auch, dass Du abgestoßene Darmschleimhaut als roten Kot identifizierst hast und die Kokzidien nur als normaler, nich weiter störender Befund gefunden wurden.
    Nichtsdestotrotz können Kokzidien ganze Bestände auslöschen und sollten nicht verharmlost werden. Eine Möglichkeit, den zukünftigen Nachwuchs zu schützen, wäre die Impfung der Küken, was jedoch nur bei Kunstbrut möglich ist.
    Ich kann Dir nur sagen, was ich in Deinem Fall machen würde. Wenn die erwachsenen Hühner vital sind und keinen Durchfall haben, würde ich gar nichts machen. Durchfall bei Kokzidien ist nicht zu übersehen. Er ist teilweise wie Wasser und grünlich.
    Bei den Küken würde ich genau so verfahren, wobei hier auch auf Blut im Kot zu achten ist. Du hast das Baycox zur Hand und könntest im Notfall schnell reagieren. Unnötigerweise ein Medikament zu verabreichen kann jedoch mehr Schaden als Nutzen bewirken.
    Ich hoffe, ich konnte Dir etwas behilflich sein.

  10. #10

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    Danke für die Antworten, ich hab das Mittel noch nicht, da der TA erst von jedem einzelnen Huhn, das genaue Gewicht wissen will, dann muss ich das Mittel, je nachdem in den Schnabel geben....für mich Schwachsinn, da die 3 Monate alten, bis auf wenig Gramm das gleiche wiegen!

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