Ich habe dieses Jahr meine ersten Hühner bekommen. Kunstbrut, schwedische Blumenhühner. Sie sind nun ca. 3 Monate alt und nicht gegen Marek geimpft. Da mir der Habicht vor 3 Wochen eines gerissen hat und ich den großen Auslauf nicht mit einem Netz überspannen kann, hab ich mir kurz darauf noch zwei junge Puten zugeleg( die sollen angeblich den Habicht abschrecken). Sie sind im selben Alter wie die Hühner und vom Züchter.
Seit mehreren Tagen hat nun ein Hühnchen Koordinationsprobleme die sich so äußern, dass sie rückwärts läuft, auf den Hintern fällt und dann auch liegen bleibt.Die meiste Zeit liegt sie rum und freut sich über die Gesellschaft der Anderen, wenn sie zum Kuscheln kommen. Sie pickt noch im Gras, wirkt dann aber auch wieder erschöpft. Vorwärt kommt sie sehr tapsig und mit Zuhilfenahme der Flügel. Kann das Marek sein? Ihre Augen sind klar und sie will unbedingt am sozialen Leben teilnehmen, weshalb sie laut quäckt, wenn ich sie isoliere. Dass macht sie auch Abends im Stall, weil sie dort nicht auf die Stange zu den anderen kommt und sich auch nicht auf dieser festhalten kann, wenn ich sie raufsetzte.
Das ganze hat schleichend begonnen. Ich hab mich immer Mal gewundert, warum sie im liegen frisst, wenn ich sie gefüttert hab.
Sie hat guten Appetit, frisst aber nur mit meiner Hilfe, da sie sich allein nicht halten kann. Wenig Kot und wenn, dann unauffällig. Ich gebe ihr zusätzlich Ei mit B12, Oregano und Thymian, sowie Caustikum und Kalzium Globuli.
Man liest ja viel über Marek, aber richtig schlau bin ich daraus trotzdem noch nicht geworden. Wie ist die Verlaufsform dieses anscheinend harmloseren Typs (von dem ich noch nicht Mal sicher bin, ob er es ist)? Kann sich das wieder bessern oder kommt es immer wieder in Schüben? Welche Krankheiten würden sonst noch auf die genannte Symptomatik passen?
Und vor allem, wie wäre eure Handlungsweise in dieser Situation?
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