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Thema: Drei gegen Eine

  1. #1
    Avatar von bitterschlemmen
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    Achtung Drei gegen Eine

    Ihr Lieben,

    ich brauche mal Euer Schwarmwissen bzw. Eure Einschätzung folgender Situation:
    Ich habe eine Zwerg-Cochin-Henne (von 2017), die seit gestern zum Prügelknaben dreier Hennen mutiert ist. Keine Ahnung wieso. Es stellt sich so dar, dass sie von den Dreien so lange gejagt wird, bis sie sie in eine Ecke gedrängt haben, um sie dann auf‘s Übelste zu malträtieren. Eine springt auf ihren Rücken und hackt auf ihren Kopf ein, die anderen stehen daneben und hacken ebenfalls. Die Arme hat inzwischen kaum noch Federn auf dem Kopf und hat blutige Wunden auf der Kopfhaut/am Kamm. Jedes Mal, wenn sie sie sehen, sind sie wieder hinter ihr her. Die Kleine ist jetzt mit einer netten Henne separiert. Das ist aber natürlich keine Dauerlösung und funktioniert hier auch nur tagsüber.
    Habt Ihr eine Idee, was da los sein könnte? Die Opferhenne ist rangniedrig, die Angreiferinnen sind eher oberes Mittelfeld. Bisher haben die alle friedlich zusammengelebt. Es ist weder eine von den Damen gluckig, noch macht die Zwerg-Cochin-Henne einen kranken Eindruck. Alles wie immer. Einen erwachsenen Hahn habe ich nicht, der schlichten könnte und meine Chefin hält sich komplett raus. Vielleicht hat jemand von Euch solch eine Situation schon gehabt und/oder weiß einen Rat?

    LG Danielle
    Es gibt so viele Hühner auf der Welt und ausgerechnet ich habe die schönsten!
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  2. #2
    genannt Heini Avatar von hein
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    Ich würde nicht die betroffene Henne separieren sondern die 3 Übeltäter!

    Das ist besser - denn wenn Du jetzt das Opfer wieder dazu setzt, denn muss diese wieder die Rangordnungskämpfe durchstehen.

    Nimmst Du aber die Übeltäter, denn hat das Opfer die Chance sich wieder ein Selbstvertrauen in der Truppe aufzubauen und wenn Du dann die Übeltäter wieder dazu setzt, denn sind diese erst mal wieder beschäftigt ihr eigene Rangordnung wieder herzustellen und sie treten dann einem selbstbewusten "Opfer" entgegen. Die vielleicht sogar etwas in der Rangordnung aufsteigen konnte.

    Tipppp - immer die Übeltäter separieren und wenn möglich nie das Opfer.
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

    Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
    die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“



  3. #3
    Avatar von bitterschlemmen
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    @hein
    Danke für Deine Einschätzung. Habe jetzt die drei Fieslinge separiert. So hatte ich es gestern auch schon gemacht, allerdings muss ich sie Abends wieder zusammenlassen, da mein zweiter Stall aktuell von meinen Halbstarken belegt wird. Nachdem heute die Angriffe weitergingen, hatte ich erstmal die Opferhenne separiert, damit sie aus der Schusslinie ist. Allerdings wird sich durch eine ausschließlich tagsüber bestehende Trennung wohl nicht viel an der Situation ändern, oder? Zumal die drei Angreiferinnen sehr selbstbewusste Hennen sind, eine ist sogar die Schwester der Chefin. Wie lange müsste da eine Trennung wohl bestehen, damit sich die Karten wieder neu mischen können? Ich bin echt ein bisschen ratlos...
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  4. #4
    genannt Heini Avatar von hein
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    In der Regel hacken die "Feinde" auf den Kopf!

    Besorg dir mal Hufteer für Pferde - ich weis, es stinkt fürchterlich und man muss sehr vorsichtig damit sein. Eben weil es so stinkt und auch so klebt! (Holzteer, gibt es übrigens auch in der Apotheke)

    Dann nimmst Du einen kleinen Spachtel, breites Messer, steifen Pinsel oder was auch immer und streichst mit dem Teer den Kopf des Opfers und ggf. die Stellen, die auch bepickt wurden und wo Federn fehlen, ein.

    Auch hier ist mit Vorsicht zu arbeiten - Wunden darfst Du damit auch überstreichen - nur es klebt und schmiert fürchterlich (wenn man das Zeugs nicht kennt).

    Der Sinn ist, dieses Zeugs ist sehr unappetitlich nicht nur für Hühner und damit kann man so einiges den Hühnchen abgewöhnen. U. a. auch das Federpicken!

    Ist nur ein Gedanke - was ich jetzt machen würde. Vielleicht kann man damit erreichen, das die "Feinde" nicht mehr picken!? (ein Versuch) - jedenfalls beim Federpicken hilft das.

    Und bitte nicht wundern - das eingestrichene Huhn sieht vom Holzteer nicht unbedingt sehr schön aus. Aber das verliert sich in einigen Tagen. Und wenn es etwas geholfen hat - alle paar Tage wiederholen. Es muss auch nicht trocknen oder sonst was. Huhn damit einschmieren und dann sofort wieder zurück in den Stall. Das Zeugs verläuft auch nicht oder wird flüssiger oder was auch immer. Wo Du es hinstreichst, da bleibt es auch - nicht das Du denkst, es läuft vielleicht weiten und kommt dann in die Augen.
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

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  5. #5
    Avatar von Wellnesshuhn
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    Ich gestehe ja, dass ich mit Hühnern, die andere so wie Du es beschreibst fortgesetzt mobben, sehr rigoros verfahre. Da ist das Separieren dann sehr endgültig (1x auf Probe, dann Sibirien).

    Am Anfang meiner Hühnerhaltung hatte ich da nämlich die Erfahrung, dass dieses Verhalten weiter gegeben wird, wenn man es zu lange toleriert.
    Will heißen: das heutige Opfer wird später zum Täter. Und das toleriert man dann auch wieder eine Weile, weil das arme Hühnchen ja schon so viel gelitten hat. Und deren Opfer dann wieder und so weiter.....
    Deswegen ist meine Toleranz mit solchem Verhalten nur noch sehr kurz zeitlich begrenzt.

  6. #6
    Avatar von bitterschlemmen
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    Vielen Dank für die Antworten. Dass Holzteer gegen Federpicken helfen soll, habe ich schon gehört, bisher allerdings noch nie angewendet. Das wäre vielleicht eine Möglichkeit.
    Die mobbenden Hennen nach Sibirien zu schicken, habe ich ehrlich gesagt bisher nicht in Erwägung gezogen. Erstmal schauen, ob das Separieren und/oder der Tipp mit dem Holzteer funktioniert.
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