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Thema: Anfängerfragen!

  1. #11
    genannt Heini Avatar von hein
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    Zitat Zitat von Dorintia Beitrag anzeigen
    ............ kommt aber auch auf das allgemeine Platzangebot an.
    Das ist z. B. ein sehr wichtiger Punkt!

    Haben sie Platz genug, denn denken die überhaupt nicht ans überfliegen. Ich habe z. B. super Flug-Hühner hinter einem 80cm Zaun und keiner denkt ans überfliegen
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

    Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
    die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“



  2. #12

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    Es werden ihnen 300-400 m² zur Verfügung stehen.
    Aber ich stelle nun erstmal meine Auslaufüberlegungen hinten an und gucke erstmal wieviel ich überhaupt gross bekomme.

  3. #13

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    Hallo,

    nach längerer Zeit habe ich mal wieder hierher gefunden, da ich einen Rat brauche.
    Inzwischen haben wir 9 Blümchen. Zu den 7 Jungtieren (jetzt 4 Monate alt) haben wir vor ca 6 Wochen 2 etwas ältere Hennen dazu bekommen. Eine legt bereits, bei der anderen warten wir jeden Tag aufs erste Ei.
    Von den 7 Jungtieren ist leider nur eins eine Henne geworden und die macht mir arge Sorgen. Sie ist sehr klein, hat so gut wie keinen Kamm und ist der absolute Treteimer der ganzen Herde. Seit ein paar Tagen ist es so schlimm geworden, dass sie Abends nicht mehr auf die Stange findet, da es schon damit beginnt, dass sie sich erst gar nicht mehr in den Stall traut. Überwindet sie sich doch, wird sie, egal welchen Platz sie oben anvisiert, von jedem weggehackt. Sie darf einfach nicht mehr drauf. Zwei Stangen sind vorhanden mit insgesamt 2,20 m Sitzfläche. Die kurze 40 cm Stange beansprucht die legende Henne für sich allein.
    Ich weiss, dass man sich nicht in die Hackordnung einmischen soll, aber würde ich der Kleinen nicht ermöglichen z.B. mit einer extra Futterstelle wenn sich die anderen am anderen Ende der Wiese aufhalten eine Extraportion zu geben, wäre sie glaube ich schon hin. Selbst vom Wasser wird sie ständig vertrieben. Habe inzwischen zig Wasserstellen im Auslauf verteilt.
    Die Auslauffläche ist inzwischen fast 1000m² und sie haben sie den ganzen Tag über zur Verfügung. Die Kleine dümpelt immer allein vor sich hin und sobald sich ein anderes Tier in ihre Richtung bewegt, schaut sie schon, wohin sie ausweichen kann.
    Die vielen halbwüchsigen Hähnchen lohnen noch nicht zur Schlachtung und Abnehmer finde ich auch keinen, als dass ich die Zusammensetzung der Herde verändern könnte.
    Aufteilung in zwei Gruppen fällt aus Kostengründen für den Umbau aktuell aus. Ausserdem wüsste ich auch gar nicht, welche Konstellation funktionieren könnte. Bin wirklich schon am Überlegen, unsere einzige legende Henne wieder abzugeben, um Ruhe in die Gruppe zu kriegen. Aber dann fängt die andere bald an zu legen und das Drama geht wieder los? Beide älteren wieder weg? Dann sind wir wieder am Anfang...
    Bin wirklich ratlos

    Hat jemand eine Idee und einen Rat für mich?

  4. #14
    Avatar von Penni
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    Hallo Blumis, ich glaube, die Kleine hat keinen leichten Stand, als einzige Henne unter lauter Brüdern und dann die älteren Hennen noch dazu...Man sagt, ab dem Alter von 8 Wochen wachsen Junghennen besser, wenn man sie von ihren Brüdern getrennt hält, weil diese dominanter sind und sich meist auch futtermäßig gegen ihre Schwestern durchsetzen. Durch die Konstellation ist das Hennchen nun die Rangniedrigste. Kann sie einen Extrasitzplatz bekommen? Auch das extra Füttern, was du machst ist erst mal nicht schlecht, erfahrungsgemäß werden die Junghennen nämlich forscher wenn sie anfangen, selbst Eier zu legen. Dann wird auch der Kamm noch größer und rot und sie werden meist besser akzeptiert bzw. sind nicht mehr so leicht wegzumobben.
    Wenn du Glück hast, ist sie in ein bis zwei Monaten so weit und ich denke, dann wird sich die Situation von selbst verbessern. Bis dahin würde ich dafür sorgen, das sie Extra Portionen bekommt und genug Möglichkeiten, auszuweichen. Ich hatte für die Junghühner immer extra Sitzstangen in größerer Höhe angebracht, wo die Alten nicht mehr so leicht hinkamen, man kann auch sehr niedrige Stangen anbieten. Und gut wäre, wenn sie die Möglichkeit hat, sich im Stall ausser Sichtfeld der anderen Hühner zu begeben.

    Viele Grüße! Penni
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  5. #15
    Avatar von Dylan
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    Hallo Blumi(s)!
    Das Problem mit den vielen Junghähnen hatte ich dieses Jahr auch - es liefen - und laufen immer noch - Hähne ohne Ende hier herum. Sie haben einen extra Auslauf, aber es sind einfach zu viele. Teilweise hatte ich nicht eine einzige Henne beim ganzen Schlupf dabei...
    Wenn ich merke, dass die Kleinen zuviel Unruhe in die Truppe bringen, oder die Junghennen zu sehr bedrängen, schlachte ich auch früher, auch wenn sich das "noch nicht lohnt".
    Zwei Monate später ist an den Hähnen nämlich auch nicht wesentlich mehr dran. Das tut mir zwar immer leid, aber bei extremen Hahnenüberschuss bleibt mir keine andere Wahl. Ich mache mir dann auch nicht die Arbeit, sie zu rupfen, sondern häute sie, und statt einem passen dann eben zwei in den Römertopf. Die Ruhe in der Hennengruppe geht mir immer vor.

  6. #16

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    Hallo Penni, hallo Dylan,

    vielen Dank für eure Antworten!

    Bis die beiden älteren dazu kamen, war unter den Geschwistern alles friedlich und die Kleine hatte nichts auszustehen. Es wurde zusammen an einem Trog gefressen, in einem Sandloch gemeinsam gebadet etc. Aber kaum kamen die Erwachsenen dazu, veränderte sich alles. Die kräftigsten, am weitesten entwickelten Hähnchen begannen zu krähen und zu treten und für die Kleine begann die Tortour. Auch untereinander sind die Hähnchen weiterhin recht friedlich. Die legende Henne ist die Stresserin. Sie attakiert die Kleine wo sie nur kann, rennt dazu teilweise sogar im Auslauf über zig Meter auf sie zu. Die Hähnchen ignorieren sie draussen überwiegend. Aber in der Enge im Stall will sie keiner (doch, ein kleiner kümmerliche Hahn) in der Nähe.
    Ein extra Sitzplatz passt nicht und ich dachte, man soll die Stangen auch nicht auf unterschiedlichen Höhen haben? Hab mal gelesen, das würde das Gehacke noch fördern!?


    Angenommen, wir würden jetzt schon zeitig ein, zwei Hähnchen schlachten, würde sich, glaube ich, an der Situation für die Kleine nicht viel ändern, da eben die Hähnchen gar nicht so arg auf sie reagieren (tagsüber im Auslauf). Vorteil für sie wär wohl lediglich, dass auf den Stangen mehr Platz entstände und sie vielleicht eher eine grosse Lücke findet, auf der sie sitzen darf.

    Das eigentliche Problem ist, soweit ich das als Anfänger beobachte und beurteilen kann, die legende Henne, die wohl durch einen erwachsenen, selbstbewussten Hahn zur Räson gerufen werden muss. Die buttert ja auch alle Hähnchen unter.
    Aber dazu müssten wohl mehr als nur 2 halbe Hähnchen weichen!?

    Gibt es wirklich (sorry) arschige Hühner oder ist das Verhalten wirklich ganz normal von ihr?

    Da die Hähnchen sie gar nicht so bedrängen, wüsste ich auch gar nicht, nach welchen Gesichtspunkten ich auswählen sollte, wer von denen zuerst in den Topf kommt. Die Mickrigsten um Platz zu schaffen, weil die eh nicht als "guter" Hahn taugen? (sry, hört sich böse an, aber ich weiss nicht, wie anders zu formulieren) oder eher ein Draufgänger, weil es da in Zukunft als Zweithahn mit einem älteren, blutsfremden Probleme geben könnte?
    Geändert von Blumis (19.09.2019 um 21:34 Uhr)

  7. #17
    Avatar von Penni
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    Hallo Blumis, zu den Sitzstangen: Die Hühner wollen immer möglichst weit oben sitzen. Deshalb hätte die Kleine vielleicht auf einer niedrigeren Stange größere Chancen, Ruhe zu haben. Oder eine Stange, die so hoch ist, das die großen, schwereren Hennen dort nicht hoch kommen. Ist bei den Blumenhühnern aber gar nicht so einfach, da sie prinzipiell gut fliegen können.

    Es gibt natürlich bei den Hühnern unterschiedliche Charaktere, auch durchaus Hennen, die sehr aggressiv sind. Und ob der Hahn zwangsläufig schlichtet, ist auch nicht sicher, auch weil eine noch nicht geschlechtsreife Henne nicht interessant ist für ihn.

    Zu den Hähnen kann ich nur sagen, das ich vielversprechende möglichst lange laufen lasse, um sie evtl. noch zu vermitteln, wenn ich sie nicht selbst behalten kann. Da werden dann durchaus auch deutlich leichtere Hähne vorher geschlachtet.

    Am besten wäre eigentlich, wenn die Jungtiere noch einen extra Verschlag hätten und nur tagsüber mit den Großen laufen würden. Bei mir sind die Jungtiere in extra Hütten auf dem Hühnergelände, laufen irgendwann mit den Großen zusammen und wenn die Hennen in Richtung Legereife kommen, ziehen sie von selbst zu den großen Hühnern in den Stall. Wenn du also in irgendeiner Weise eine Trennung hinbekommen würdest, könnte es sein, das sich in ein paar Wochen das Problem von selbst entschärft.

    Viele Grüße! Penni
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  8. #18
    Avatar von Dylan
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    Das Verhalten der Henne ist in unseren Augen unschön, aber normal. Es gibt wirklich verschiedene Exemplare, manche Althennen sind tatsächlich übellaunig und lassen keine Gelegenheit aus, das Jungvolk zu attackieren. Wenn du diese Henne wegtust, hast du aber nicht die Garantie auf Ruhe, es kann sein, dass eine andere diesen Job übernimmt. Jeder Wechsel in einer Hühnertruppe ist Anfangs mit Unruhe und Zank verbunden, es dauert immer eine geraume Weile, wieder Ruhe einkehrt. Ausreichend Platz für das Jungvolk ist das Zauberwort.
    Mein gesammeltes Jungvolk nächtigt auch in einem Extrastall, erst nach ein paar Monaten setze ich die Junghühner zu den Alten. Dort habe ich die Stangen in verschiedenen Höhen angebracht, und noch ein paar Extrastangen. Die Althennen suchen sich die obereren Stangen aus, die Jungen warten, bis die Alten sitzen und suchen sich dann ihre Schlafplätze weiter unten. Das klappt sehr gut. Im Laufe der Zeit werden die Junghühner selbstbewußter und setzen sich mitten zwischen die Althennen. Rangordnung ist also durchaus dynamisch.

  9. #19

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    Hallo, guten Morgen und vielen Dank für eure Antworten!

    Ich sehe, dass wir hier leider einige doofe Anfängerfehler gemacht haben und kann nun leider nur für die Zukunft daraus lernen. Nach einigen Überlegungen ist des trotzdem leider Fakt, dass eine Trennung nicht möglich ist, so dass wir uns entschlossen haben, vorzeitig zu schlachten um Platz zu schaffen.
    Jetzt steh ich vor der schweren Entscheidung, welches Tier es sein wird und tu mich damit wirklich schwer, denn ich möchte mit der Wahl nicht den nächsten Fehler machen. Schliesslich ist das auch wieder eine Veränderung in der Gruppenzusammensetzung und natürlich soll es nicht vom Regen in die Traufe gehen.
    Wir haben einen Hahn, der Tendenzen gezeigt hat uns anzugehen. Aus dem Gesichtspunkt heraus ist die Entscheidung nicht so schwer. Aber er ist auch der Jenige, der am meisten Kräht und tritt. Wenn der nicht mehr da ist, wird das wohl eine starke Veränderung in der Hackordnung geben!? Hach, jaaa, natürlich kann man nicht in die Zukunft sehen und wissen was kommt....

    Und dann ist da noch ein Kanditat, von dem wir bis vor wenigen Tagen eigentlich dachten, dass es eine Henne ist und plötzlich veränderte sich das Aussehen stark zu Hahn. Da werde ich gleich im Blumenhühnerbeitrag Fotos einstellen um mich nochmal rückzuversichern, dass es wirklich ein Spätzünder ist.

  10. #20
    Avatar von Dylan
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    Solange nur ein Hahn übrig bleibt, ist das meistens kein Problem, was die Rangordnung betrifft. Der Jungspund wächst in seine Aufgaben hinein, die Hennen nehmen ihn Anfangs nicht ernst, er wird sich hocharbeiten müssen. Um den würde ich mir keine Sorgen machen.
    Sobald ihr euch von dem getrennt habt, der jetzt am meisten kräht, wird der nächste das Krähen übernehmen. Das ist normal. Und für die Rangordnung ist es in der Regel kein Problem, wenn der nächste Hahn folgt.
    Wie sich ein Hahn letzendlich entwickelt, weiß man nicht zu 100 % im Voraus. Manchmal werden sie erst grantig, wenn sie älter werden. Wenn dir ein Verhalten jetzt schon nicht gefällt, oder du den Eindruck hast, dass er nicht genug Respekt zeigt, würde ich ihn wegtun.

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