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Thema: Junger Hahn nervös und ängstlich

  1. #1

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    Junger Hahn nervös und ängstlich

    Bin etwas mit meinem neuen Totleger Hahn am hadern. Aktuell habe ich 1.6 im Stall. Vier Totleger Hennen, zwei Zwergbrahmas und eben den Hahn oder eher Hähnchen. Er ist genau wie die die Brahmas und zwei Totleger Hennen erst 16Wochen alt. Er ist aber mit Abstand am nervösten. Sobald ich den Kopf in den Stall stecke fliegt er in Panik umher, dabei versuche ich immer behutsam zu sein und hab auch immer was leckeres dabei. Jetzt frag ich mich ob er der Richtige für meine Mädels ist. Ich meine die zwei großen respektieren ihn sowieso noch nicht wirklich. Ich hoffe aber, dass das noch kommt. Was meint ihr? Kann man den Charakter schon mit 15 Wochen sehen? Die Totleger sind natürlich sowieso etwas flatterhaft.

  2. #2

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    Tendenzen kann man natürlich mit 15 Wochen bereits sehen. Voraussichtlich wird eine gewisse Nervosität später bleiben. Ich würde dem Bub noch etwas Zeit geben und Deine Vorgehensweise mit dem ruhigen Umgang und den Leckerchen beibehalten. Vermutlich hat er es mit den Damen noch nicht einfach.

  3. #3

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    War das jetzt mit dem Kopf in den Stall stecke nur im übertragendem Sinne gemeint oder begegnest du ihm nie im Auslauf und/oder sind die Hühner immer im Stall und wie groß ist der?
    1.14 Gr. Wyandotten

  4. #4

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    Danke Euch Beiden. Also das war nur im übertragenen Sinn gemeint. Die sind eigentlich die ganze Zeit im unbegrenzten Freilauf. Es ist auch nicht so, dass er sofort den Kopf einzieht. Er lässt mich schon auf einen Meter ran. Aber eine schnellere Bewegung und er zischt ab wie eine Rakete. Im Stall (ist nur ein kleiner Stall) ist er gestern als ich nach dem Futter schauen wollte, wie eine Flipperkugel hin und hergeflogen u.a. auch über meine Rücken gesprungen, weil er offensichtlich Angst vor mir hatte.

  5. #5
    Hahnenflüsterer Avatar von Rocco
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    Hallo Frank,
    um Deine Flipperkugel in den Griff zu bekommen, solltest Du ihn in Einzelhaft nehmen, und zwar in Deiner Nähe. Aber nicht gleich bedrängen. Er muss aber lernen, dass Du nicht gefährlich bist. Viel mit ihm reden, er muss Kontakt zu Dir aufbauen. Das klappt aber nur ohne Hennen.
    Wenn Du den nicht angstfrei bekommst, stehen die Chancen gut, dass er sich zu einem “Angstbeisser“ entwickelt und Dich angreift. Jetzt ist er noch jung und lässt sich recht leicht formen. Meist reichen ein bis zwei Wochen Intensivkontakt. In der Zeit müsst ihr eine Vertrauenbasis aufbauen, damit er ruhiger wird.

    Mfg Rocco
    Meine Tiere kommen NICHT in den Topf und die wissen das!

  6. #6

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    Ich hab den Eindruck er denkt du bedrängst ihn, lässt ihm keine Ausweichmöglichkeit.
    Ich würde erstmal vermeiden ihm im Stall so zu begegnen, so Situationen muss man ja nicht noch forcieren.
    1.14 Gr. Wyandotten

  7. #7
    Avatar von melachi
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    Zitat Zitat von Frank80 Beitrag anzeigen
    Danke Euch Beiden. Also das war nur im übertragenen Sinn gemeint. Die sind eigentlich die ganze Zeit im unbegrenzten Freilauf. Es ist auch nicht so, dass er sofort den Kopf einzieht. Er lässt mich schon auf einen Meter ran. Aber eine schnellere Bewegung und er zischt ab wie eine Rakete. Im Stall (ist nur ein kleiner Stall) ist er gestern als ich nach dem Futter schauen wollte, wie eine Flipperkugel hin und hergeflogen u.a. auch über meine Rücken gesprungen, weil er offensichtlich Angst vor mir hatte.
    ist der Hahn bei dir groß geworden oder hast du ihn so gekauft? Für mich hört sich das an, als hätte er bisher wenig Menschenkontakt oder aber schlechte Erfahrungen mit Menschen gehabt und gerät deshalb in Panik, wenn er sich bedrängt fühlt. Vielleicht ist er bei Einfangaktionen grob behandelt oder gehetzt worden.

    Ich hatte mal einen Hahn 'geerbt', der ohne Stall aufgewachsen war und niemals auf mehr als Armlänge Kontakt zu Menschen hatte. Der geriet mir im Stall auch in Panik, wenn ich mal eine unbedachte Bewegung machte. Da konnte das Auffüllen des Gritvorrats schon zum Drama werden. Solange ich ihn hatte, bin ich nur noch mit rechtzeitiger Vorankündigung in den Stall gegangen. Ich hab sein Protestmeckern als Antwort auf mein Eindringen noch heute im Ohr .

  8. #8
    Avatar von Bohus-Dal
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    Ich habe mal einen hysterischen Hahn dazugekauft, für mich war das nicht erträglich, und ich gab ihn wieder ab. Lag an der Rasse und sicher auch daran, wie er aufgewachsen war. Er war ansonsten ein guter Hahn, aber da ich meine Hühner zahm haben möchte und das Verhalten des Hahns auch das der Hennen beeinflußt, war er für mich persönlich einfach eine schlechte Wahl. Da wo er dann hinkam paßte es gut. Ich würde ganz einfach keine Hühner solcher Rassen mehr haben wollen, Ramelsloher waren auch nichts für mich und es hört sich an, als ob Totleger, so schön ich sie finde, auch nicht zu mir passen würden. Andere stört das gar nicht weiter. Du kannst deinen Hahn sicher an dich gewöhnen und ruhiger bekommen, aber dieses explosionsartige "erstmal kreischend hochflattern und dann erst nachdenken" denke ich wird bleiben, das hatten auch meine in Ruhe bei mir aufgewachsenen und eigentlich ganz zahmen Ramelsloherhennen. Ob Du Dir das antun willst, mußt Du selber entscheiden. Und ich glaube auch, daß ein nervöser Hahn aggressiv werden könnte.
    Mixe 1,14; Dals-Pärlhöna 0,1; Buschhuhn 1,1; Warzenente 1,3; Katze 2,0

  9. #9

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    Danke für Eure Einschätzungen! Ich hab ihn erst seit 2 Wochen. Langsam wird er auch zutraulicher, aber weiterhin extrem schreckhaft. Heute hat er das erste Mal ca. 20cm von mir entfernt, die von mir hingeworfenen Körner aufgepickt. Sobald ich mich dann etwas schneller bewege, rennt er wie der Blitz zum Stall. Die jungen Hennen, die ich vom gleichen Züchter hab sind viel entspannter. Naja. Ich will ja auch kein Kuschelhuhn, deshalb hab ich mir ja die Totleger geholt.

  10. #10
    Hahnenflüsterer Avatar von Rocco
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    @Frank, ich habe Mixe aus Totleger (Hahn) x Buschhuhn (Henne). Die Tiere stammen aus einer wilden Brut, die ca. am 30.10.2016 in Freiheit schlüpfte. Die Glucke galt eine Weile als Raubtieropfer bis sie doch entdeckt wurde. Die Tiere kannten keinen Stall bis sie eingefangen wurden, weil die Glucke dann wirklich weg war.
    Ich interessierte mich für den Hahn, konnte aber vier Hennen mit übernehmen. Drei Hennen habe ich noch.

    Als ich die Tiere bekam und aus ihrem Transportkarton befreite, drehten die erstmal paar Flugrunden unter der Decke. Von ruhig war da nichts zu merken. Die konnte ich anfangs auch nicht frei laufen lassen, die wären weggeflogen. Nach ca. 4 Wochen ließ sich der Hahn von mir anfassen und saß auch auf dem Arm. Die Hennen wurden dann von allein zutraulich.
    Bei diesen Tieren merkt man auch heute noch ihr vorsichtiges Verhalten an. Sie lassen sich auch nur von mir anfassen. Bei jedem anderen sind die weg.
    Der Hahn liegt auch ganz gerne mal bei mir auf dem Schoß rum und überlässt mir dabei die Beaufsichtigung der Hennen.
    Was ich damit sagen will ist, dass auch so wilde “Biester“ sich zu Kuschelhühnern entwickeln können.
    Mit dem Hahn auf dem Arm habe ich schon Mittagsruhe gehalten. Der ging nicht wieder weg.

    Mfg Rocco
    Meine Tiere kommen NICHT in den Topf und die wissen das!

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