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Thema: Zutraulichkeit von Handaufzucht-Küken

  1. #31
    Moderator Avatar von zfranky
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    Zitat Zitat von PPP Beitrag anzeigen
    Frank, was ich meine ist, dass ich gedacht habe, Handaufzuchtküken wären automatisch alle so. Dass sie auf einen drauf wollen, gestreichelt werden wollen.
    Nein, dass sind sie nicht. Und wie gesagt, bei mir ist es auch Wurscht ob Naturbrut oder Kunstbrut. Das wird größtenteils mMn an den Genen liegen. Es gibt von Natur aus scheue Tiere und zahme Tiere. Den Scheuen kann man im laufe der zeit die Scheu etwas nehmen so wie man die Zahmen allerdings auch vergraulen kann.

    Und bei mir persönlich ist es auch nicht abhängig von der Zeit, die ich mit den Tieren verbringe. Weil ich z.Z. beruflich sehr eingespannt bin, läuft quasi nur das Versorgungsprogramm...trotzdem sind die zahm.

  2. #32
    Moderator Avatar von zfranky
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    Zitat Zitat von PPP Beitrag anzeigen
    . Nur die eine super scheue.... Da ist es wirklich nervig und das möchte ich nicht öfter haben.
    Das wäre für mich auch Zuchtausschlussgrund, denn ich denke, das vererbt sich. Scheue Tiere sind wirklich schwieriger zu handeln im Alltag. Geschweige denn, wenn mal was ist.. (Medikamentengabe etc..)

  3. #33

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    Das mit dem "drauf wollen, gestreichelt werden wollen" entspringt m.M.n. zu mind. 80% dem Wunschdenken und der Fehlinterpretation des Halters.
    Ein Huhn ist so nicht, von einzelnen Individuen abgesehen.
    Ein Huhn lernt, wie viele andere Tiere auch, das der da, der einen hoch nimmt auch die Leckerlies bringt u.s.w.., vieles wird aber einfach erduldet, was jetzt nicht negativ gemeint ist.
    Meine Kunstbrutküken/Handaufzucht(15 Stück) in 2017 waren im Vergleich scheuer als die 6 Naturbrutküken im letzten Jahr. Allgemeingültige Regeln wird es nicht geben... sehr viele Umstände können Einfluss nehmen.
    1.14 Gr. Wyandotten

  4. #34

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    Wir hatten unsere erste Kunstbrut mit 4 Bielefeldern (drei Hennen und einem Hahn), einer Orpington Henne und einer Amrockhenne.

    Alle waren vom ersten Moment an sehr zutraulich und regelrecht kuschelbedürftig. Inzwischen sind sie 9 Wochen alt und leben seit 5 Wochen bei einem Nachbarn auf dem Hof.

    Einmal in der Woche gehen wir sie besuchen. Noch immer kommen sie auf den Schoss gesprungen, machen sich lang und wollen gekrault werden. Dieses Verhalten zeigen sie aber nur bei uns, beim neuen Besitzer sind sie zwar nicht scheu, allerdings auch nicht daran interessiert, angefasst oder gar gekuschelt zu werden.

    Jetzt haben wir 4 Seramaküken. Sie sind jetzt 12 (1) und 11 (3) Tage alt. Bekommen haben wir sie mit 3 bzw. 2 Tagen. Ebenfalls eine Kunstbrut. Anfänglich waren sie sehr zurückhaltend und scheu.

    Inzwischen kommen auch sie von allein zum Kuscheln, schlafen entspannt auf uns, aber bei Weitem nicht so extrem, wie unsere eigene Kunstbrut. Greifen und untersuchen lassen sie sich inzwischen auch ohne Theater und das ganze Prozedure wie Kükenheim reinigen etc. sehen sie jetzt auch gelassen.

    Da ich zu Hause bin, verbringe ich aber sehr viel Zeit mit den Küken.

  5. #35

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    Wir haben jetzt seit knapp einer Woche drei Bielefelder Hennen, heute sind sie 2 Wochen alt. Wie genau macht ihr das damit sie zahm werden? Nehmt ihr sie jeden Tag raus? Momentan sind sie noch recht scheu. Wenn man was bei ihnen im Gehege macht (füttern oder Kot weg putzen...) verkriechen sie sich gleich unter die Wärmeplatte. Wenn man nur am Gehege steht kommen sie auch raus und schauen und fressen.... Aber anfassen würden sie jetzt nicht gut finden. Auch mit Mehlwürmern locken funktioniert leider auch nicht wirklich. Habt ihr mir Tipps? Wir sind momentan einfach oft bei Ihnen am Gehege und sprechen mit ihnen oder stellen Futter hin und warten bis sie dann wieder raus kommen. Gebe Ihnen jetzt immer wieder was neues zum Entdecken ins Gehege (diverse Äste, ein Stück Erde mit Gras dran, einen Karton zum drauf hüpfen.. Es wird immer erst skeptisch beäugt, aber dann gut angenommen.

  6. #36
    Avatar von cairdean
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    Meine Küken (bisher nur Handaufzucht) sind immer alle zahm gewesen, kuscheln haben im Erwachsenenalter nur wenige eingefordert, aber hochhebenlassen haben sich alle.
    Fütter Ihnen die Mehlwürmer (oder Fliegenmaden) erst ein paar mal so. Dann bietest Du sie nur noch aus der Hand an. Wenn sie das gierig annehmen und angerannt kommen, sobald sie Deine Hand sehen, dann kannst Du sie auch mal streicheln, nur von vorn von unten oder an der Seite. Alles, was von oben kommt, macht erstmal Angst. tWenn sie davor auch nicht mehr zurück schrecken, kannst Du sie auch mal rausnehmen und ihnen sofort wieder welche aus der Hand geben (das geht am besten zu zweit). Rausnehmen auch am besten von unten, Daumen auf die Flügelchen. Grundsätzlich ist es am einfachsten, wenn Du Dich auch mal zu den Küken setzen kannst und sie auf dir rumhüpfen können. Gegen ihren Willen festhalten, ohne unmittelbare Verknüpfung mit Leckerlis, vergrault sie schnell.
    Ob sie beim festhalten Angst haben, merkst du daran, ob sie dabei fressen. Wenn sie nicht fressen, haben sie noch Angst. Dann wieder beim Streicheln anfangen.
    Viel Spass und Erfolg beim Zähmen!

  7. #37
    Avatar von sternenstaub
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    Zitat Zitat von Gwenn Beitrag anzeigen
    Wir haben jetzt seit knapp einer Woche drei Bielefelder Hennen, heute sind sie 2 Wochen alt. Wie genau macht ihr das damit sie zahm werden? Nehmt ihr sie jeden Tag raus? (...)
    So wenig wie möglich anfassen und hoch heben. Damit wird ihre Angst verstärkt. Du musst sie letztlich von Dir überzeugen. Geduld und behutsames Vorgehen sind da gefragt. Schau, was sie am Liebesten fressen und biete dass nur aus der Hand an. Flache Hand mit Leckerchen drauf und einfach hinhalten. Präsenz ist auch wichtig. Also immer mal wieder (am Besten täglich) vor oder im Kükengehege sitzen, einfach da sein. Und alles langsam und behutsam machen.
    Es wird dauern bis sie kommen, sie müssen sich ja auch noch dazu mit einer neuen Umgebung anfreunden. Du darfst nicht vergessen, dass alles für sie fremd ist. Und es liegt auch nicht jedem Tier am Menschen zu kleben. Möglicherweise werden sie immer ein wenig zurückhalten bleiben.
    Gruß sternenstaub

  8. #38

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    Vielen Dank für die Antwort. Dann machen wir das ja richtig. Sie haben heute Mittag das erste Mal Mehlwürmer aus der Hand gegessen. Freue mich über jeden kleinen Fortschritt. Sind oft bei Ihnen am Gehege beobachten und sprechen mit Ihnen.

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