Zwerg-Araucana - kann er große Hennen erfolgreich treten?

[ClaudiaD]

Hallo allerseits,

ich bin Sonntag per Zufall an einen Zwerg-Araucana gekommen.

Ich war plötzlich ungeplant ganz ohne Hahn und das gefiel mir nicht.
In der Umgebung waren ansonsten nur große Hähne (Brahma und Mixe) angeboten und so habe ich mich für den kleinen Kerl entschieden, da neben Brahma und Bielefelder auch Zwerghennen bei mir herumlaufen.
Da ich für dieses Jahr reichlich mit Nachwuchs versorgt bin, ging es nur um einen netten Hahn, der nicht zu groß für meine Zwerghennen ist, Rasse war mehr oder weniger unwichtig.

Nun umgarnt er natürlich die Mädels und einige lassen sich auch schon von ihm treten.
Außerdem gefällt er mir vom Verhalten bisher sehr gut und ich hoffe, dass er im Laufe der Zeit nicht noch unangenehme Seiten aufzeigt.
Er passt extrem gut auf, bewacht den Auslauf sehr gut, lockt auch die vorhandenen Küken mit Futter und ist sehr umgänglich.

Nun hat er gestern eine meiner Mixhennen getreten, ein Mix aus Brahma und Orpington, allerdings kein "Brummer".
Für mich sah es so aus, als könnte der Tretakt erfolgreich gewesen sein.

Könnte der kleine Kerl die großen Hennen befruchten?
Hat da schonmal Jemand Erfahrungen mit gesammelt?

Ich will über kurz oder lang die großen Rassen bei mir "aussterben" lassen, möchte aber auch nicht zu klein nachziehen. Ein Mix von den großen Hennen mit dem kleinen Kerl fände ich allerdings interessant, zumal er ja auch Grünleger vererben würde.

Ach ja, wie ist das eigentlich mit den Araucanern, sind die irgendwie entfernt mit Kämpfern verwandt?
Wenn er so wachenderweise im Auslauf steht, ähnelt er einem Kämpferhahn schon sehr.

[Orpington/Maran]

Bei einer anderen Forianerin hat ein Seidenhahn die Brahmahenne erfolgreich besprungen

[ClaudiaD]

Dankeschön!

Da bin ich ja mal gespannt.
Doof, dass ich schon mehr als genug Küken habe für dieses Jahr.
Also nächstes Jahr dann vielleicht.

[melachi]

hängt stark von der Geschicklichkeit des Hahns ab. Ich hab heuer einen Chabohahn, der turnt minutenlang dermaßen ungelenk auf seinen Hennen rum, das man nicht weiß ob man lachen oder weinen soll (die Hennen wissen es auch nicht ). Dementsprechend lausig ist die Befruchtungsrate bei ihm. Sein Vatter war da ganz anders... Vorspiel, rauf, runter, nächste, in unter 30 Sekunden

[ClaudiaD]

Hihi, ja das kannte ich von meinem Zwergcochin auch.
Die Befruchtungsrate war dementsprechend, auch bei Hennen seiner Größe, auf denen er genauso ungeschickt rumgeturnt ist.

Aber der kleine Araucana scheint da ein wenig mehr Geschick zu haben.
Machen vielleicht die langen Beine.

Ich vermute aber, dass er die große Brahma nicht schaffen wird, die ist nämlich wirklich ein Brummer.

Aber die Hennen wussten wohl auch nicht so recht, wie sie damit umgehen sollten.
Auf der Bielefelderin ist er ein Stück durch den Hühnerpark geritten, bevor er abgeschüttelt wurde.

[kükenei]

Mein Zwergseidenhahn hat erfolgreich eine Reichshenne getreten, hätte ich nicht gedacht, er hat es aber geschafft. Wird ein ganz hübsches Hühnchen.

[ClaudiaD]

Reichshuhn musste ich jetzt erstmal suchen, um eine Größenvorstellung zu haben.
Ist aber ja auch schon kein kleines Huhn.

Herrje, hätte ich nur nicht gefragt. Ich habe mir für dieses Jahr auferlegt, keine weitere Brut mehr zuzulassen, weil hier genug Küken rumlaufen.
Nun muss ich bis nächstes Jahr warten, bis ich das testen kann.

[sternenstaub]

Wenn die Hennen den Hahn mögen, geht das ohne Probleme. Mein dicker Althahn (Seramablütig 880g, kurzer Rücken) hat sehr erfolgreich meine Olivlegerin (Marans x Araucana und Kampfgewicht von über 3kg und Marans-förmig) getreten. Das funktioniert ganz einfach, indem die Hennen sich hinhocken und er sich dadurch nicht festzuhalten braucht. So kann er hinten ungestört (und sehr geschickt) werkeln.

Bist Du sicher, dass Du dem Experiment dieses Jahr widerstehen kannst? Immerhin fängt das Frühjahr erst an und die eine oder andere Lady mag vielleicht noch was Kleines zum großziehen haben.

[ClaudiaD]

Das funktioniert ganz einfach, indem die Hennen sich hinhocken und er sich dadurch nicht festzuhalten braucht. So kann er hinten ungestört (und sehr geschickt) werkeln.

So ähnlich dachte ich mir das auch schon, funktioniert bei Hunden ja auch.
Die große Mixhenne scheint das auch so praktiziert zu haben, jedenfalls sah das nicht nach Murks aus.

Bist Du sicher, dass Du dem Experiment dieses Jahr widerstehen kannst? Immerhin fängt das Frühjahr erst an und die eine oder andere Lady mag vielleicht noch was Kleines zum großziehen haben.

Jaaaaaa Danke, streu noch Salz in die Wunde.
Es laufen schon Küken aus vier Bruten draußen rum und die fünfte Henne sitzt noch auf Eiern. Es ist einfach kein Platz mehr da, obwohl schon vier große Tiere in der Truhe liegen.