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Thema: Rupfen per Hand?

  1. #11
    Avatar von Mara1
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    @Freehill

    wieviele Hühner mußt du denn ungefähr schlachten, und wieviele auf einmal?

    Wir haben so eine Rolle für die Bohrmaschine. Haben sie auch schon benutzt, aber nicht allzu oft. Inzwischen rupfen wir wieder von Hand - wenn wir uns denn mal zum Schlachten durchringen können.

    Fängt schon damit an, daß man sich für die Rolle und die Bohrmaschine eine sehr stabile Halterung bauen muß, weil das Ding sonst fürchterlich wackelt und vibriert. Ok, Halterung gebaut. Dann fliegen die Federn überall herum, und nasse Federn kleben überall. Man kann eine Wanne so hinstellen, daß das meiste in der Wanne landet, aber ein Teil fliegt trotzdem durch die Gegend. Dann reißt auch die Haut sehr leicht, gerade wenn man jüngere Tiere rupft. Das passiert mir bei handgerupften kaum. Alle Federn erwischt man mit der Rolle nicht wirklich. Gerade die, die etwas fest sitzen, am Bürzel oder an den Flügeln, oder die feinen Federn unter den Flügeln und so, da muß man trotzdem nacharbeiten per Hand. Und das, was man mit der Maschine gut rupfen kann, z.B. Rücken und Bauch, das hat man auch per Hand wirklich schnell gerupft bei einem Huhn.

    Mein Fazit: Ist ein nettes Spielzeug, aber besonders viel schneller geht es damit nicht, und es macht viel mehr Dreck. Wenn man pro Huhn 5-10 Minuten einspart (wenn überhaupt) und hinterher dann umso länger putzt hilft das auch nicht wirklich viel.

    Das Rupfen per Hand geht recht schnell. Man sollte nur nicht gerade schlachten, wenn sie am Mausern sind, denn diese nachschiebenden Federkiele kriegt man schlecht raus. Mit der Rolle erwischt man die übrigens garnicht.

    Wichtig ist mir beim Rupfen, daß ich auf einem Tisch rupfen kann in vernünftiger Arbeitshöhe. Daneben habe ich auch immer eine Schüssel mit lauwarmem Wasser stehen, wo ich immer mal schnell die Finger eintauchen und von den Federn befreien kann, denn die feineren Federn kleben sehr an den Fingern.

    Der schlimmere und auch aufwendigere Teil der Arbeit ist auch für mich das Ausnehmen. Wenn ich das Huhn nicht im Ganzen brauche mache ich es so wie von mm66 beschrieben. Ich öffne den Brustkorb und klappe das Huhn quasi auseinander, dann ist das Ausnehmen viel einfacher. Bei Zwerghühnern sowieso, weil da kommt man ja kaum rein zum Ausnehmen. Und weil wir die meisten Hühner sowieso zerlegen und nicht im ganzen einfrieren ist das für mich die einfachste Variante.

    Grüße
    Mara

  2. #12
    Avatar von Dylan
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    Schlachten, rupfen und ausnehmen dauert bei mir ca. eine halbe Stunde. Aber man muss ja vorbereiten, danach noch abspülen, Geräte reinigen, Tierreste entsorgen, da geht auch nochmal Zeit drauf. 45 Minuten rechne ich für ein Huhn. Ich rupfe auch nicht so super gründlich, ich arbeite lieber nach, wenn ich nach dem Auftauen noch einen Fussel entdecke. Je öfters man das macht, umso schneller geht es mit der Hand, anders habe ich es nie probiert.

  3. #13
    Avatar von Mara1
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    @Dylan
    ich schätze das ist realistisch, am Anfang braucht man natürlich noch länger. Wir haben bisher - wenn - dann immer möglichst mehrere geschlachtet. Eben wegen den Vor- und Nacharbeiten, herrichten, putzen etc., die hat man für 2 Hühner genauso wie für 10. Das meiste was wir mal gemacht haben waren 11 Hühner in ca. 6 Stunden incl. Putzen hinterher. Da waren wir aber auch zu dritt und eine unserer Helferinnen ist da superschnell gerade auch beim Ausnehmen.

  4. #14
    Moderator Avatar von Lisa R.
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    Ein Huhn ausnehmen dauert bei mir max. 10 Minuten. Das geht doch ganz schnell. Rupfen macht der Herr R. im Keller - zum Glück, ich hasse rupfen. Wir schlachten am frühen Morgen wenn es noch dunkel ist. Finde ich für's Ausnehmen viel angenehmer. Kropf und Darm sind leer, was die Sache in meinen Augen um ein Vielfaches erleichtert. Mehr als 4 Tiere schlachten wir nicht in einem Durchgang.

    Wenn wir zusammen mit 2 anderen Geflügelhaltern schlachten, leihen wir uns eine große Trommelrupfmaschine aus. Das geht dann ratzfatz.
    Dann werden allerdings auch mal 20-30 Tiere geschlachtet und man hat es an einem Vormittag hinter sich.

    Schlachttage (egal ob 2 oder 20) sind für mich immer sehr belastend.

  5. #15
    Avatar von LittleSwan
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    Da ich nicht so oft schlachte, stehe ich dann immer erst mal vor dem (toten Tier) und überlege nach den richtigen Abläufen/Handgriffen für das Ausnehmen.
    Wenn man mehr Übung hätte, ginge das sicher VIEL fixer ...

    Grundsätzlich glaube ich, dass man durchschnittlich weniger (Zeit-)Aufwand hat, wenn man ein paar mehr Tiere auf einmal schlachtet - statt nur einem einzelnen. Man denke nur mal ans Wasser erhitzen, und auch das Aufräumen ist dann ein Rutsch ...

  6. #16
    Hühner Tyche Avatar von magda1125
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    Ich habe nach über 30 Jahren Schlacht-Abstinenz innerhalb von einer Woche je 2 Hähnchen allein geschlachtet. Rupfen dauerte beim 2. Durchgang 8 Minuten pro Tier. Alle beide waren zusammen nach knapp zwei Stunden küchenfertig zum Abhängen, incl. Vor- und Nachbereitung.
    Schlachte auch ganz früh morgens und wickle die Tiere direkt von der Stange fest in ein Tuch, da bleiben sie dann während Betäubungsschlag, Kopf ab und Ausbluten.
    Das ist für beide Beteiligten dann sehr entspannt

    Ich finde schlachten überhaupt nicht schlimm, meine Hähnchen hatten ca. 15 Wochen Outdoor Spaß und ich habe jetzt leckeres Fleisch und alles von ihnen komplett verwertet.
    Besser kann es doch gar nicht sein!

    Gesendet von meinem Redmi 5 mit Tapatalk
    Geändert von magda1125 (02.05.2019 um 15:21 Uhr)
    LG Magda

    „Principiis obsta. Sero medicina parata, cum mala per longas convaluere moras.“ Ovid

  7. #17
    Avatar von Santana
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    Normalerweise brauche ich auch 1h pro Huhn.
    Letztens musste ich eine Henne notschlachten und habe es unter Zeitdruck in 1/2 Stunde geschafft.

    Das Rupfen finde ich nicht schlimm, beim Ausnehmen muss ich immer nachdenken. Ich schaffe es, es sieht aber aus wie nicht gewollt und nicht gekonnt.
    Das Schlachten ist das schlimmste.

    Das Aufräumen geht immer fix.

  8. #18
    Aussteigerin Avatar von Heidi63
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    Wenn alles bereit steht....68 Grad heißes Wasser .....1 Std. für 3 Tiere komplett .
    schlachten, rupfen , ausnehmen
    Gruß Heidi
    Ausstellungszucht: Javanesisches Zwerghuhn und Zwergseidi weiß.Und dann gibts da noch meine bunte Showgirl-Seidi Truppe.

  9. #19
    Avatar von legaspi96
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    Haitu, vielleicht hast Du zu große Hände. Mir fält das Ausnehmen von großen Hühnern nicht schwer aber kleine Hühner muss ich auch aufschneiden wie mm66 es schreibt weil ich sonst nicht reingreifen kann.

    Zitat Zitat von zfranky Beitrag anzeigen
    Ich habe beim letzten mal um 19.00 das Schlachten begonnen. 16 Hähne. Ich war um 2.00 fertig. Alle Hähne geschlachtet, gerupft, ausgenommen und vaccuumiert...alles per Hand..und alleine.. das ist meine Sache...

    Hast Du die nicht aushängen lassen?

    Freehill, mehr als 4 Hühner/Hähne schlachte ich auch nicht und das ging immer gut per Hand. Außerdem widerstrebt es mir die Hühner/Hähne in so eine Trommel zu geben. Das Schlachten ist schlimm genug. Die toten Tiere kann ich zwar rupfen und ausnehmen aber ob ich die in die Trommel geben könnte weiß ich nicht. Das haben sie mMn nicht verdient. Ich arbeite lieber in Ruhe mit meinen Händen.
    Grüße
    Monika
    Hühner sind Menschen wie Du und ich, nur das sie zur Hausordnung Hackordnung sagen.


  10. #20
    Avatar von _0tto_
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    Zitat Zitat von legaspi96 Beitrag anzeigen
    Haitu, vielleicht hast Du zu große Hände. Mir fält das Ausnehmen von großen Hühnern nicht schwer aber kleine Hühner muss ich auch aufschneiden wie mm66 es schreibt weil ich sonst nicht reingreifen kann.
    Die zu großen Hände, da hast du vielleicht recht.
    Ich schneide als erstes die Flügel und die Schenkel ab, mache einen Schnitt rund um die Kloake und dann, wie du es zum Teil auch machst, schneide ich die Bauchseite von hinten bis vorne auf.
    Dazu verwende ich eine ausgemusterte Klauenschere für Schafe, die hat die notwendige Stabilität, klappe das Tier auf und hole alles raus, schneide auch noch den Rücken durch und habe dann 2 Hälften.
    Gruß aus der Kalkeifel

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